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Jordan Peterson

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Jordan Peterson
Jordan Peterson.png
Geboren 12. Juni 1962
Beruf Psychologe
URL jordanbpeterson.com
Twitter @jordanbpeterson

Jordan Bernt Peterson (* 1962) ist ein kanadischer klinischer Psychologe und Professor für Psychologie an der Universität von Toronto.

Das politische Korrektheitsspiel
  1. Identifizieren Sie einen Bereich menschlichen Handelns
  2. Beachten Sie eine Verteilung des Erfolges
  3. Identifizieren Sie Gewinner und Verlierer
  4. Behaupten Sie, dass die Verlierer nur verlieren, weil sie von den Gewinnern unterdrückt werden
  5. Behaupten Sie Verbundenheit mit den Verlierern
  6. Fühlen Sie sich sicher in Ihrer umfassenden Erklärung der Welt
  7. Schwelgen Sie in Ihrer moralischen Überlegenheit
  8. Richten Sie Ihren Groll auf die neu entdeckten Feinde
  9. Vergessen Sie nicht, Ihre Feinde braunzupinseln
  10. Wiederholen. Unaufhörlich. Überall.

  - Dr. Jordan B. Peterson[1]

Interview

Zitat: «Mit der "Bill C-16" werden Geschlechtsidentität und -ausdruck (engl. gender identity and gender expression) durch eine Ergänzung in der kanadischen Menschen­rechts­erklärung geschützt. Gerichte können zukünftig härtere Urteile fällen, wenn bewiesen werden kann, dass ein Verbrechen durch Vorurteile gegen diese Gruppen motiviert war. Das erscheint mir unschlüssig, da man Menschen, die einen ähnlichen Geschlechts­ausdruck teilen, nicht als homogene Gruppe kategorisieren kann. Durch das Gesetz werden die kanadischen Bürger gezwungen, solche Pronomen zu verwenden, die so genannte nicht-binäre Menschen - also Menschen, die sich selbst weder als Mann oder Frau wahrnehmen - festgelegt haben. Wenn man die erwünschten Pronomen nicht verwendet, drohen einem hohe Strafen. Ich habe Bedenken gegen das Gesetz geäußert, weil ich dadurch meine Redefreiheit bedroht sehe und weil es meiner Meinung nach sehr gefährlich ist, solche Dinge gesetzlich vorzuschreiben. Mir erschloss sich nicht ganz, weshalb meine Äußerungen so viel Aufsehen erregt haben. Es lag wohl daran, dass ich mir ganz entschieden nicht den Mund verbieten lassen wollte. Mir ist mein Recht, frei reden zu können, sehr wichtig. Ich wollte es nicht beschränken lassen, ganz gleich, was passiert.

Daneben finde ich es problematisch, dass wir jetzt nur eine einzelne Sichtweise auf menschliche Identität im Gesetz stehen haben - insbesondere, was sexuelle Identität anbelangt. Die "Bill C-16" legt fest, dass das biologische Geschlecht, die Geschlechts­identität, der Geschlechts­ausdruck und die sexuelle Orientierung unabhängig voneinander variieren. Das tun sie aber nicht. Der Gesetzgeber diktiert damit, dass sexuelle Unterschiede ausschließlich das Ergebnis unterschiedlicher Sozialisierung oder individueller Entscheidungen sind. Biologische Faktoren spielen keine Rolle. Solch eine Sichtweise gesetzlich zu verankern, ist höchst bedenklich. Ich denke, dieses Gesetz wurde nur deshalb verabschiedet, weil jene Ideologen, die an so etwas glauben, die intellektuelle Aus­einander­setzung längst verloren haben.

Viele der so genannten "Social Justice Warriors" argumentieren folgender­maßen: "Als schwarzer Mann, schwarze Frau etc. bin ich der Auffassung, dass ...". Durch solche Aussagen signalisieren sie, zu einer bestimmten "Opfergruppe" zu gehören, und erhoffen sich so Glaubwürdigkeit. Manche dunkel­häutige Aktivisten wollen es Weißen sogar verbieten, über "schwarze Themen" zu sprechen, weil sie sich nicht in das Leben eines Dunkel­häutigen hinein­versetzen könnten. Was denken Sie darüber?
Hier zeigt sich ein gefährliches Problem innerhalb der radikalen Linken: Das Fundament ihrer Ideologie ist das Denken in Gruppen­kategorien. Die radikale Linke betreibt Identitätspolitik. Sie wollen, dass man sich über seine Gruppen­zu­gehörigkeit definiert. Dies ist eine fundamental anti-westliche Idee. Denn die Grundlage des Westens ist die Vorstellung, dass wir uns über unsere Individualität definieren. Man muss damit nicht einverstanden sein und kann sich natürlich auch über eine Gruppen­zu­gehörig­keit definieren. Dann gibt es aber einige begriffliche Schwierigkeiten. Erstens, welche Gruppe? Das ist ein großes Problem, weil es immer mehr Gruppen gibt. Ist es das Geschlecht, die Geschlechts­identität oder der Geschlechts­ausdruck, über den man sich definiert? Oder doch Rasse, Intelligenz, Persönlichkeit, Hautfarbe, Ethnie oder Sprache? Man gehört immer zu vielen verschiedenen Gruppen. Das wird sehr schnell problematisch. Auch deshalb muss sich die Linke seit einer Weile mit dem Problem der Inter­sektionalität herumschlagen - also der Überschneidung verschiedener Diskriminierungs­formen in einer Person. Und es gibt noch ein anderes Problem. Wenn zunehmend Menschen ihre Hautfarbe als bestimmende Identität wählen, bekommen Fragen der ethnischen Zugehörigkeit wieder stärkeres Gewicht. So können wir aktuell beobachten, wie sich die radikale Rechte in Amerika die radikale Linke zum Vorbild nimmt und selbst anfängt, identitäts­politisch zu argumentieren.
Sind aber manche Gruppen nicht tatsächlich Opfer von Diskriminierung?
Das Leben ist nicht leicht. Menschen werden von allen Seiten her bedrängt. Wir sind alle sowohl Opfer und Profiteure der Vergangenheit. Unsere Biologie macht uns zu verletzlichen Wesen. Das irdische Leben ist hart und die Gesellschaft ist tyrannisch. Die Frage ist nur, was man dagegen tut. Die Antwort ist nicht, sich als Opfer zu sehen, nach Tätern Ausschau zu halten und die eigene moralische Über­legenheit zu suggerieren. Opfersein ist ein kindlicher Zustand. Opfer sind nach Definition durch Fremdverschulden benachteiligt. Wenn das so ist, kann man den Schuldigen aufspüren und ihn dafür bestrafen. Die Linke ist ständig auf der Suche nach vermeintlichen Tätern. Ein enormer Teil ihrer Motivation besteht darin, Kategorien entmenschlichter Personen zu kreieren, an denen man sich rächen kann. So manifestiert sich das Ressentiment[wp] - NovoArgumente, Interview mit Jordan Peterson[2]
Zitat: «Ich habe gerade innerhalb von nur 24 Stunden Hinweise auf drei Fernseh­interviews von erstaunlich schlechter Qualität erhalten, die allesamt nach dem Schema funktionieren: links­feministische Feministin versucht Interviewgast, den sie rechts verortet, an den Karren zu fahren. Es zeigt sehr deutlich, wo die Medien inzwischen angekommen sind.

Das erste - halbstündige - Interview stammt vom Sender Channel 4, soweit ersichtlich ein britischer Sender, zwischen der Moderatorin und Feministin Cathy Newman[wp] und Jordan Peterson, einem kanadischen Professor für Psychologie und bekanntem Gender-Kritiker.

Mir fällt es da sehr penetrant auf, dass sie ihm nicht nur immer wieder ins Wort fällt, sondern auch ständig versucht, ihm Aussagen in den Mund zu legen, die er nicht gesagt hat, und etwas zu unterstellen, was nicht stimmt. Sie interviewt da nicht ihn, sondern hält einen Dialog mit ihrem imaginären Feindbild, also letztlich nur mit sich selbst. Er wehrt sich aber. So unterstellt sie etwa, dass er nur für Männer schreibe und nur Männer ihm zuhörten, was freilich nicht stimmt, aber nicht in ihr politisches Weltbild passt.

Ich finde den Interviewstil ganz schrecklich, und man muss sich dabei auch mal ihre verbissene Mimik anschauen. Sie ist weit überfordert damit, einen echten Menschen und nicht nur einen imaginären und ihrer Wunsch­vorstellung eines optimal-bösen Gegners entsprechenden zu interviewen.

Sie sagt, er würde wilde Pauschalisierungen betreiben, und er sagt, dass er klinischer Psychologe ist, das also erforscht. Sie zieht absurde Schluss­folgerungen (niedriger Frauenanteil in Vorständen, also würden Frauen dominiert.) Gender Pay Gap: Sie versucht ihn einfach nieder­zu­schreien. Er sagt, dass es den Gender Pay Gap so nicht gibt, weil es viele andere Ursachen gäbe. Sie macht daraus die Behauptung, es spiele keine Rolle, ob Frauen repräsentiert seien. Und so weiter. Sie sagt, es kommt gar nicht darauf an, warum Frauen weniger Geld bekommen, das sei einfach kategorisch "not fair". Und man merkt auch, dass sie überhaupt nicht inhaltlich, sondern nur in Phrasen, antrainierten Begriffen, und politischen "Gewissheiten" redet.

Sie versucht permanent, beide Seiten des Interviews zu spielen. Sie übergeht, was er sagt, und kommt dann mit "Are you saying that..." und macht daraus geschlossene Fragen, die er nicht in seinem Sinne beantworten kann. "Are you saying that gender equality is not desirable?" Sagt er ja, ist er ein Frauen­unterdrücker. Sagt er nein, müsste er sich vorhalten lassen, dagegen zu arbeiten. Der muss richtig kämpfen, um darzustellen, dass die Frage falsch ist. Ein richtig dreckiger Interview-Stil.

Dazu wimmelt es in ihren Vorhaltungen von Unlogik und Denkfehlern. Beispielsweise fordert sie, dass Frauen das gleiche Gehalt bekommen müssten, wenn sie den gleichen Job machen. Wie gut sie ihn machen, kommt darin nicht vor.

Ein Gespräch ist da nicht möglich. Sie hört das und nur das, was sie hören will, egal, ob er es gesagt hat. Vor allem - und da verfehlt sie ihren Job völlig - geht es ihr nicht darum, was er sagt und glaubt, sondern ihm einzunageln, was sie sagt und glaubt. Ein Interview, das sich um den Moderator dreht, ist verfehlt.

Und bei 23:00 kriegt er sie damit auch dran. Aber achtet auf die Mimik und die überhebliche Arroganz.» - Hadmut Danisch[3]

  • Youtube-link-icon.svg Jordan Peterson on influencing the "Google memo" - Rebel Media (12. August 2017) (Länge: 4:12 Min.) (James Damore, Google)
  • Youtube-link-icon.svg Sorting Yourself Out - Jordan Peterson und Stefan Molyneux (30. Juli 2017) (Länge: 69:00 Min.)
  • Youtube-link-icon.svg Jordan Peterson responds to MGTOW backlash (8. Mai 2017) (Länge: 3:44 Min.) (Jordan Peterson antwortet dem MGTOW-Gegenschlag)
  • Youtube-link-icon.svg The Architecture of Belief - Jordan Peterson und Stefan Molyneux (12. Februar 2017) (Länge: 90:42 Min.) (Hinweis: Dieses Video ist nicht mehr verfügbar, weil das mit diesem Video verknüpfte YouTube-Konto gekündigt wurde.)
    Introduction: One of the things - and it is of course many things it's sort of a hydra that you and i have both involved our intellectual pursuits in - is trying to capture and remediate some of the significant spiritual moral challenges that western civilization seems to have been facing arguably since the 1960s - perhaps even before - and i've been rapidly devouring your material on trying to diagnose and and provide solutions to what seems to be a loss of confidence, a drift from objective values and sort of an empty hedonistic materialism the west seems to be consuming itself in. I wonder if you could give my listeners your introduction as to what the ailment is, and what can be done about it.
    Einführung: Eines der Dinge - und es sind natürlich viele Dinge, es ist eine Art Hydra, mit der Sie und ich uns intellektuell beschäftigt haben - ist der Versuch, einige der bedeutenden spirituell-moralischen Herausforderungen zu erfassen und zu bewältigen, mit denen die westliche Zivilisation wohl seit den 1960er Jahren - vielleicht sogar schon vorher - konfrontiert ist, und ich habe Ihr Material schnell verschlungen, um zu versuchen, das zu diagnostizieren und Lösungen für das zu finden, was ein Vertrauensverlust, ein Abdriften von objektiven Werten und eine Art leerer hedonistischer Materialismus zu sein scheint, in dem sich der Westen verzehrt. Ich frage mich, ob Sie meinen Zuhörern Ihre Einführung geben könnten, was die Krankheit ist und was dagegen getan werden kann.
    • Youtube-link-icon.svg The Architecture of Belief - Jordan Peterson und Stefan Molyneux (Länge: 92:26 Min.) Erneut hochgeladen von God's Teaching - David Wilkerson am 5. Mai 2021)
  • Youtube-link-icon.svg Biblical Series I: Introduction to the Idea of God (16. Mai 2017) (Länge: 158:29 Min.) (Religion)[4]
  • Youtube-link-icon.svg Reconciling Science and Religion (Dec 1, 2016) (Länge: 42:40 Min.) [5]
  • Youtube-link-icon.svg Scientific Truth VS Religious Truth - Dr Jordan Peterson on JRE (28. November 2016) (Länge: 22:59 Min.)
  • Youtube-link-icon.svg Jordan Peterson defines Religion - Paul VanderKlay (12. April 2018) (Länge: 28:09 Min.)

Äußerungen

Auf die Frage nach den Gründen für die so genannte Cancel Culture gibt Jordan Peterson folgende Antwort:

Deutsche Übersetzung
Eines, das ich Ihnen sagen kann, damit Sie es wissen, ... Sie hören ja, dass es Debatten über Redefreiheit auf dem Campus gibt. Darüber, wer reden sollte und wer nicht. Und die Leute denken, dass es in der Debatte darum geht, wer reden darf und wer nicht. Aber darum geht es in der Debatte nicht. Es kratzt nicht oberflächlich an dem, wovon man denkt, dass es darum ginge. In der Debatte auf dem Campus geht es darum, ob ein Mensch die Fähigkeit hat, als Individuum verständlich zu kommunizieren oder nicht. Und die Antwort für die post­modernistischen kollektiven Typen ist, dass es so etwas wie ein Individuum nicht gibt. Und deshalb ist die Idee von der freien Rede absurd. Denn die Redefreiheit beruht auf der Idee, dass jeder von uns etwas eigenes zu sagen hat. Das eine Konsequenz unserer einzig­artigen Individualität ist, nicht unserer Gruppen­identität oder ein Mehrfaches aus Gruppen­identitäten, sondern etwas, das wir haben, das aus unserem Geist spricht, das zum Geist eines anderen sprechen und einen ausgehandelten Frieden hervor­bringen kann. Und um das geht es in den Debatten. Der Krieg, der da auf philosophischer oder theologischer Ebene in den Universitäten geführt wird, ist viel tiefgreifender, als Sie denken. Die gesamte Idee von der Wirklichkeit des Individuums, die, wie ich denke, auch die grundsätzliche Idee ist, dass die Menschen als Ebenbild Gottes erschaffen wurden. Das ist es, was angegriffen wird. Nicht umsonst bezeichnete Derrida[wp] die westliche Kultur phallogozentrisch[wp] - "phallus" für männlich, "logos" für logos[wp], für Wahrheit und Mut, und "zentrisch" für zentrisch. Das war eine Kritik aus seiner Sicht. Die Idee der Souveränität des Individuums. Wenn man die Idee der Souveränität des Individuums nicht hat, weil es kein Individuum gibt, gibt es keine freie Rede. Alles, was Sie sind, ist ein Avatar für Ihre Gruppen­interessen. Und wenn ich nicht in Ihrer Gruppe bin, ist es nicht in meinem Interesse, Sie sprechen zu lassen. Dann gibt es nichts, was wir einander zu sagen hätten. Es gibt nichts außer Macht. Es ist ein hobbesscher Albtraum[wp] von Gruppe gegen Gruppe[wp]. Und das ist die postmoderne Lehrmeinung. Deshalb, wenn man das entsetzlich nennt, hat man nicht mal an der Oberfläche gekratzt. Es ist wahrhaftig ein Angriff auf die fundamentalsten Prinzipien, nach denen im Westen gehandelt wird. Es geht nicht um ober­flächliche Philosophie. Es geht bis auf den Grund hinunter. Das ist einer der Gründe, warum ich mich in meinen Vorlesungen auf religiöse Themen konzentriere, weil der Streit bis zu den Urprinzipien hinuntergeht. Ist die Idee der Souveränität des Individuums richtig? Die westliche Antwort ist - das ist die große Entdeckung des Westens - die westliche Antwort ist: das ist die fundamentalste Wahrheit. Das ist genau das, was an den Universitäten angegriffen wird. Der Grund, warum mich die Kollektivisten hassen, ist, dass ich sie durchschaut habe. Ich weiß, worauf sie hinaus wollen.
Englisches Original
One of the things I might tell you, just so you know, this is that ... You know that you hear that there are debates about free speech on campus. About who should talk and who shouldn't. And people think that's what the debate is about. About who should talk and who shouldn't. But that's not what the debate is about that. You don't even scraping the surface of the debate if that's what you think it's about. The debate on campus is about whether or not a human being has the capacity to communicate intelligibly as an individual or not. And the answer for the postmodernist collective types is that there is no such thing as an individual. And therefore the very notion of free speech is absurd because free speech is predicated on the idea that each of us have something to say, that's ours. That's a consequence of our unique individuality, not our group identity or the multiplicity of our group identities. But something that we have that speaks from our spirit that can speak to the spirit of another and produce a negotiated peace. And that's what's being debated. That the war that's going on philosophically or theologically in the campuses is far deeper than you think. The entire notion of the reality of the individual which is I think also the entire notion of the idea that human beings are made in the image of God most fundamentally. That is what's being attacked. It wasn't for nothing that Derrida called Western Culture[wp] phallogocentric[wp] - phallus for masculine, logos for logos, for truth and courage, and centric for centric. That was a criticism from his perspective. The idea of the sovereignty of the individual. If you don't have the idea of the sovereignty of the individual because there's no individual there's no free speech. All you are is an avatar of your group interests. And if I'm not in your group it's not in my interest to let you speak. There's nothing that we have to say to one another. There's nothing but power. It's a Hobbesian nightmare of group against group. And that's the postmodern doctrine. And so it's to call it appalling is to barely scrape the surface. It's an assault... It is truly an assault on the most fundamental principles by which the West is governed. It's not surface level philosophy, it goes all the way to the bottom. This is part of why I've been concentrating on religious themes in my lectures, let say, because the argument goes all the way down to first principles. Is there... Is the idea of the sovereignty of the individual correct? The Western anwer is - it's the great discovery of the West - the Western answer is, that's the most fundamental truth. That is exactly what's under assault at the universities. The reason that the collectivist types hate me is because I've got their number. I know what they're up to.  - Jordan Peterson [6]

Gespräche

12 Rules For Life Tour

I talked with Dennis Prager[wp] at the Prager Summit in May in Santa Barbara. It's really a discussion about two previous talks, for a collection of three. I would recommend watching them in the following order:

First, watch Youtube-link-icon.svg Who Dares Say He Believes in God? . That lecture was part of my 12 Rules for Life tour, and took place in Sydney, Australia, Feb 26, 2019.

Second, watch the lecture I gave just before this discussion at the Prager summit: Youtube-link-icon.svg On Claiming Belief in God: Commentary .

Then watch Youtube-link-icon.svg On Claiming Belief In God: Discussion with Dennis Prager .

The three presentations will make the most sense in that order, which is why I placed them in the same playlist, On (My) Belief in God.

Geschlechtsumwandlung

  • Youtube-link-icon.svg Parental Trauma in a World of Gender Insanity - Miriam Grossman MD - Jordan B Peterson (10. April 2023) (Länge: 99:26 Min.)
    Dr. Jordan B. Peterson and Miriam Grossman discuss the grief and trauma associated with the Transgender movement, not just for those transitioning, but for the parents and families who now find themselves shunned and alienated if they refuse to affirm their own child's delusion. They also go into detail on the history of the ideology, the monstrosity of Dr. John Money, and his horrendous failed experiment on which he built his doctrines.
    Miriam Grossman[ext] MD[8] is a physician, author, and public speaker. Before gender ideology was on anyone’s radar, she warned parents about its dangers in her 2009 book, “You’re Teaching My Child WHAT?” Dr. Grossman has been vocal for many years about the capture of her profession by ideologues, leading to dangerous and experimental treatments on children and betrayal of parents. Dr. Grossman was featured in the Daily Wire’s hit documentary “What Is A Woman?” The author of four books, her work has been translated into eleven languages. After graduating with honors from Bryn Mawr College, Dr. Grossman attended New York University Medical School. She completed an internship in pediatrics at Beth Israel Hospital in New York City, and a residency in psychiatry through Cornell University Medical College, followed by a fellowship in child and adolescent psychiatry. Dr. Grossman is board certified in psychiatry and in the sub-specialty of child and adolescent psychiatry.
    Dr. Jordan B. Peterson und Miriam Grossman erörtern den Kummer und das Trauma, das mit der Transgender-Bewegung verbunden ist, nicht nur für diejenigen, die sich umwandeln, sondern auch für die Eltern und Familien, die sich nun gemieden und entfremdet fühlen, wenn sie sich weigern, die Wahnvorstellung ihres eigenen Kindes zu bestätigen. Sie gehen auch im Detail auf die Geschichte der Ideologie, die Ungeheuerlichkeit von Dr. John Money und sein schrecklich gescheitertes Experiment ein, auf dem er seine Doktrinen aufbaute.
    Miriam Grossman MD ist Ärztin, Autorin und Rednerin. Noch bevor die Gender-Ideologie in aller Munde war, warnte sie Eltern in ihrem 2009 erschienenen Buch "You're Teaching My Child WHAT?" vor den Gefahren dieser Ideologie. Dr. Grossman setzt sich seit vielen Jahren für die Vereinnahmung ihres Berufsstandes durch Ideologen ein, die zu gefährlichen und experimentellen Behandlungen an Kindern und zum Verrat an den Eltern führen. Dr. Grossman war in der erfolgreichen Dokumentation "What Is A Woman?" des Daily Wire zu sehen. Sie ist Autorin von vier Büchern, die in elf Sprachen übersetzt wurden. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung am Bryn Mawr College besuchte Dr. Grossman die New York University Medical School. Sie absolvierte ein Praktikum in der Kinder­heilkunde am Beth Israel Hospital in New York City und eine Facharzt­ausbildung in Psychiatrie am Cornell University Medical College, gefolgt von einem Stipendium in Kinder- und Jugend­psychiatrie. Dr. Grossman ist als Fachärztin für Psychiatrie und für das Teilgebiet der Kinder- und Jugend­psychiatrie zugelassen.
    The Story of Bruce Reimer
    Dr. John Money war einer der Wegbereiter für die 2. und 3. Welle des Feminismus. Und offensichtlich war er auch ein Betrüger, der seine Theorie der sozialen Konstruktion des Geschlechtes im Experiment beweisen wollte und kläglich scheiterte.
  • Youtube-link-icon.svg Regrets of a Trans-Care Specialist - Sara Stockton - Jordan B Peterson (23. März 2023) (Länge: 102:58 Min.) (Geschlechtsumwandlungsbedauern)
    Peterson draws upon his extensive research and relatable real-life experiences to illustrate how to develop attainable goals for intimate relationships, meaningful friendships, and your career. Transform the chaotic potential of the future into actuality - with a vision.
    Dr. Jordan B. Peterson and Sara Stockton explore her past as a clinician in the field of Transgender care, how she helped co-author the processes by which gender-dysphoric children are assessed for medical intervention, and why she wholeheartedly regrets it now.
    Sara Stockton is a licensed marriage and family therapist, lecturer, researcher, presenter, and clinical supervisor of a psychotherapy group practice in Central New York. In 2012, she co-authored and published one of the first mental health assessments utilized to assess youth's readiness to begin medical treatment for gender transition. She spent the first part of her career as a clinician treating and advocating on behalf of youth and families surrounding issues with gender. Furthermore, she spent time traveling to teach medical facilities, physicians, and schools how to provide what we now refer to as “gender-confirming” care. Treating well over one hundred families, she also wrote many of the first letters that were used to approve gender transition surgeries on minors. However, due to many concerns with the treatment outcomes and how this ideology was being presented to children, she shifted her focus away from working primarily with this population. More recently, Sara Stockton was interviewed for a documentary to discuss some of the implications of what is happening developmentally to our children. Since appearing in that documentary, Sara Stockton receives constant emails and calls from medical professionals across the globe sharing their fears about speaking out and the lack of conversation around this serious topic.
    Peterson stützt sich auf seine umfangreichen Forschungen und Erfahrungen aus dem wirklichen Leben, um zu zeigen, wie man erreichbare Ziele für intime Beziehungen, bedeutungsvolle Freundschaften und die eigene Karriere entwickeln kann. Verwandeln Sie das chaotische Potenzial der Zukunft in Wirklichkeit - mit einer Vision.
    Dr. Jordan B. Peterson und Sara Stockton erforschen ihre Vergangenheit als Klinikerin im Bereich der Transgender-Pflege, wie sie dazu beitrug, die Verfahren mitzuverfassen, nach denen geschlechts­dysphorische Kinder für medizinische Interventionen beurteilt werden, und warum sie dies jetzt von ganzem Herzen bedauert.
    Sara Stockton[imdb] ist zugelassene Ehe- und Familien­therapeutin, Dozentin, Forscherin, Moderatorin und klinische Supervisorin einer Psychotherapie-Gruppenpraxis in Central New York. Im Jahr 2012 war sie Mitautorin und veröffentlichte eine der ersten Beurteilungen der psychischen Gesundheit, die zur Beurteilung der Bereitschaft von Jugendlichen für den Beginn einer medizinischen Behandlung zur Geschlechts­umwandlung eingesetzt wird. Den ersten Teil ihrer Karriere verbrachte sie als Klinikerin, die Jugendliche und Familien im Zusammenhang mit Geschlechter­fragen behandelt und sich für sie einsetzt. Darüber hinaus verbrachte sie viel Zeit auf Reisen, um medizinischen Einrichtungen, Ärzten und Schulen beizubringen, wie sie das anbieten können, was wir heute als "geschlechts­konforme" Behandlung bezeichnen. Sie behandelte weit über hundert Familien und schrieb auch viele der ersten Briefe, mit denen Operationen zur Geschlechts­umwandlung bei Minder­jährigen genehmigt wurden. Aufgrund zahlreicher Bedenken hinsichtlich der Behandlungs­ergebnisse und der Art und Weise, wie diese Ideologie den Kindern vermittelt wurde, verlagerte sie jedoch ihren Schwerpunkt von der Arbeit mit dieser Bevölkerungs­gruppe weg. Kürzlich wurde Sara Stockton für einen Dokumentarfilm interviewt, in dem sie einige der Auswirkungen dessen, was in der Entwicklung unserer Kinder geschieht, erörterte.[9] Seit ihrem Auftritt in diesem Dokumentarfilm erhält Sara Stockton ständig E-Mails und Anrufe von medizinischen Fachkräften aus der ganzen Welt, die ihr ihre Ängste mitteilen, sich zu diesem ernsten Thema zu äußern und darüber zu sprechen.
  • Youtube-link-icon.svg Detransition: The Wounds That Won't Heal - Chloe Cole - Jordan B Peterson (3. Januar 2023) (Länge: 127:36 Min.)
    Dr Jordan B Peterson sits down with 18 years old de-transitioner Chloe Cole. Chloe was indoctrinated, affirmed, and set on an irreparable path at the age of 15, and now finds herself abandoned by the community and the doctors that lead her over the edge.
    Chloe Cole is an 18-year-old de-transitioner from The Central Valley of California. She started her transition at 12 years old, puberty blockers and testosterone at 13, and had a double mastectomy at 15 years old. She is now a strong advocate against gender ideology.
    Dr. Jordan B. Peterson setzt sich mit der 18-jährigen De-Transitionerin Chloe Cole zusammen. Chloe wurde im Alter von 15 Jahren indoktriniert, bestätigt und auf einen nicht wieder­gut­zumachenden Weg gebracht und findet sich nun von der Gemeinschaft und den Ärzten, die sie über die Klinge springen ließen, im Stich gelassen.
    Chloe Cole ist eine 18-jährige De-Transitionerin aus dem Central Valley in Kalifornien. Sie begann mit 12 Jahren mit der Geschlechts­umwandlung, nahm mit 13 Jahren Pubertäts­blocker und Testosteron ein und ließ sich mit 15 Jahren einer doppelten Mastektomie[wp] unterziehen. Heute ist sie eine entschiedene Verfechterin gegen die Gender-Ideologie.

Vorträge

Werke

  • 12 Rules for Life: An Antidote to Chaos, Random House Canada, 2018, ISBN 0-345-81602-1
  • Pdf-icon-extern.svg Maps of Meaning: The Architecture of Belief[ext], Routledge, 1999 (402 Seiten), ISBN 0-415-92222-4 (PDF-Version mit Bildern im Mai 2002)
    • Warum wir denken, was wir denken: Wie unsere Überzeugungen und Mythen entstehen, Die deutsche Erstausgabe, 2018

Literatur über Peterson

  • Leonard Payne: A Glitch in the Matrix: Jordan Peterson and the Intellectual Dark Web, Lulu, 2019, ISBN 0-244-22903-1

Über Peterson

Zitat: «Peterson entwarf ein Modell, nach dem wir in der wirklichen Welt handeln. Er geht davon aus, dass selbst die präziseste Beschreibung der materiellen Wirklichkeit keine Handlungs­anweisung an sich darstellt. Insbesondere wissenschaftliche Erkenntnisse können nie der Auslöser für eine menschliche Aktion oder gar moralisches Handeln sein. Vielmehr ist der Auslöser des menschlichen Handelns eine Funktion unseres Dopamin­systems im Gehirn. Wenn man also in einem Zustand ist, den man als schlecht (bis zu unerträglich) empfindet, tut man etwas, um in einen besseren (idealen) Zustand zu kommen. Falls das was man tut Erfolg hat, d.h. man kommt durch seine Aktionen in einen besseren Zustand, dann schüttet das Gehirn Dopamin[wp] (Neuro­transmitter, auch Glücks­hormon genannt) aus und man fühlt sich gut/besser. Eine erfolgreiche Handlung bestätigt das im Hirn vorhandenen Weltbild; eine erfolglose Handlung lässt einen sein Weltbild leicht verändern; viele erfolglose Handlungen erschüttern das Weltbild und man fällt ins Chaos.

Der Mensch als Problemlöser

Wenn man sich in einem Ist-Zustand befindet, der nicht erträglich ist, und einen erträglichen Soll-Zustand anstrebt, dann plant man bestimmte Handlungen, orientiert am existierenden Weltbild, und führt diese nacheinander aus. Jeder Schritt, der ein vorher­gesagtes Ergebnis produziert, bestätigt die Aussicht auf Besserung, erhöht die Freude und die Hoffnung es zu schaffen. Der vorher geplante Pfad wird weiter beschritten, bis der Soll-Zustand erreicht ist.

Unser Weltbild ist aber nicht immer ganz richtig, denn - wie in Teil 1 beschrieben[ext] - ist unsere Perzeption nicht nur physiologisch eingeschränkt, sondern limitiert sich selbst durch Fokussierung. Man bekommt also nicht immer mit was sonst noch so um einen herum passiert. Diese Umwelt kann aber dazu führen, dass unsere Aktionen scheitern, das Ergebnis eines Schrittes also zu un­vorher­gesehenen Ereignissen führt. Man fühlt sich durch das Scheitern bedroht/gefährdet und bekommt Angst. Wenn man seine Fehl-Wahrnehmung der Welt als solche erkennt, kann man sein Weltbild anpassen und einen alternativen, neu angepassten Weg einschlagen, mit dem man zum Soll-Zustand kommt.

Manche Externalitäten stellen aber nicht nur das Weltbild im Kleinen in Frage, sondern eine ganze Reihe von kleinen Weltbildern. Sie sind derart katastrophal, dass man den Sinn seines bisherigen Lebens und seine eigene Existenz in Zweifel zieht. Man kommt in einen chaotischen Zustand, in dem sämtliche bisher genutzte Vorhersage-Modelle nicht mehr funktionieren. Das bisherige Weltbild desintegriert. Aus dem Zustand des Chaos kommt man nur heraus, wenn man das Unbekannte sorgfältig erforscht und sich ein neues Weltbild zusammenbaut, neue Vorhersage-Modelle entwickelt, bei dem das Handeln wieder zum gewünschten Ergebnis führt.

Angst ist keine angelernte Reaktion, sondern eine angeborene, ganz normale Standard­reaktion auf ALLES Neue. Die Exemplare unserer Spezies, und ihrer Vorgänger-Spezies, die keine Angst hatten als es im hohen Grass oder Baum raschelte, wurden halt von der Schlange oder dem Leoparden gefressen, und sind damit aus dem Genpool ausgeschieden. Nicht die Angst ist erlernt, sondern das Gefühl der Sicherheit ist erlernt, dadurch dass wir etwas als Normal­zustand erfahren haben, was im vertrauten Umfeld nicht zu Tod, Leid, Schmerz führt. Diese Etablierung von Sicherheit, das vereinbarte Wohlverhalten innerhalb einer Gruppe, das Befolgen von Regeln, das ist ein wichtiger Schritt einer Zivilisation.

Eine urzeitliche Gruppe von Jägern und Sammlern, die einem anderen Stamm begegnete und keine Angst hatte, keine Vorkehrungen traf, unvorsichtig war, wurde meist von diesem anderen Stamm ausgelöscht. Wenn sie Angst bekamen, dann z.B. weggingen (auswanderten), oder sich auf Verteidigung einstellten, oder den anderen Stamm vertrieben, dann konnten sie überleben.

Genau die selbe natürliche Reaktion haben viele Deutsche, wenn sie mit "anders zivilisierten Ausländern" konfrontiert werden. Die Teddybären-Werfer, die links-grünen Idealisten, die Träumer welche an die humanistische Integration der so genannten "Schutz­suchenden" glauben, die sind unfähig ihr altes Weltbild an die neuen Umwelt­bedingungen anzupassen. Die sind zwar etwas verwirrt, dass das alles nicht so reibungslos klappt wie es (angeblich) geplant war, aber die haben immer noch keine Angst. Die befinden sich noch in der oberen linken Blase der Grafik und denken, mit einigen wenigen Anpassungen wird das schon zum gewünschten Soll-Zustand führen. Diejenigen die schon Angst haben (die pöhsen pöhsen "Rechten"), wissen dass wir uns schon im Zustand des Chaos befinden, unser Weltbild ganz neu anpassen müssen, um zu überleben.

Wenn sich der Tod, das Leid, der Schmerz objektiv erhöhen, dann ist die normale menschliche Reaktion, diesen unerträglichen Zustand wieder in einen Normal­zustand zurück­zu­fahren, in dem man sich nicht dauernd in Angst befindet, sondern wieder das Gefühl der Sicherheit hat. Ein latenter Angst­zustand belastet den ganzen Körper ungemein, alle Wahrnehmungs­systeme laufen auf Hochtouren, wir sind kaum noch in der Lage zu fokussieren, um eine alltägliche Tätigkeit zu erledigen. Je länger das Chaos andauert, desto höher wird die Gefahr ernsthaft zu erkranken, da der Körper den Stress nicht mehr aushält. Einen Weg aus dem Chaos zu finden, ist keinesfalls garantiert; man kann im Chaos auch untergehen und sterben - was keineswegs eine Ausnahme ist.

Unsere emotionale Steuerung basiert mindestens genauso auf der Sicherheit und Vorhersehbarkeit des sozialen Umfelds, wie auf psycho-biologischen "inneren" Faktoren (wie Ego, Persönlichkeit). Eine akzeptable soziale Ordnung ist die Voraussetzung für die eigene psychische Stabilität.

Betrachten wir nun mal einen streng muslimisch erzogenen jungen Mann, der als Flüchtilant in Deutschland untergekommen ist. Dessen Weltbild, sei es aus Syrien oder dem Sudan, ist in weiten Bereichen völlig unvereinbar mit dem Weltbild der Deutschen. Das Meiste, was er auf Basis seiner alten Muster und Erfahrungen hier tut, führt nicht zum Erfolg. Er kommt aus seinem unerträglichen Ist-Zustand (ohne Arbeit, ohne Frau, ohne Status, usw.) nicht zu seinem Soll-Zustand, wenn er die alten Strategien weiter anwendet. Jetzt kann man denen, die willig sind sich zu ändern, mit Integrations­kursen auf die Sprünge helfen, so dass sie sich an das deutsche Weltbild anpassen und eine Chance auf Erfolg haben. Das nützt aber nur was bei Leuten, die sich ändern wollen. Die meisten Flüchtilanten wollen das aber gar nicht, die wollen einen Soll-Zustand, der aussieht wie Syrien oder Somalia, nur mit weniger Todesangst, Leid und Schmerz. Wenn diese nun auf eine deutsche Zivilisation treffen, die mit dem eigenen Ist-Zustand derart unzufrieden ist, dass sie "Deutschland verrecke" auf Plakate schreiben, dann rechnen die sich gute Chancen auf die Durchsetzung ihres Weltbild aus.

Der Zustand des Chaos manifestiert sich im "Clash of Civilizations"[wp] derzeit in Europa. Es ist völlig offen wie das zukünftige Weltbild der Europäer aussehen wird, und ob die heutigen Europäer den Kampf überleben.» - Luisman's Blog[11]

Einzelnachweise

  1. The Political Correctness Game (SJW Game) - Jordan B. Peterson, reddit.com (Punkt 9 wurde hinzugefügt)
  2. Interview mit Jordan Peterson: Identitätspolitik ist eine fundamental anti-westliche Idee, NovoArgumente am 31. Oktober 2018
  3. Hadmut Danisch: Drei schlechte Fernsehinterviews, Ansichten eines Informatikers am 18. Januar 2018
  4. Lecture I in my Psychological Significance of the Biblical Stories series from May 16th at Isabel Bader Theatre in Toronto. In this lecture, I describe what I consider to be the idea of God, which is at least partly the notion of sovereignty and power, divorced from any concrete sovereign or particular, individual person of power. I also suggest that God, as Father, is something akin to the spirit or pattern inherent in the human hierarchy of authority, which is based in turn on the dominance hierarchies characterizing animals.
  5. This clip is taken from the Joe Rogan Experience podcast #877 with Jordan Peterson (https://youtu.be/04wyGK6k6HE), also available for download via iTunes & Stitcher (http://bit.ly/2fEMRNn).
  6. Youtube-link-icon.svg On Claiming Belief In God: Discussion with Dennis Prager - Jordan B. Peterson (9. Juni 2019) (Länge: 36:05-39:42 Min.)
  7. As part of our 30th-anniversary dissection of masculinity, Helen Lewis interrogated controversial Canadian academic and bestselling author Jordan Peterson about the patriarchy, #MeToo, the alt-right, gay parenting, fascist ideologies, his all-beef diet and much more...
  8. Child psychiatrist and author. Known since 2006 for exposing the lies of the sex ed and gender industries. When biology is denied, a price is paid.
  9. What Is a Woman? (2022) in der Internet-Filmdatenbank
  10. Auszug: Youtube-link-icon.svg Every young woman needs to see this! (30. April 2017) (Länge: 14:46 Min.)
  11. Jordan B. Peterson verstehen (Teil 2), Luisman's Blog am 8. September 2017

Netzverweise

Über Jordan Peterson
Contra