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Kolonialismus

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Hauptseite » Politik » Kolonialismus

Der Begriff Kolonialismus bezeichnet summarisch die auf gewaltsame Inbesitznahme von fremden Territorien und die Unterwerfung und/oder Vernichtung der ansässigen Bevölkerung ausgerichtete Politik eines Staates oder einer Organisation und die damit verbundenen Aktivitäten. Der Begriff Kolonisation bezeichnet demgegenüber den Prozess des Erwerbs, der Gründung und der Verwaltung einer Kolonie (eines politisch, kulturell, wirtschaftlich und militärisch vom so genannten Mutterland bzw. der Kolonialmacht abhängigen Gebietes).

Kolonialismus im Wandel der Zeit

Kolonialismus geht heutzutage anders als früher. Aber der Unterschied ist leicht erklärt. Ich nehme ein Beispiel und zäume das Pferd von hinten auf, dann wird's noch leichter.

Man versuche einmal, in türkischen Städten Deutsche anzusiedeln. Nicht nur einen, sondern immer gleich mehrere. Sagen wir einfach: jeweils so viele, dass sie prozentual denselben Anteil erreichen wie die Türken in Köln. In der türkischen Provinz würde aber auch schon einer genügen.

Das wird nicht klappen. Warum? Weil die Türken in ihrem Heimatland lieber unter sich sind. Sie mögen es nicht, wenn Ungläubige unter ihnen leben. Dass solche Ungläubige in anderen Ländern leben, wird zähne­knirschend hingenommen, aber das ist das Maximum an Zugeständnissen. Das muss reichen.

In Deutschland hingegen, und in anderen fortschrittlichen Ländern, hat man klar erkannt, dass eine solche Einstellung nicht mehr akzeptabel ist. Denn sie diskriminiert Menschen. Daher muss erst gar nicht nach Gründen gesucht werden, weshalb vielleicht auch Deutsche im Heimatland lieber etwas mehr unter sich wären. Oder, genauer: Schon die Suche nach derlei Gründen wäre diskriminierend, und die Gründe selbst sind es ohnehin. Das hat auch jeder eingesehen, weshalb nun die Deutschen - typisches Kennzeichen von Fortschritt - ein Problem weniger haben als zum Beispiel die Türken.

Damit zum Kolonialismus im Wandel der Zeit: Früher musste dem zu Kolonialisierenden die Kolonialisierung aufgezwungen werden. Das war ungeheuer aufwendig und brachte keine Sympathien bei der Bevölkerung des Ziellandes. Heute dagegen ist es so einfach, dass viele sich fragen, weshalb man nicht schon früher drauf gekommen ist: Man schafft eine Willkommenskultur und verzichtet auf jede darüber hinausgehende Anstrengung.

Kritiker wenden an dieser Stelle ein, dass die Sache einen kleinen Haken hätte: Man sei doch jetzt selbst der Kolonialisierte. Dieser Einwand beruht auf einem Grundirrtum, zu erklären mit der Tatsache, dass die christlichen Tugenden, wiewohl tief verankert im Volk, diesem nur noch wenig bewusst sind. Denn wäre es nicht so, dann würden auch besagte Kritiker sofort erkennen: In Wirklichkeit kolonialisiert die Willkommenskultur die vermeintlichen Kolonialisatoren - mit christlicher Güte und Nächstenliebe. Und in welchem geografischen Raum diese Kolonialisierung stattfindet, spielt keine Rolle, denn ihr eigentlicher Raum ist der Mensch, beziehungsweise sein Herz.

Man kann also sagen: Wären die christlichen Tugenden - korrekt: die neu­testamentlich-christlichen Tugenden - noch so bewusst wie einst, dann wäre der gedankliche Umweg über moderne Anti­diskriminierungs­lehren überhaupt nicht nötig. Man kann es aber auch positiv formulieren: Moderne Anti­diskriminierungs­lehren führen den Westler wieder heim in den Glauben. Wer das nicht als kultur­bewahrende Leistung anerkennt, ist verblendet und undankbar. Jesus wäre heute ganz bestimmt Multikulti-Vorkämpfer. Und daher kann die Formel für den Westler des 21. Jahrhunderts nur lauten: Gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen. So wirst du zum Kolonialisator der Herzen. Alles andere ist von vorgestern.

Wobei, seit Hitler, die geographische "Raum"-Frage schon dreimal von vorgestern ist. "Volk ohne Raum"? Das hat erstens nicht gestimmt, und zweitens hat nur derjenige aus der Vergangenheit gelernt, der in jeder Hinsicht das Gegenteil von dem denkt, was einst Hitler gedacht hat. Das Gegenteil, sagte ich - und daher genügt es auch nicht, Hitlers Raum-Formel umzuwandeln in "Volk mit genügend Raum". Sondern es muss heißen: "Volk mit zu viel Raum". Insofern kann das Ziel nur in Dekolonialisierung bestehen, und zwar in der Spielart Eigenraum-Dekolonialisierung. Vollständige Definition: Dekolonialisierung des Eigenraums von sich selbst. Von dieser Definition ist Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" nur ein reduktionistischer Abklatsch.

So gesehen, scheint mir der in Deutschland zu beobachtende Gang der Dinge absolut folgerichtig zu sein. Zwar könnte noch gefragt werden, wer die Herzen der autochthonen Deutschen kolonialisieren soll (Güte und Nächsten­liebe des Islam?), wo doch die Kolonialisierung der Herzen so wichtig ist. Aber das wäre wiederum egoistisch und damit unchristlich. Wahrscheinlich wäre es auch irgendwie diskriminierend - fällt mir zwar gerade nicht ein, inwiefern, aber das dürfte an mir liegen. Oder an Büchern wie "Islam und Toleranz" von Siegfried Kohlhammer, die mich mit ihrer Quellen­protzerei vorübergehend auf den falschen Weg gebracht haben. Jedenfalls werde ich mein Buchprojekt "Hat Jesus zu viel verlangt? Über die Grenzen der Liebe zu allem und jedem im Lichte elementarer Prinzipen der Evolution" umgehend canceln.

– Till Schneider[1]

Neokolonialismus

Der Begriff Neokolonialismus bezeichnet eine von ehemaligen Kolonialmächten oder anderen entwickelten Industriestaaten praktizierte Politik gegenüber ehemaligen Kolonien bzw. Entwicklungs­ländern, die darauf ausgerichtet ist dieselben durch den systematischen Einsatz einschlägiger diplomatischer, wirtschaftlicher, militärischer, geheimdienstlicher und/oder kultureller Instrumente in einen Zustand dauerhafter Abhängigkeit von sich zu bringen, mit dem Ziel der Sicherstellung des unbegrenzten Zugriffs auf die dortigen menschlichen und natürlichen Ressourcen und der Möglichkeit der jederzeitigen politischen Beeinflussung und Steuerung des dortigen politischen und wirtschaftlichen Geschehens zugunsten eigener Interessen.

Der Begriff bezeichnet ebenfalls die vorsätzliche Vorenthaltung und Verweigerung des internen und/oder externen Selbst­bestimmungs­rechts[wp] von indigenen Volksgruppen durch Staaten.

In den 1940er bis 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zogen sich die Kolonialmächte fast überall auf der Welt aus ihren Besitzungen zurück und entließen sie in die Unabhängigkeit. Im Pazifik war dies jedoch nur zum Teil der Fall: Einzig Großbritannien gab seine pazifischen Kolonien vollständig auf, während die anderen Kolonialmächte an fast all ihren pazifischen Besitzungen bis heute festhalten. Zu diesen Rest-Kolonien zählen so bekannte Inseln und Inselgruppen wie Tahiti[wp] (französisch), Hawaii[wp] (US-amerikanisch) und die Osterinsel[wp] (chilenisch). Auch Westpapua, der Westhälfte Neuguineas, blieb die Unabhängigkeit vorenthalten, da es nach Abzug der niederländischen Kolonialherren vom Nachbarland Indonesien besetzt wurde. In all diesen Gebieten gibt es heute Unabhängigkeits­bewegungen, die sich dafür einsetzen, dass auch der Pazifik endlich vollständig entkolonisiert wird.

Zeitgenössischer Kolonialismus

Schaut man sich eine politische Karte des Pazifiks an, so stellt man fest, dass von den insgesamt 27 politischen Einheiten gerade einmal 15, also knapp über die Hälfte, unabhängig sind. Die übrigen zwölf stehen weiterhin unter Fremdherrschaft. Man möchte zunächst vielleicht meinen, diese Gebiete seien deshalb nicht unabhängig geworden, weil sie dafür zu klein wären, aber bei näherem Hinsehen stellt sich dies als Trugschluss heraus, denn es gibt im Pazifik durchaus selbstständige Staaten mit winziger Größe, wie Tuvalu[wp] mit 10.000 oder Niue[wp] mit 1.500 Einwohnern. Gleichzeitig sind unter den fremdbeherrschten Gebieten nicht nur ebenso kleine, sondern auch einige der größten politischen Einheiten des Pazifiks, wie Westpapua[wp] mit 2,5 Mio. Einwohnern oder Hawaii mit 1,3 Mio. zu finden.

Grund für die Gewährung bzw. Nichtgewährung der Unabhängigkeit ist somit allein der politische Wille der jeweiligen Kolonialmacht. Großbritannien hat dabei die vorbildlichste Rolle gespielt und praktisch allen seinen Kolonien im Pazifik (z.B. Fidschi, Salomonen, Tuvalu u.a.) in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts die Unabhängigkeit gewährt. Das gleiche gilt für Australien und Neuseeland, die ebenfalls Kolonien im Pazifik hatten und diese in die Unabhängigkeit entließen (Australien: Papua-Neuguinea und Nauru; Neuseeland: Samoa, Cook-Inseln u. a.). Frankreich dagegen hat bisher keine seiner pazifischen Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen, und auch die USA klammern sich bis heute an die meisten ihrer Besitzungen im Pazifik, ebenso wie Chile an der Osterinsel festhält.

Die internationale Dimension

Entkolonisierung ist allerdings nicht allein Sache der Kolonialmächte, sondern auch ein zentrales Anliegen der Vereinten Nationen seit ihrer Gründung 1945. Von der UNO wurden dafür nach und nach völker­rechtliche Regeln aufgestellt. Bereits die UN-Charta verpflichtet in Kapitel IX, Artikel 73 alle Kolonialmächte dazu, die von ihnen beherrschten Gebiete zum Wohle der Bevölkerung zu verwalten und diese auf die Selbstverwaltung vorzubereiten. Darüber ist der UN regelmäßig Rechenschaft abzulegen. 1946 wurde dazu eine Liste erstellt, auf der alle nicht-selbstverwalteten Gebiete aufgeführt sind. Das Problem dabei war aber, dass die Kolonialmächte zunächst selbst entschieden, welche Gebiete auf die Liste kamen. Manche weigerten sich, ihre Kolonien zu melden, andere entfernten ihre zuvor gemeldeten Gebiete willkürlich wieder von der Liste. 1960 wurden die Prinzipien der Entkolonisierung dann endgültig systematisiert. Resolution 1514 (XV) bekräftigt das Recht aller Völker auf Selbstbestimmung ihres politischen Status. Jegliche Manipulations­versuche dieses Rechts seitens der Kolonialmächte werden entschieden verurteilt. In der parallel dazu verabschiedeten Resolution 1541 (XV). wurden die Bedingungen für die Klassifizierung als nicht-selbstverwaltetes Gebiet präzisiert: In Frage dafür kommen Gebiete, die vom Mutterland geographisch getrennt und ethnisch oder kulturell verschieden sind. Ein solches Gebiet hat dann seine Selbstbestimmung erreicht, wenn eine der folgenden drei Optionen gewählt wurde:

Unabhängigkeit, freie Assoziierung mit einem Staat oder Integration in einen Staat. Eine mögliche Integration muss ausdrücklich in einer allgemeinen Volksabstimmung bestätigt werden.

Nach dieser Systematisierung arbeitete die UNO insgesamt recht erfolgreich an der Entkolonisierung der Welt und die meisten Kolonialgebiete wurden nach und nach erfolgreich entkolonisiert. Leider wurden dabei aber weite Teile des Pazifiks übersehen. Ironischerweise sind die vier pazifischen Gebiete, die bis heute auf der Liste stehen (Guam[wp], Tokelau[wp], Amerikanisch-Samoa[wp] und Pitcairn[wp]), überwiegend solche, die gar keine Unabhängigkeits­ambitionen haben und ihren derzeitigen Status beibehalten wollen. Einzig das US-amerikanische Kolonialgebiet Guam in Mikronesien hat starke Ambitionen auf eine Änderung seines Status, was von den USA aber gegen den Willen der UNO blockiert wird. Die fünf Gebiete im Pazifik mit starken Unabhängigkeits­ambitionen (Neukaledonien[wp], Westpapua[wp], Osterinsel[wp], Hawaii[wp], Französisch-Polynesien[wp]) wurden dagegen alle von der Liste gestrichen oder gar nicht erst in die Liste aufgenommen und galten damit offiziell als "entkolonisiert", ohne. dass dort ein völkerrechtlich korrekter Entkolonisierungs­prozess stattgefunden hat. Die UNO nahm dies überwiegend gleichgültig hin. Einzig im Fall von Neukaledonien korrigierte sie im Nachhinein ihren Fehler und setzte das Gebiet 1986 wieder auf die Liste.

Der Fall Neukaledonien (Kanaky)

Das französische Überseegebiet Neukaledonien hat heute ca. 200.000 Einwohner, davon sind etwa 90.000 indigene Melanesier, die sich selbst als Kanaken bezeichnen (Kanaka = Mensch). Während es Ende der 1950erJahre eine kurze liberale Phase mit einer gewissen inneren Autonomie durchlebte, wurde Anfang der 1960er Jahre wieder eine autoritäre und repressive Kolonialherrschaft eingeführt. Französische Siedler wurden gezielt angesiedelt, so dass die Kanaken im Laufe der 1960er und 70er Jahre zur Minderheit im eigenen Land wurden. Grund für dieses neokoloniale Vorgehen waren die für Frankreich strategisch wichtigen Nickel­vorkommen (Neukaledonien ist weltweit der drittgrößte Produzent dieses Metalls).

In den 1970er und 80er Jahren kam es zu einer wachsenden Polarisierung zwischen der Kolonial­verwaltung und den Siedlern einerseits und den Kanaken andererseits, die die Unabhängigkeit forderten. Frankreich versuchte dies durch endlose Verhandlungs­runden hinauszuzögern, bis der Konflikt 1984 eskalierte: Die Kanaken gründeten die Kanakische Sozialistische Nationale Befreiungsfront (FLNKS) und riefen eine provisorische Regierung der „Republik Kanaky" aus. Infolgedessen kam es im Laufe der 80er Jahre zu bürgerkriegsähnlichen Aus­einander­setzungen mit Dutzenden von Toten.

Nachdem mehrere Verhandlungsrunden gescheitert waren und der internationale Druck auf Frankreich immer mehr zunahm, schlossen die FLNKS, Vertreter der französischen Siedler und die französische Regierung 1988 schließlich einen Friedensvertrag 1998 wurde dann im Noumea-Abkommen die Zukunft des Landes endgültig geregelt: Über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren erhält Neukaledonien relativ weitgehende Autonomie. Danach soll es eine endgültige Volksabstimmung über die volle Unabhängigkeit geben. Ein Problem sind dabei allerdings die Mehrheits­verhältnisse der Bevölkerung, die den französischen Siedlern eine knappe Mehrheit geben. Da diese das gleiche Wahlrecht wie die Kanaken besitzen, können sie bis heute die autonome Regierung dominieren. Für eine spätere Unabhängigkeit ist es also von zentraler Wichtigkeit, eine Konsensbildung unter Einschluss der Siedler zu erreichen und sie in eine kanakische Gesellschaft zu integrieren.

Der Fall Westpapua

Westpapua war als Niederländisch-Neuguinea[wp] zunächst eine holländische Kolonie, wurde dann 1962 aber auf internationalen Druck hin an Indonesien[wp] übergeben, das Anspruch auf Westpapua erhob. 1969 führte Indonesien schließlich eine als "Act of Free Choice" bezeichnete Abstimmung unter 1025 ernannten Wahlmännern durch die einer offenen Abstimmung mit 100% für die Integration des Territoriums in Indonesien stimmten. Dies geschah unter klarem Bruch internationaler Prinzipien und UN-Dekolonisierungs­resolutionen, wurde aber von der UNO anerkannt. Seither wird jeglicher Widerstand der Papuaner mit erbarmungsloser Grausamkeit unterdrückt: Mindestens 100.000 Menschen kamen bisher ums Leben. Folter und Mord sind bis heute an der Tagesordnung. Planmäßig werden Indonesier angesiedelt und die einheimische Bevölkerung zunehmend marginalisiert.

Kurz nach der Annexion wurde die Widerstands­bewegung Organisation Freies Papua (OPM) gegründet. Sie besteht einerseits aus einem politischen Flügel von Aktivisten im Exil, andererseits aus einem militärischen im Untergrund, der einen Guerillakrieg gegen die Indonesier führt. Wegen schlechter Bewaffnung ist dieser Kampf allerdings recht erfolglos. Viele Westpapuaner sind vor den Kämpfen auf der Flucht.

Nach dem Sturz der Diktatur in Indonesien kam es dann 2000 zu einer kurzen liberalen Periode. Mit Duldung der indonesischen Regierung bildete sich ein gewähltes Papuanisches Präsidium (PDP), das die Unabhängigkeit mit zivilen Mitteln in Verhandlungen erreichen will. Es formierte sich auch eine internationale Solidaritäts­bewegung mit dem Ziel, bei der UNO eine Revision der Vorgänge von 1962 und 1969 zu erreichen. Diese hoffnungsvolle Periode des Tauwetters war aber nur von kurzer Dauer. Seit Ende 2000 reagiert Indonesien wieder mit brutaler Repression. So wurde Ende 2001 der POP-Vorsitzende Theys Eluay von indonesischen Militärs ermordet, und ein 2001 beschlossenes Autonomie­statut wurde bislang nicht vollständig implementiert:

Der Fall Hawaii

Hawaii[wp], heute als Tourismusziel weltweit bekannt, hat eine der tragischsten Entwicklungen in der Geschichte des Pazifiks durchgemacht. Von den heute ca. 1,3 Mio. Einwohnern sind nur noch etwa 250.000 einheimische Hawaiier. Die besondere Tragik liegt darin, dass das Königreich Hawaii[wp] im 19. Jahrhundert der erste international anerkannte Staat im Pazifik war und diplomatische Beziehungen zu fast allen Staaten der Welt pflegte, seine Unabhängigkeit damit also gesichert schien.

1893 kam es aber zu einem Putsch weißer Siedler gegen die einheimische Regierung, wobei die Putschisten von US-Marine­truppen unterstützt wurden. Zunächst wurde ein weißes Apartheid­regime errichtet und 1898 das Land unter zweifelhaften juristischen Mitteln von den USA in Besitz genommen. Bereits im Laufe der ersten Hälfte des 20. Jh. führte dann die Massen­ansiedlung von Amerikanern und Asiaten zur Marginalisierung der Hawaiier.

1959 wurde die Inselgruppe schließlich zum US-Bundesstaat erklärt, nach einer Volksabstimmung, in der allerdings die Unabhängigkeit nicht zur Debatte stand, sondern nur die Integration in die USA als Bundesstaat, in klarer Verletzung der UN-Regeln zur Dekolonisierung.

In den 1970er und 80er Jahren formierten sich im Zuge kultureller Erneuerungs­bestrebungen politische Widerstands­bewegungen, die immer stärker für. die Selbstbestimmung Hawaiis eintraten. Anfang der 90er Jahre schließlich erhielt die Unabhängigkeits­bewegung Hawaiis starken Zulauf. US-Präsident Clinton entschuldigte sich 1993 zum hundertsten Jahrestag für die Invasion von 1893, wobei die US-Regierung der allerdings bisher keine weiteren Schritte folgen ließ. Es entstanden eine Vielzahl politischer Bewegungen, die sich aber bisher nicht auf eine gemeinsame Strategie einigen konnten. Innerhalb der Unabhängigkeits­bewegung lassen sich heute zwei Hauptlinien abgrenzen:

Eine Richtung fordert die Wieder­einschreibung des Landes auf die UN-Dekolonisierungs­liste, von der es im Zuge der Erklärung zum US-Bundesstaat entfernt worden war. Unter UN-Aufsicht soll dann die Bevölkerung abstimmen, ob das Land unabhängig werden soll.

Die andere Richtung sieht dagegen Hawaii nicht als Kolonie sondern als rechtlich weiterhin bestehendes unabhängiges Königreich unter illegaler US-Besatzung. Einer Gruppierung hawaiischer Aktivisten dieser Richtung gelang es Ende 2000, die Frage des Weiterbestehens des Königreiches vor den internationalen Permanenten Schieds­gerichtshof in Den Haag zu bringen, was als ein substantieller Ersterfolg gesehen werden sollte.

Der Fall Rapa Nui (Osterinsel)

Bei der Osterinsel denkt jeder sofort an die berühmten Steinstatuen, aber es wird oft übersehen, dass dort auch heute noch die Nachfahren dieser Kultur leben. Die Insel hat heute ca. 3800 Einwohner, wobei knapp über die Hälfte davon einheimische Rapanui sind.

Von ihrer Kolonialmacht Chile, das Rapa Nui 1888 annektierte, wurde die Insel immer als innere Angelegenheit betrachtet, und bis heute von der UNO ignoriert, obwohl die Insel klar die Kriterien eines nicht-selbstregierten Gebietes nach Resolution 1541 erfüllt. Die Einheimischen wurden dort bis in die 1960er Jahre von den Chilenen auf ganz besonders unmenschliche Weise unterdrückt und hatten keinerlei Bürgerrechte.

Nach einem Aufstand der Bevölkerung erfolgte 1966 die Integration in den chilenischen Staat als Teil einer der Provinzen des Landes und die Einwohner wurden chilenische Staatsbürger. Dies wurde jedoch von Chile willkürlich oktroyiert, es gab keinerlei Abstimmung. Heute sind viele Rapanui weiterhin mit der chilenischen Herrschaft unzufrieden. Während die lokale politische Führung (der gewählte Bürgermeister und der von Chile ernannte einheimische Gouverneur) zur Zeit mit der chilenischen Regierung über ein Autonomiestatut verhandeln, fordert ein Teil der Bevölkerung, repräsentiert durch das 2001 gegründete inoffizielle Rapanui-Parlament, die Unabhängigkeit, und versucht die UN davon zu überzeugen, die Insel endlich auf die Dekolonisierungs­liste zu setzen. Das Parlament ging aus einem Teil des traditionellen Ältestenrates hervor, und neben dem Kampf um die Unabhängigkeit ist die Bewegung vor allem um die Rückgabe des heute von Chile kontrollierten Landbesitzes (etwa zwei Drittel der Insel) an die Rapanui bemüht.

Der Grund für den Widerstand liegt auf der Hand: Die Rapanui fühlen sich eher den Einwohnern Tahitis und der anderen Inseln Französisch-Polynesiens, mit denen sie eng verwandt sind, verbunden als den Südamerikanern. Durch die Zugehörigkeit zu Chile wurden sie aus dem pazifischen Kulturbereich herausgerissen und von ihren Verwandten isoliert.

Der Fall Tahiti/ Französisch-Polynesien

Tahiti[wp] und seine Nachbarinseln sind ein weiteres Beispiel für eine pazifische Kolonie der Gegenwart, allerdings hat hier die Unabhängigkeits­bewegung in den letzten Jahren erstaunliche Erfolge erzielen können. Vorteilhaft ist zunächst, dass von den insgesamt etwa 250.000 Einwohnern die einheimischen Maohi noch immer eine deutliche Mehrheit von etwa 70 Prozent ausmachen.

Es gab dort von Anfang an starke Unabhängigkeits­bestrebungen. Nach dem zweiten Weltkrieg dominierte eine antikoloniale politische Partei die Lokale Politik, und Ende der 1950er Jahre stand das Land kurz vor der Unabhängigkeit. 1958 wurde dann aber von Frankreich ein repressives Kolonialsystem wiedereingeführt, der lokale Ministe­rpräsident unter dubiosen Vorwürfen verhaftet und nach Frankreich deportiert, und seine Partei verboten. Der Grund für dieses repressive neokoloniale Vorgehen war die Einrichtung eines Atomtest­gebietes auf dem Atoll Moruroa, wo dann von 1966 bis 1996 knapp 200 Atomtests stattfanden. Die Unabhängigkeit sollte deshalb unter allen Umständen verhindert werden. Durch den Aufbau der militärischen Infrastruktur strömte so viel Geld ins Land, dass die autarke einheimische Wirtschaft zerstört und das Land von Frankreich völlig abhängig gemacht wurde.

Gegen die Atomtests gab es von Anfang an Proteste. Aus dieser Bewegung ging dann in den 1970erJahren eine neue Unabhängigkeits­bewegung hervor, die unter der Führung von Oscar Temaru im Laufe der 1980er und 90er Jahren immer mehr Zulauf bekam. Während die Mehrheit der Bevölkerung über lange Jahre den pro-französischen lokalen Politiker Gaston Flosse unterstützte, der das Land seit Beginn der 80er Jahre im Rahmen eines inneren Autonomie­statuts regierte, gewann Oscar Temaru mit einer Oppositions­koalition 2004 die Wahlen und steht heute an der Spitze der Lokalen Regierung.

Die Unabhängigkeitsbewegung befindet sich nun in einem Dilemma. Sie kontrolliert den lokalen Regierungs­apparat, der aber fast ausschließlich mit französischen Subventions­geldern finanziert wird, und steht einer Bevölkerung gegenüber in der Verantwortung, die zwar in den Wahlen für Temaru gestimmt hat, aber nach wie vor nur zu etwa 30 Prozent die Unabhängigkeit befürwortet. Bevor nicht die extreme wirtschaftliche Abhängigkeit von Frankreich überwunden ist, wird die Unabhängigkeit sehr schwierig zu verwirklichen sein.

Fazit

Wie man an den Beispielen sieht, ist der Kolonialismus im Pazifik noch immer ein ernst­zunehmendes Problem, das zu zahlreichen Ungerechtigkeiten geführt hat und noch immer führt. Natürlich macht die Unabhängigkeit allein kein Land zum Paradies und keiner der unabhängigen Staaten des Pazifiks ist heute frei von Problemen. Diese Probleme sind jedoch keinesfalls schlimmer als diejenigen, die durch Unterdrückung und Bevormundung in den Kolonialgebieten entstehen. Auf jeden Fall sollten alle Völker des Pazifiks ohne Einmischung von außen ihr Schicksal selbst bestimmen dürfen, insbesondere deshalb, weil sie nur so ihre indigene Kultur langfristig erhalten können.

– Lorenz Gonschor[2]

Import-Kolonialismus

Haben wir nicht gerade genau das wieder, nur mit dem Unterschied, dass es bei uns Spargel- und Erdbeer- statt Baumwoll­plantagen sind?

Ist es nicht so, dass wir unsere Bevölkerung durch Pseudo­akademisierung zu Pseudo­adligen machen, die nicht mehr arbeiten, und sich für die körperlichen Arbeiten Arbeitssklaven aus Afrika per Schiff kommen lassen? Denn genau das ist doch die Argumentation und Vorgehensweise: Während immer mehr Leute hier zu gar nichts mehr in der Lage sind, außer auf entweder auf Hartz IV oder im öffentlichen Dienst auf irgendeinem Beamtenjob als Bullshit-Worker in der Nase zu bohren, und zu einer Art linkem dekadentem Neoadel zu werden, der sich einbildet, niemals arbeiten zu müssen, sich nur der leichten Muse hinzugeben und dafür von irgendwelchen arbeitenden Leuten vollversorgt zu werden, heißt es andererseits, dass wir ganz viele Schwarz aus Afrika brauchen, damit jemand die Arbeit macht. Man nennt es "Fachkräfte". Vermutlich wären die Sklavenhalter der amerikanischen Südstaaten[wp] mit dem Begriff auch sehr einverstanden gewesen.

Was überaus erstaunlich ist, denn gerade diese amerikanische "rechte" und mit den Südstaaten verbundene politische Denkrichtung ist den Linken ja zutiefst verhasst, und der Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Süd­staaten, zwischen den vereinigten und den konföderierten Staaten, tobt dort ja wieder ganz enorm, nur im wesentlichen jetzt ortsunabhängig, eher virtuell-digital.

Unsere Linken dagegen haben nichts Besseres zu tun als die amerikanischen Südstaaten zu Zeiten der großen Baumwoll­plantange nachzuahmen, indem sie sich selbst zu einer Art Neoadel machen, der nicht arbeiten muss, und sich für die Plantagen­arbeit per Schiff Arbeitssklaven aus Afrika bringen lassen.

Und während man sich hier darin gefällt, gegen die "Kolonialisierung" und gelegentlich auch gegen die "Missionierung" zu sein, und etwa alle Straßen­namen tilgen will, die irgendwie auf Kolonialisierung hindeuten könnte, betreiben sie genau das: Kolonialisierung.

Hadmut Danisch[3]
Interessanter Punkt.
Zitat: «Die neue Form des woken Gutmenschen-Kolonialismus:

Wir ziehen augebildete Menschen von armen Ländern ab, welche diese dringend bräuchten, um ihre Wirtschaft voranzubringen, weil wir selbst unfähig sind, eine erfolgreiche Bildungs- und Familien­politik zu betreiben.» - Wolfgang Maximilian (@wolfgang_tweet) 2. Oktober 2022

Sowas in der Art hatte ich ja auch schon mal geschrieben und etwa die "Rettungsschiffe" im Mittelmeer mit den Sklavenschiffen früherer Jahrhunderte verglichen.[3]

Im Prinzip machen wir nichts anderes, als weiter die anderen Länder auszuplündern, nur jetzt eben die Online-Shopping-Variante: Wir schicken keine Kolonialisten mehr, wir lassen die Beute nach Hause liefern.

Und feiern uns dann für "antikolonialistische Politik".

Wir sollten uns angewöhnen, die "moderne Migrations­politik" als Neokolonialismus[wp] zu bezeichnen.

– Hadmut Danisch[4]
Die größte Migrantenfähre der Welt wird gerade fertiggebaut. [...]
Zitat: «Die italienische Flüchtlingshilfsorganisation "Mediterranea Saving Humans" hat begonnen, das größte private Migrantenschiff startbereit zu machen, das bislang im Mittelmeer im Einsatz war. Die Mare Jonio 2 soll Platz für eintausend Einwanderer haben und über Drohnen, Nachtsichtgeräte und Heißluftballone verfügen, berichtet die italienische Tageszeitung La Repubblica. [...]» - Junge Freiheit[5]

Sehr weitsichtig und vorausschauend, wenn man jetzt schon weiß, wo Leute ab April in Seenot geraten werden, und wieviele.

Apropos weitsichtig: Wozu brauchen die eigentlich Heißluft­ballone? Damit man von weitem sieht, wo die gerade sind, damit man weiß, wohin man fahren muss, um in Seenot zu geraten?

Dass die Kirchen neue Geschäftsfelder suchen, seit das mit dem Gotteskram nicht mehr so läuft, hatte ich schon geschrieben. Nun hat ja auch IKEA schon angekündigt, seinen Katalog nicht mehr auf Papier drucken zu lassen, wovon bisher die Druckereien der katholischen Kirche stark profitiert hatten, seit Bibeln und Gesangbücher auch nicht mehr so gehen. Die evangelische Kirche sattelt auf Reederei um:

Zitat: «Derzeit bereitet auch das maßgeblich von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiierte Bündnis "United4Rescue" ein weiteres Flüchtlings­hilfs­schiff vor. Mit Unterstützung der Organisation hatte der Regensburger Verein Sea-Eye vor Wochen ein ehemaliges Versorgungs­schiff gekauft, das nun für die Migrations­aufnahme im Mittelmeer umgebaut werden soll.»[5]

Fehlen noch Werbetafeln und Werbekampagnen, vor welcher Rettungs­reederei man am besten in Seenot geraten sollte, wer das beste Programm bietet. Durchgehende Betreuung vom Salzwasser bis zum Asyl­leistungs­antrag, sprechen alle Sprachen oder sowas. Vielleicht haben sie ja auf ihren Heißluft­ballons Anzeigen, die wie in gewerblichen Tiefgaragen anzeigen, wieviele Plätze noch frei sind.

Irgendwann wird man sich dann schon nochmal die Frage stellen müssen, ob man da überhaupt noch in "Seenot" geraten kann, wenn da alles voller Rettungsschiffe ist. Wie weit muss man von einem Rettungsschiff entfernt sein, um von "Not" sprechen zu können? Und worin besteht die Not, wenn der Retter bereits vor dem Seenötigen am Ort des Notereilens bereitsteht? Wenn regelrecht Termine zur gemeinsamen Seenot vereinbart werden? Oder die Küstenwache ausspioniert wird, damit man vorher weiß, wo und wann man am besten in Seenot gerät, um nicht von den Falschen gerettet zu werden? Seenot, ja, bitte, aber bloß nicht da, wo man von der Küstenwache gerettet werden könnte?

Ich hatte diese Schiffe mal in früheren Blogartikeln mit den Sklaven­schiffen der frühen Amerikaner verglichen[3], die sich ihre "Fachkräfte" ja auch per Schiff aus Afrika preisgünstig importiert haben.

Vielleicht sollte man bei Schiffen dieser Größenordnung nicht mehr von Sklavenschiffen, sondern mehr von Menschen­ernte­maschinen zu sprechen, oder man harvester. [...] Da wird im großen Maßstab Menschenmaterial "abgeerntet".

Neuer Kolonialismus, nur eben Menschen statt Diamanten und anderer Bodenschätze.

– Hadmut Danisch[6]
Ein pikantes Detail zum Auto-Zertrümmerer. Vielleicht ein Grund, warum man versucht, das so unter der Decke zu halten.

Das - in unserer derzeitigen Presselandschaft - investigative und intellektuelle Spitzen­fachblatt BILD klärt über den Nigerianer, der vor dem Ankerzentrum Donauwörth die Autos demoliert hat, auf:

Zitat: «Malteser-Einrichtungsleiterin Sybille Jakob (48) betreut seit 2015 die ankommenden Flüchtlinge in der bayrischen Einrichtung, vermutet: "Ich denke, es war eine Verzweiflungstat. Der Junge will zurück nach Nigeria. Die Ausreise wurde ihm aber verweigert, deshalb war er sicher sauer und aufgebracht."»[7]

Na, was erwartet er?

Wir haben hier die Re-DDR-isierung, die DDR 2.0 (wobei mir viele schreiben, es sei viel schlimmer als damals die DDR), da kommt man nicht so einfach raus. Mauer drum und so. [...]

Mich würde ja mal interessieren, was sie den "Flüchtlingen" in Afrika so erzählen, bevor die sich auf eine Bootsfahrt einlassen. Irgendwas muss der ja hier erwartet haben. Bevor die dann von Rettungs­organisationen shanghait[wp] werden. Man könnte sogar überlegen, ob die Folterlager in Libyen nicht auch dazu dienen, die Abreise­bereitschaft zu fördern.

Wie schon gesagt: Wir haben wieder die Sklavenschiffe aus Afrika.[3] Nur heute nicht in die Baumwoll­plantagen der USA, sondern in die Kommunismus­labors der EU.

– Hadmut Danisch[8]

Die Rolle des Weibes beim Neokolonialismus

Ein Akutpsychiater - ich habe keine Ahnung, was das ist - schreibt mir:
Zitat: «Hallo Hadmut,

durch das Mehr an Männern steigt der sexuelle Markwert der einzelnen Frau. Mehr Konkurrenz. Als Akut­psychiater hatte ich viel mit solchen Neuankömmlingen zu tun. Alle Betreuerinnen/Freundinnen waren korpulent und vor oder in der Menopause befindliche verkrachte Existenzen. Es ist kein Zufall.

Die bei jeder Kleinigkeit Rassismus witterten und sofort bei 180 waren. Während sie reihenweise von ihren Lovern betrogen worden.

Mit freundlichen Grüßen»

Mmmmh.

Sowas kennt man ja, und darüber gab es auch Filme, dass sich Frauen, deren Körperbau und auch Körperhaltung dem eines Eisbergs gleichen, in irgendwelche sonnigen Zweit- und Dritt­länder begeben, um sich da von einem armen schwarzen Gigolo jedes einzelne ihrer 140+ Kilogramm bepinseln und berammeln, und sich nach dem Baden im Meer ihren Fischfang aus den Fett- und Haut­falten pulen zu lassen, und sich nicht eingestehen, dass der das für das Geld und aus sonst keinem Grund tut, sondern sich wirklich einbilden, dass sie so attraktiv seien und die in dem Land auf weiße Frauen stünden. Die absurde Illusion, sich irgendwie noch für begehrt zu halten, in der Rudel­hierarchie etwas zu gelten.

Klar, Männer gibt es auch, die mit dem Bumsbomber irgendwohin fliegen, in Massen. Aber die bilden sich normalerweise nicht ein, attraktiv zu sein, sondern sind sich bewusst, dass es eine Dienstleistung für Geld ist. Die kommen sich dort dann reich, nicht schön vor.

Könnte es also sein, dass die Migration für die Frauen in der Politik und im Gutmenschentum funktional so etwas wie der Pizza­bring­service unter den Bumsreisen ist, man also nicht mehr hinfliegen muss, was ja auch klimaschädlich ist, sondern sich die Stecher jetzt anliefern lässt?

So einen Gedanken hatte ich ja schon mal.

Ich hatte die Mittelmeerschiffe ja schon als die Neuauflage der Sklavenschiffe eingestuft, nur nicht mit dem Detail, dass sie nicht für die Baumwoll­plantagen, sondern zum Stechen kommen, und damit meine ich nicht das Spargel­stechen. Und ich hatte schon im Zusammenhang mit der 2015er-Migration geschrieben, dass wir da gerade wieder eine Kolonialisierung treiben, nur mit dem Unterschied, dass wir diesmal zu faul sind, unseren Arsch in Bewegung zu setzen und uns in unsere Kolonien begeben, sondern uns die Kolonialisierten einfach kommen lassen, wie der Pizza-Service, wie eine Amazon-Bestellung, auf dass die Kolonialisierung hier vor Ort stattfinden kann.

In Namibia erzählten sie mir, dass der Grund dafür, dass die Herero-Frauen in einer Tracht herumlaufen, die wie die europäische Kleidung des 18./19. Jahrhunderts aussieht, der sei, dass die Frauen dort zur Zeit der Kolonialisierung noch nackt herumliefen und dabei durchaus sehr ansehnlich, schlank, und leicht zu haben haben, sehr aufgeschlossen, und deshalb den etwas gewichtigeren und weniger schönen Siedler­gattinnen ein Dorn im Auge gewesen seien, weil der Gatte Kolonialist doch zu gerne den nackten Damen nachgestellt habe, um zum Schuss zu kommen. Deshalb habe man die Taktik eingeschlagen, ihnen (den Frauen, nicht den Gatten) Stoffe und Nähmaschinen zu schenken, und das Nähen beizubringen, auf dass sie sich züchtig bedeckten. Unzweifelhaft galt die Kolonialisierung auch als erotisches Abenteuer mit sportlicher Note im Leistungsbereich. Es wäre also nicht allzu fernliegend, anzunehmen, dass die heutige rot-grüne Import­kolonialisierung ähnlichen Zwecken und dem Versuch dienen könnte, den eigenen Marktwert dadurch zu steigern, dass man die Nachfrage stärker hebt als das Angebot.

Es könnte einfach sein, dass man Männer importiert und die alten weißen Männer beschimpft, mithin also erklärtermaßen verschmäht, um den eigenen Marktwert zu steigern, nachdem sonst keine Möglichkeit dafür mehr offen blieb.

Also quasi eine Männerinflation herbeiführt, damit Männer nichts mehr wert sind und für jede erschwinglich werden?

Wenn man sich anschaut, wer bei SPD und Grünen so rumläuft, könnte das tatsächlich so eine Art Manöver des letzten Augenblicks gewesen sein, nachdem auch das Verzweiflungs­lesbentum nicht mehr weiterhalf.

Und so gehen wir in den selbstgemachten Gesellschafts­untergang, nach dem feministischen Schema "immer noch besser vergewaltigt, als gar keinen Mann abzubekommen", was mich daran erinnert, wie man sich in den Belästigungs­arien immer beeilte darauf hinzuweisen, dass man auch schon belästigt worden und kein völliger Ladenhüter sei, so wie die Alte, die da betonte, wie wichtig es sei, dass sie endlich darüber reden könnte, dass ihr vor 40 Jahren mal einer an den Arsch gefasst hatte. Damals ging das noch, heute müsste man sich bücken, aber wichtig mitzuteilen, dass das nicht immer so war. Denn es ist wie mit der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz, das schlimmste an ihr ist, dabei übergangen zu werden.

Und so dient die Migration am Ende vielleicht dem feministischen Ziel, für alle Frauen, auch die marktwert­hoffnungslosen, sexuelle Belästigung sicher­zu­stellen. Gerecht und gleichgestellt.

– Hadmut Danisch[9]

Die Rolle des Kolonialismus bei der Entwicklung

Seit Jahren herrscht hier das Geschwätz vom ach so schlimmen Kolonialismus. Welche Verbrechen die Europäer in anderen Ländern, gerade auch Afrika, angerichtet hätten. [...]

Etwas anders sieht es in Asien aus. Ich hatte hier mal vor Jahren einen Artikel über eine Rede irgendeines asiatischen Politikers, der sagte, dass sie alles, was sie seien und hätten, der Kolonialisierung zu verdanken hätten, weil sie nur durch sie an Wissen, Technik, Dinge wie Eisenbahn, Strom, Autos, Flugzeuge, Bautechnik gekommen seien. Dass er aber nicht versteht, warum man in Asien die Sachen aufgegriffen und weiterentwickelt, in die Moderne geführt habe, während man in Afrika die Dinge aus der Kolonialzeit wie Schiffe, Eisenbahnen und so weiter einfach laufen lässt, bis sie letztlich kaputt sind - was durchaus dauert, weil die Kolonialzeit eben auch mit der Epoche des 19. Jahrhunderts zusammenfiel, in dem man so viele aus schwerem Eisen und Stahl gebaut hat, die Dampf­maschinen­zeit, und unglaublich haltbare Dinge wie den Eiffelturm errichtet hat, die eine Lebensdauer von 100 bis 150 oder auch 200 Jahren hatten, wie etwa die New Yorker U-Bahn, wo man heute noch nur eine Treppe hinunter­laufen muss, um sich wieder wie im 19. oder frühen 20. Jahrhundert zu fühlen.

Während man in Asien alles erneuert, modernisiert, verbessert hat und es in Asien außer ein paar historischen Gebäuden und den Museen kaum noch Dinge aus der Kolonialzeit zu sehen gibt, weil man sie ersetzt hat, ist der fast einzige Grund, warum man in Afrika manche Dinge aus der Kolonialzeit nicht mehr sehen kann, dass sie einfach geklaut wurden. Bessere Gründe haben sie fast nicht, oft fahren da noch Eisenbahnen und Schiffe, laufen noch Wasser­leitungen aus der Kolonialzeit, weil sonst einfach nichts passiert ist.

In manchen Gegenden Afrikas ist die Kolonialzeit das Einzige, was in den letzten 80.000 Jahren überhaupt passiert ist. Die Herero[wp] machen einen auf Opfer, laufen aber immer noch in Kleidern der Kolonialzeit als ihre Tracht herum, weil sie sonst einfach gar nichts anzuziehen hätten. Ich war in Dörfern, in denen sie fleißig Englisch büffeln, damit sie sich endlich mal mit dem Nachbarstamm unterhalten können, weil sie es in den letzten 80.000 Jahren nicht geschafft haben, sich auf eine gemeinsame Sprache zu einigen. Die konnten sich bisher nicht mit ihrem Nachbarstamm unterhalten. Man kam vorher schlicht nicht auf die Idee, wusste nicht, wozu das gut sein solle.

Ich finde das immer so absurd, wenn beklagt wird, dass die Europäer die Kunstschätze Afrikas geraubt hätten. Nicht nur, weil man dort keine zehn Meter gehen kann, ohne dass einem irgendwer versucht, irgendwelche Kunst anzudrehen, sondern auch, weil man dort kaum Kunst aufbewahrt hat. Heute gibt es Museen, aber die Idee des Museums, das Prinzip dazu, überhaupt die Fähigkeit, deartige Gebäude zu bauen, oder etwas auszustellen, damit man es sich anschaut, wurde von den Kolonialisten ins Land gebracht. Man hat die Kunstschätze dort nicht geraubt, sondern gerettet. Kaum etwas hätte in Afrika heute noch Bestand.

Afrika scheint auf dem direkten Weg zurück in die Steinzeit zu sein. Mit dem Unterschied, dass es dort jetzt mindestens 1000 mal so viele Menschen gibt, vermutlich noch viel mehr, als in der Steinzeit. Afrika hat inzwischen sohl so um die 1,5 Milliarden Menschen. In der Steinzeit werden es vielleicht, das schätze ich jetzt mal wüst, zwischen 10.000 und 100.000 gewesen sein, weil man auch für Europa von sehr niedrigen Zahlen ausgeht. Es dürfte sehr unwahrscheinlich gewesen sein, dass die damaligen Menschen­stämme mehr als vielleicht einen oder zwei Nachbar­stämme jemals gesehen haben und jemals "fremde" Menschen trafen. Heute muss Afrika also 1000 mal, vielleicht auch 10.000 oder 100.000 mal so viele Menschen aushalten wie in der Steinzeit. Die zu ernähren war bisher nur mit den Farm-Methoden der Weißen möglich. Nachdem man aber die Weißen vertrieben hat, und das selbst nicht konnte, hatte man ein Problem. Siehe Simbabwe.

– Hadmut Danisch[10]

Europa

Die wirtschaftliche Katastrophe, in die die EU hineinrast, ist für jeden offensichtlich. Die EU opfert sich für die geo­politischen Ziele der USA. Das hat nun auch der Moderator des wöchentlichen Nachrichten­rückblicks des russischen Fernsehens in einem Kommentar thematisiert, der wegen seiner klaren Erklärung des Begriffs "Kolonie" sehr lesenswert ist. Daher habe ich ihn übersetzt:
Zitat: «Europa kommt nicht mehr hoch

Wir haben bereits ausführlich über die rassistische Rede des EU-Chefdiplomaten Josep Borrell[wp] bei der Eröffnung der Diplomaten­akademie in Brügge, Belgien, berichtet, in der er die Europäer als "privilegierte Menschen" bezeichnete. Dann beschrieb er Europa als einen "gepflegten Garten" und den Rest der Welt als wilden "Dschungel". In dieser Woche hat sich Josep Borrell bereits entschuldigt und erklärt, er sei missverstanden worden und lehne generell "sein Leben lang jede Form von Arroganz und Rassismus entschieden ab." Es folgte das wichtige Bekenntnis, dass er verstanden habe, dass "die Europäer bescheidener sein müssen." Und dann noch dies: "Ich habe genug Erfahrung, ich weiß, dass Europa und der Westen unvollkommen sind, dass einige Länder des Westens manchmal die internationale Weltordnung verletzen", sagte Borrell.

Lassen Sie uns hier genauer werden: "Einige westliche Länder verletzen manchmal die internationale Weltordnung." Wen meint er damit? Und warum zeigt er nicht direkt mit dem Finger darauf? Um der Klarheit der Beziehungen willen. Und wohin führen diese "Verstöße" überhaupt? Borrell ist bescheiden, wo er es nicht sein sollte. Er muss in seinem Amt die Interessen Europas schützen, aber in Wirklichkeit gibt er sie auf. Was wir haben, und das ist unter Borrell ganz offensichtlich geworden, ist, dass Europa für die USA zu einer echten Kolonie geworden ist.

Das ganze westliche Konstrukt hat sich irgendwie sehr schnell verändert. Europa wurde aus der "goldenen Milliarde" ausgeschlossen. Es gibt keine "goldene Milliarde" mehr. Die USA haben in Europa eine große Kolonie gewonnen. Das heißt, Amerika ist jetzt die Kolonialmacht. Und Europa versucht sich jetzt wirklich an seinem guten alten Format, das es aus eigener Erfahrung sehr gut kennt - dem Format einer Kolonie. Nun ist ganz Europa, allen voran Deutschland, dabei, seine neuen Beziehungen zu den USA sorgfältig auszuarbeiten. Als Kolonie. Und sie wagen es nicht, einen Piepton von sich zu geben.

Noch kann man piepsen. Zaghaft, wie es zum Beispiel Macron[wp] tut. In einer Zeit, in der sein Volk zu Hause friert und auf den Straßen mit Tränengas aus­einander­getrieben wird, spricht der französische Präsident bescheiden über die amerikanische "Doppelmoral", als ob er gerade erst irgendeine Ungerechtigkeit der Kolonialmacht bemerkt hätte: "Es gibt eine Entscheidung, die die amerikanische Wirtschaft getroffen hat. Das ist eine attraktive Wahl, die ich respektiere, aber sie führt zu einer Doppelmoral, wenn die amerikanischen Energiepreise viel billiger sind als unsere, weil die USA ein Energie­produzent sind. Und sie verkaufen ihr Gas bei sich zu einem Drittel oder einem Viertel von dem, was sie bei uns nehmen. Das ist Doppelmoral." Macron bückelt vor den USA, weil er am 1. Dezember Washington besuchen wird. Damit nichts schiefgeht...

Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire[wp] sagt unverblümt, dass die USA ihr Flüssiggas an die Europäer zu einem Preis verkaufen, der viermal so hoch ist wie für ihre eigenen Verbraucher, was nicht akzeptabel ist. Und er macht eine Entdeckung: "Wir dürfen nicht zulassen, dass der Ukraine-Konflikt zu einer wirtschaftlichen Dominanz Washingtons und einer Schwächung Europas führt."

Hey, hallo! Das ist bereits geschehen. Und die Dominanz Washingtons ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. Europa ist eine Kolonie. Was sind denn die Kennzeichen einer Kolonie?

Das erste ist fehlende Souveränität, die sie daran hindert, eine unabhängige Politik in ihrem eigenen nationalen Interesse zu verfolgen. Die Zusammenarbeit mit Russland würde für Europa natürlich zu dauerhaftem Wohlstand für viele Generationen von Europäern führen. Aber nein, Amerika verbietet es mit dem Recht einer Kolonialmacht und sprengt auch noch brutal Nord Stream in die Luft, um selbst die hypothetische Möglichkeit, dass Europa mit Gas zu normalen Preisen versorgt werden kann, physisch zu zerstören. Das heißt, die USA zwingen Europa buchstäblich dazu, US-Gas zu kaufen, das viermal so teuer ist. Nach Angaben von Eurostat sind die Flüssiggas-Lieferungen aus den USA nach Europa allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres von sieben Milliarden auf mehr als 20 Milliarden gestiegen, also um das Dreifache. Die europäischen Eingeborenen werden auf diese Weise gnadenlos ausgebeutet, da sie gezwungen sind, ihr Letztes demjenigen zu geben, der sie mit dem Recht des Stärkeren unterdrückt.

Zweitens: Die Kolonialmacht stationiert ihre Truppen in der Kolonie, um im Falle eines Falles gewaltsam die Kontrolle auszuüben. Deutschland ist ein perfektes Beispiel, denn es ist bei der Anzahl der amerikanischen Militär­stützpunkte Weltmeister, obwohl es auch im übrigen Europa viele davon gibt. (Anm. d. Übers.: Ich würde noch hinzufügen, dass die Kolonialmacht sich die Stationierung ihrer Truppen von der Kolonie auch noch bezahlen lässt. So war es beim British Empire und so machen es auch die USA)

Drittens: Eine Kolonie zeichnet sich durch Marionettenregime aus, also. durch Regierungen und Führer, die nicht im nationalen Interesse, sondern im Interesse der Kolonialmacht, also der USA, handeln. Genau so regieren europäische Offizielle, sei es die Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, oder EU-Chefdiplomat, Josep Borrell, oder nationale Spitzen­politiker wie der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz. Und seine Außenministerin, Annalena Baerbock, sagt unverblümt, dass ihre Wähler sie nicht interessieren. Nun, sind das keine amerikanischen Marionetten?

Das vierte Zeichen einer Kolonie: Die Kolonialmacht dehnt ihre Gesetze auf die Kolonie aus und ist dabei nicht zimperlich. Die Amerikaner können jeden in Europa verhaften und jedes Unternehmen mit einer Geldstrafe belegen. Gerade wurde das französische Unternehmen Lafarge wegen seiner Tätigkeit in Syrien zu einer Geldstrafe von 777 Millionen Dollar verurteilt. Im September wurde die Deutsche Bank wegen Verstoßes gegen die "Krim-Sanktionen" zu einer Geldstrafe verurteilt. Und wer erinnert sich nicht an die 18-Milliarden-Dollar-Strafe, die gegen Volkswagen verhängt wurde? Ja, Volkswagen hat bei den Diesel­abgasen geschummelt, aber 18 Milliarden sind eindeutig unverhältnismäßig. Aber sie haben wie ein Schnuckelchen bezahlt.

Und schließlich fünftens: Der Kolonie die fremde Kultur der Kolonialmacht aufzwingen. Im Falle Europas handelt es sich um ein "Schmelztiegel"-Modell, bei dem allmählich eine Art Durch­schnitts­bildung stattfindet, wobei die Gender-Komponente und das aggressive Aufzwingen der LSBT-Kultur beigemischt werden: Europa verliert endgültig seine europäische Tradition. Im Ergebnis beutet Amerika seine Kolonie Europa bereits vollständig aus und saugt sie komplett aus. Die USA bringen Europa dazu, Waren zu Wucherpreisen zu kaufen, von Energieträgern bis zu Waffen, und die außenpolitischen Interessen der USA in der Konfrontation mit Russland zu bedienen, zum Nachteil Europas selbst.

Europa, so scheint es, wird nicht mehr hochkommen. Amerika hat es im Würgegriff. Es wird nicht mehr hoch kommen, denn ganz gleich, wie klug und kultiviert man ist, ohne Rohstoffe kann man in der heutigen Welt nichts erreichen. Energie ist der wichtigste Rohstoff. Für Europa ist sie nun sogar mehr als dreimal so teuer. Kein Wunder, dass bereits mehr als 20 Prozent der Produktion in Deutschland - von großen bis kleinen Firmen - entweder eingestellt oder reduziert wurde. Die Inflation in Europa liegt schon im zweis­telligen Bereich, was für die Europäer überraschend und sehr schmerzhaft ist. Es überrascht nicht, dass die Arbeitslosigkeit und die Gefahr von Arbeitslosigkeit zunehmen. Hier ist es hoffnungslos. Die europäische Industrie flieht nach Amerika, wo die Energie um ein Vielfaches billiger ist. Selbst Autogiganten wie Volkswagen, BMW und Mercedes haben angekündigt, dass sie ihre Investitionen in den USA erhöhen wollen. Aber schon jetzt suchen sie außerhalb Europas nach Lieferanten für viele Teile, zum Beispiel für Windschutz­scheiben und Fenster. Und dabei geht es nicht einmal nur um fossile Energieträger. Die europäischen Eliten haben keine Willenskraft mehr und selbst die Vernunft scheint sie bei der Einschätzung ihrer eigenen Perspektiven zu betrügen. Sie haben keine Strategie. Sie haben keine Antworten auf die Fragen, warum, woher, was und wer wir sind. Irgendwie so. Es ist kalt und traurig in der europäischen Kolonie der USA - vesti7.ru[11]

Thomas Röper[12]

Honkong

Während man gerade die Kolonialzeit verteufelt und alle Straßennamen ausreißen will, bejammert das ZDF im heute journal[wp] gerade die Verhaftung von Journalisten in Hongkong[wp][13], weil die dort die Freiheiten, die ihnen die Kolonialzeit brachte, mit deren Ende verloren haben. Wie gut ging es Hongkong als Kolonie.

Linke Denkvorgänge setzen aber nicht ein.

– Hadmut Danisch[14]

Libanon

Aus dem Libanon:

Macron[wp] war im Libanon, bei den Libanesen, hat sie in den Arm genommen (wirklich!), und gefragt, wie es ihnen so geht.

Sie wären so gerne (wieder) französische Kolonie.

Zitat: «Azzi mahlte sich in den schönsten Farben aus, wie herrlich das Leben unter den Franzosen heute wäre. Die Libanesen hätten einen EU-Pass, mit dem sie problemlos reisen könnten. Sie hätten rund um die Uhr Strom, ein funktionierendes Abwasser­system und deshalb auch saubere Strände. Es gäbe ein gutes öffentliches Verkehrsnetz mit Zügen, Bussen und Trams, eine Alters­vorsorge und ein humanes Gesundheits­wesen. Und vor allem existierte keine schwer­bewaffnete Miliz wie der schiitische Hizbullah[wp] mit seiner eigenen, israel­feindlichen Außenpolitik.»[15]

Und hier kloppen die linken Vollidioten auf die Kolonialzeit ein und reißen die Straßennamen raus.

"Kolonialistisch" bei uns als Universal­schimpfwort.

Manchmal denke ich, dass es Linke eigentlich gar nicht geben kann, weil man so dämlich eigentlich nicht sein kann. Und doch sind sie da.

– Hadmut Danisch[16]

Afrika

Einerseits wird ständig und unentwegt gegen Kolonialismus gewettert.

Und dann schreibt die Wirtschaftswoche: "Lehre aus Omikron: Die EU braucht dringend einen Afrika-Verantwortlichen":

Zitat: «Die EU wendet immer noch nicht genug Mühe auf, um Afrika wirtschaftlich und medizinisch voran zu bringen. Aus ökonomischer Sicht ist das unklug, wie die neueste Entwicklung der Corona-Pandemie gerade zeigt. Ein designiertes Afrika-Ressort in Brüssel muss die Arbeit koordinieren. Ein Kommentar.

Schon die vergangenen Jahre haben gezeigt, was passiert, wenn wir Afrika ignorieren. Es beschert Europa gewaltige Probleme, die den europäischen Gedanken ins Wanken bringen, Wähler in die Arme von Populisten oder Extremisten treiben können. Nicht selten werden die Probleme Afrikas durch eine undurchdachte Politik Europas noch verstärkt.

In der Flüchtlingskrise 2015[wp] etwa, als auch Menschen aus Somalia, Sudan, Burkina Faso, dem Kongo oder der Elfenbein­küste nach Europa strömten, waren diese nicht nur vor Bürger­kriegen geflohen. Auch die Wirtschafts- und Handels­politik der EU sorgte dafür, dass Menschen fern der Heimat nach dem Glück suchten.

Auch die aktuelle Krise, die Corona-Variante Omikron, ist wohl zu einem guten Stück auf eine unzulängliche Politik reicher europäischer Länder in Afrika zurückzuführen. So halten es Wissenschaftler für ziemlich wahrscheinlich, dass Omikrons Mutationen in den vergangenen Monaten in einem der vielen Millionen unbehandelten HIV-Patienten Afrikas entstanden sind.

Diese Schlussfolgerung ist naheliegend: Wissenschaftler in Südafrika etwa haben eine 36-jährige unbehandelte Aids-Patientin, die sich mit Covid infiziert hatte, für eine von der Bill und Melinda Gates Foundation[wp] mitfinanzierten Studie über Monate begleitet und untersucht. Tests zeigten, dass das Virus 216 Tage in ihrem immun­geschwächten Körper überlebte, immer wieder mutierte. Am Ende waren es 32 Mutationen. Immer wieder bildete die Frau neue Antikörper, die das Virus zwar angegriffen, aber nicht endgültig besiegen konnten. [...]

All das zeigt, dass Europa dringend eine dezidierte Afrika-Politik braucht, die dem Kontinent hilft, sich selbst zu helfen - natürlich ohne in alte Kolonial­gewohnheiten zu verfallen. Der im Februar bevorstehende EU-Afrika-Gipfel wäre eine gute Gelegenheit, ein solches Vorhaben einzuleiten.»[17]

Auf deutsch: Afrika komme ohne Kontintental­total­kolonialisierung gar nicht aus - man darf es nur nicht so nennen. Eher so eine Art Vormund[wp], Erziehungs­berechtigter, oder sowas.

– Hadmut Danisch[18]

Simbabwe

Die linksextreme Tagesschau[wp]-Redaktion bejammert gerade im Nachtmagazin[wp], dass der Hunger stark ansteigert, wieder mehr Menschen auf der Welt - vor allem Afrika - nicht ordentlich ernährt würden. [...]

Noch absurder ist das, weil sie ja ständig auf die Weißen schimpfen und sie wegen white supremacy abschaffen wollen - sie gleichzeitig aber als Ernährer brauchen. In Simbabwe haben sie die weißen Farmer vertrieben - und dann festgestellt, dass sie nun hungern, weil sie die Farmen nicht annähernd so effektiv betreiben können wie die weißen Farmer. Nun versucht man sie zurück­zuholen.

In Südafrika gibt es Einteignung und Vertreibung weißer Farmer, auch mit Gewalt bis zum Mord, aber die Volksgruppe der Zulu[wp] hat sich dagegen gestellt und will die weißen Farmer halten - weil sie verstanden haben, dass sie ohne die nicht genug Lebensmittel produzieren können.

– Hadmut Danisch[19]

Südafrika

Wenn die archaischen Triebe durchbrechen. Extrazivilisatorisches aus Südafrika, unweit der angeblichen Wiege der Menschheit.

Wenn man im Rausch des Plünderns soviel grapscht, dass man es nicht mehr nach Hause schafft, und man nicht nur seine Beute verliert, sondern auch das Auto, mit dem man zum Plündern gekommen ist:

Zitat: «Imagine thinking you're about to get away with a car full of loot, to not only lose the loot but also the car you brought to carry it. What a waste.» - Kobayashi's Basilisk (@FaeceSocietatis) 16. Juli 2021

Ich habe mal den vorangehenden Tweet, den Twitter standardmäßig mitzitiert, mit drangelassen. Es ging mir eigentlich um das untere Video, aber das obere ist auch beklemmend. Wobei mir auch nicht ganz klar wird, ob das Auto unter der Last zusammen­gebrochen ist oder anderweitig aufgehalten wurde. Plündern zu gehen und dann einen Dachgepäckträger voll Cola zu klauen, ist allerdings schräg und zeugt nicht unbedingt von Beachtung der Fahrphysik. Es ist in der Tat eine interessante Frage, ob dahinter nur Hunger und Rassen­unruhen stecken oder jemand da gezielt die Massen aufwiegelt um westliche Zivilisations­merkmale und Infrastruktur zu zerstören.

Ob das dann gegen Hunger hilft, wenn die Supermärkte niedergebrannt und die weißen Farmer ausgepeitscht werden, darf bezweifelt werden.

Apropos Hunger: Da hatte einer Appetit auf Chicken Wings:

Zitat: «Car trunk filled with looted frozen chicken wings and other foods. No regard whatsoever for the rest of these citizens who will begin to go hungry in a matter of days.» - Kobayashi's Basilisk (@FaeceSocietatis) 15. Juli 2021

Die dürften vermutlich niemanden mehr satt machen.

Warum aber plündert man Insulin?

Zitat: «"Looters have stolen fridges full of insulin which diabetics need to survive, along with ARVs for HIV-positive people, cancer drugs, tuberculosis medication and more."» - Kobayashi's Basilisk (@FaeceSocietatis) 15. Juli 2021

Einfach nur, damit man sich irgendwas gegriffen hat?

Fisch und Meer auch tot:

Zitat: «Footage shows dead fish/crayfish on beaches of Umdloti (North of Durban). Presumably, the runoff from the chem. plant in Cornubia that caught fire spilled into ocean & is responsible. Residents reported strong chemical smells coming from the ocean & advised to stay off the beach.» - Kobayashi's Basilisk (@FaeceSocietatis) 15. Juli 2021

Gelegentlich hat es dann mit der Kühlkette auch funktioniert:

Zitat: «Looters showing off their massive scores. They seem to be very impressed with themselves.» - Kobayashi's Basilisk (@FaeceSocietatis) 15. Juli 2021

Passt gut zusammen, wenn an beim Plündern nicht nur die Lebensmittel, sondern auch die Kühlschränke dazu klaut. Zumindest, solange man Strom hat.

In einer Shopping Mall[wp], die sie fast komplett geplündert und demoliert haben, ist ein einziges Geschäft völlig unberührt geblieben. Keiner hat es angerührt, nicht mal die Scheiben hat man eingeworfen, weil es wirklich gar niemanden interessiert hatte, keiner wollte was aus diesem Laden haben. Es war das Buchgeschäft:

Zitat: «When memes turn into reality: It seems only one store in Watercrest Mall was untouched. But which one??» - Kobayashi's Basilisk (@FaeceSocietatis) 15. Juli 2021

Warten wir also ab, bis die gekühlte Beute verspeist und die ungekühlte vergammelt ist, und es keine Läden, keinen Fisch, keine weißen Farmer mehr dort gibt, wovon sie dann leben, was sie dann essen. Würde mich nicht überraschen, wenn es früher oder später zu Kannibalismus[wp] käme.

So sieht es da dann aus, wenn der vielgescholtene Kolonialismus nicht mehr da ist. Neulich stand irgendwo, dass die Briten das dort eigentlich gar nicht in dem Maßstab kolonialisieren wollten, wie es dann passiert ist, aber da unfreiwillig reingeschlittert sind, weil die sich da unten alle so entsetzlich bekriegt haben, dass irgendwer da mal etwas Ordnung schaffen und Regeln einführen musste. Nun ist der Kolonialismus weg, und man wird sehen, wie sich das Land so hält und macht.

– Hadmut Danisch[20]
In Südafrika scheint gerade so etwas auszubrechen, was man auf den ersten Blick als Bürgerkrieg einstufen könnte, was so aber nicht stimmt. Eigentlich ist es kein Krieg, sondern, ähnlich wie in den USA, ein Broken-Window-Syndrom, das zum hemmungslosen Plündern geführt hat, quasi zu einem Zivilisations­zerfall, einer Selbst­zerstörung der Gesellschaft. [...]

Was mich an den hier im Blog schon oft erwähnten Rassismus-Vortrag, ganz toll gehalten von einem jungen Schwarzen auf der Gefängnisinsel Robben-Island (früher saß da Mandela, inzwischen nur noch Museum und Besichtigungs­stätte wie Alcatraz, nur mit dem Unterschied, dass auf Alcatraz ehemalige Wärter zum Touristen­führer wurden und auf Robben ehemalige Insassen). Und der sagte: Wenn ein Schwarzer einen Laden betritt, wird er nicht als Kunde, sondern als potentieller Ladendieb angesehen.

Das Problem, mit dem sie jetzt aber kämpften, sei, und das hätten sie auch noch nicht verstanden, dass das auch so sei, wenn kein einziger Weißer involviert sei. Wenn also nur Schwarze anwesend seien, nur schwarzes Personal, der Laden Schwarzen gehöre. Selbst dann, wenn Weiße wirklich gar nichts damit zu tun hätten, würden Schwarze, die den Laden betreten, immer noch zuerst als Ladendiebe betrachtet.

Ich glaube nicht, dass solche Vorgänge wie die, die man da jetzt in den Nachrichten sieht (auch von schwarzen Nachrichten­moderatoren und Reportern!) geeignet sind, an dieser Situation irgendwas zu verbessern. Die arbeiten doch gerade selbst mit Hochdruck an ihrem Ruf, Ladendiebe zu sein, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Und sowas ist nicht gut, denn dann fällt jeder Laden in sich zusammen, wie man ja in den USA gerade sieht. Dann funktioniert irgendwann die Zivilisation auf Grundlage der Arbeits­teilung nicht mehr. Oder böse gesagt: Das, was der Kolonialismus gebracht hat. Hatte ich ja gerade "in der Sache Nairobi".[21] Oder früher schon.[22]

Es erinnert mich aber auch daran, was mir mal ein Mann in Kapstadt sagte.

Er sagte, die Apartheid und das Apartheidsregime seien so richtig übel, so richtig Scheiße gewesen. Man dürfe aber nicht den Denkfehler begehen, den so viele machen, nämlich zu glauben, dass wenn man etwas Schlechtes los wird, alles danach besser sei. Es könne auch noch schlechter werden. Zur Zeit der Apartheid habe er sich als Schwarzer nicht auf alle Parkbänke setzen dürfen. Aber auf denen, auf die er sich setzen durfte, habe er dann immerhin in Ruhe und Frieden sitzen können. Heute dagegen dürfe er zwar auf jeder Parkbank sitzen, würde aber auch auf jeder Parkbank überfallen und ausgeraubt. Das sei nicht besser, sondern schlechter.

Ein Taxifahrer erzählte mir, dass die Leute, die in den Townships hausen, schon deshalb morden, um für Mord verurteilt zu werden und ins Gefängnis zu kommen, weil die Lebens­verhältnisse unter der linken Regierung in den Gefängnissen weit besser als in den Townships seien. Sauberes Bett, Dach, trocken, Heizung, Strom, ordentliches Essen, stabile Behausung, keine Angst vor Raub, medizinische Versorgung, Fernsehen, Toiletten - all das gäbe es in den Townships nicht (stimmt, ich war in einigen und habe es mir angesehen) und alles, was man tun müsste, um es auf Jahre gratis zu kriegen, wäre, einen abzumurksen.

Ich habe in den Townships Hütten gesehen, in denen es elektrisches Licht gibt (sehr selten dort), aber das Licht immer an und aus geht. Weil sie dort keinen Strom haben, aber die Hütte gleich neben einer Straßenverkehrs­ampel einer Hauptstraße liegt. Sie haben die Ampel angezapft. Jetzt haben sie immer Licht, wenn die Ampel grün zeigt.

Das wird noch übel enden.

Angezettelt durch den marxistischen Schwachsinn.

Also machen sie in Südafrika jetzt Klassenkampf, schlagen alles kaputt, und merken nicht, dass außer ihnen eigentlich fast keiner da ist, sie sich selbst bekämpfen.

Fast keiner merkt es. In einem der beiden Plünderungs­videos spricht die Reporterin mit einem Mann und übersetzt es dann ins Englische. Er sagt, dass das nicht gut ist, dass sie sich da gerade ihre eigenen Ressouren wegnehmen. Ein zweiter sagt, dass das alles Leute wären, die nicht arbeiten. Das habe ich in Südafrika und Namibia öfters gehört, dass es da viele Leute gibt, die aus verschiedenen Gründen niemals etwas arbeiten. Aus Prinzip. Aus Faulheit. Aus Stolz, gerade bei irgendwelchen Stammes­kriegern, für die zu arbeiten unter ihrer Würde wäre, aber klauen geht schon. Und dann wundern sie sich, wenn Schwarze selbst von Schwarzen zuerst als Ladendiebe betrachtet würden.

Gerade habe ich die Tage bei der Schwachsinnsschleuder Deutschlandfunk Kultur gelesen[21], dass Wikipedia oder überhaupt jedes Wissen rassistisch wäre. Weil Weiße einfach mehr Zeit hätten, Wikipedia zu lesen, als Schwarze. Da musste ich an Südafrika und Namibia denken, wo viele sich grundsätzlich weigern, zu arbeiten. Und manche andere vielleicht zwei Stunden am Tag etwas arbeiten. Etwas, wovon mir ein weißer deutsch­stämmiger Farmer sagte, dass wir das in Deutschland ganz sicher nicht "arbeiten" nennen würden. Also müssten sie doch eigentlich sehr viel mehr Zeit haben als wir.

– Hadmut Danisch[23]

Kenia

Über Kolonialismus und den Segen des weißen Wissens. [...]

Was mir aber auch auffällt: Wer Zeit und Lust hat, sich das Video (23 Minuten) anzuschauen, möge mal darauf achten, ob er da irgendwas sieht, was nicht von Weißen (oder vielleicht noch ein paar Gelben) erfunden wurde. Häuser, Autos, Busse, Motorräder, Strom, Handys, Sonnenbrillen, Kleidung, das Prinzip Restaurant, Straßenbau, Laternen, Messer, Gabel, Gläser, Jacke von Nike, Sitzbänke, Glas, Beton, die Videokamera/Handykamera, Licht, Fernseher und so weiter.

Was in diesem Film wurde von Schwarzen erfunden, entwickelt, gemacht?

Ich kann nichts entdecken. Würde man mit der "cultural appropriation" daherkommen, dürften sie nur Lehmhütten haben.

Alles, was man da im Video sieht, ist eine Folge des Kolonialismus. Der, den man so zum Vorwurf macht, und hier noch obendrein den Vorwurf erhebt, alles Wissen käme von Weißen. Nebenbei: Hongkong würde sich gerade sehnsüchtig wünschen, wieder britische Kolonie sein zu können.

Wenn man sich also daran stört, dass alles Wissen im Netz vom weißen Mann kommt: Welchen auch nur im Ansatz, auch nur entfernt plausiblen Sinn ergibt es dann, das den Weißen zum Vorwurf zu machen?

Mal so ganz nüchtern und objektiv betrachtet:
Wäre es nicht mal angebracht, das lobend und anerkennend festzustellen, was die weißen Männer alles entwickelt und erfunden und mit der ganzen Welt geteilt haben?

Was soll man dagegen von Leuten halten, die nichts erfinden, sich alles Wissen nur von anderen geben lassen, und sich dann noch darüber beschweren und dem weißen Mann die eigene Untätigkeit zum Vorwurf machen?

– Hadmut Danisch[21]
Ich hatte doch gerade darüber geschrieben, dass das bekloppte ZDF in "Die Anstalt" die Frage stellte, warum der Schädel von Helmut Kohl und andere Preziosen nicht im Natur­kunde­museum von Nairobi[wp] stehen.

Ein Leser gibt eine Antwort.

Al Jazeera habe in einem Artikel von 2014 beschrieben, warum's da in Nairobi nicht so richtig klappt mit Elektrifizierung, Infrastruktur und Zivilisation:

Zitat: «Thieves fry Kenya's power grid for fast food

Vandals smash electrical transformers to steal viscous fluid that's later sold as cooking oil for roadside stalls.»[24]

Diebe schrotten das Stromnetz, indem sie die Transformatoren rausreißen und plündern. Da ist nämlich ein Öl drin, das zwar eigentlich hochgiftig ist, das sie aber für teuer Geld an Köche zum Braten verkaufen, weil es im Ruf steht, genauso auszusehen wie Bratöl, aber viel länger zu halten.

Deshalb werde es da nichts mit flächendeckender Elektrizität.

Zitat: «Sudden blackouts darken businesses and communities across Africa. In a continent where 70 percent of Africans are not yet connected to grid electricity, the World Bank says even those manufacturers who do have a connection lose 56 days a year, on average, to blackouts.»

Uuuuh. "Blackout". Wie kann man nur ... ach so, das war 2014.

Das sei so ein wesentlicher Grund, warum Dinge einfach länger erhalten bleiben, wenn sie in unseren Museen stünden.

Ja. Stimmt. Wenn's nicht gerade große Goldmünzen, Sachsenschätze oder historische Dokumente sind.

– Hadmut Danisch[22]

Einzelnachweise

  1. Till Schneider: Die Dekolonialisierung des Eigenraums, AchGut-Blog am 25. Dezember 2013
  2. Lorenz Gonschor: Unabhängigkeitsbewegungen im Pazifikraum, Friedenskooperative März 2006
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Hadmut Danisch: Über die modernen Sklavenschiffe und neuen Kolonien der Linken, Ansichten eines Informatikers am 19. August 2018
  4. Hadmut Danisch: Der linke Import-Kolonialismus, Ansichten eines Informatikers am 10. August 2020
  5. 5,0 5,1 "Mare Jonio 2": Bislang größtes Migrantenschiff wird in Bremen auf Einsatz vorbereitet, Junge Freiheit am 15. Dezember 2020
  6. Hadmut Danisch: Man harvester Mare Jonio 2, Ansichten eines Informatikers am 16. Dezember 2020
  7. Flüchtling rastet vor Ankerzentrum aus: 50.000 Euro Schaden, BILD-Zeitung am 12. Juli 2019
  8. Hadmut Danisch: Das Motiv des Ausrastens, Ansichten eines Informatikers am 12. Juli 2019
  9. Hadmut Danisch: Akutpsychiater, Ansichten eines Informatikers am 12. November 2022
  10. Hadmut Danisch: #Zombieland, Ansichten eines Informatikers am 28. Februar 2023
  11. "Russischer Titel" ("Deutsche Übersetzung des russischen Titels", Вести недели (Wochenschau) vom 23. Oktober 2022
  12. Thomas Röper: Wirtschaftskrieg: Das russische Fernsehen nennt die EU offiziell eine Kolonie der USA, Anti-Spiegel am 24. Oktober 2022
    Nun wird auch im russischen Fernsehen offen gesagt, dass die EU nichts weiter als eine Kolonie der USA ist, die von der Kolonialmacht USA ausgepresst und benutzt wird.
  13. heute journal vom 10.08.2020 (ZDF) (ab 23:52 Min.)
  14. Hadmut Danisch: Ach, wie schön war doch die Kolonialzeit..., Ansichten eines Informatikers am 10. August 2020
  15. Christian Weisflog: Macron macht den Libanesen Hoffnung, Neue Zürcher Zeitung am 6. August 2020 (Anreißer: Der französische Präsident sucht in Beirut die Nähe zum Volk und führt damit die libanesischen Politiker vor. Frankreichs Hilfe werde nicht in korrupte Hände fallen, verspricht er. Die von ihm geweckten Hoffnungen kann er aber kaum erfüllen.)
  16. Hadmut Danisch: Ach, wie schön war doch die Kolonialzeit II, Ansichten eines Informatikers am 10. August 2020
  17. Thomas Stölzel: Lehre aus Omikron: Die EU braucht dringend einen Afrika-Verantwortlichen, Wirtschaftswoche am 23. Dezember 2021
  18. Hadmut Danisch: Der neue linke Kontinentalkolonialismus, Ansichten eines Informatikers am 23. Dezember 2021
  19. Hadmut Danisch: Das ARD-Nachtmagazin und der Hunger auf der Welt, Ansichten eines Informatikers am 14. Juli 2020
  20. Hadmut Danisch: Gier, Ansichten eines Informatikers am 17. Juli 2021
  21. 21,0 21,1 21,2 Hadmut Danisch: Neulich in Nairobi, Ansichten eines Informatikers am 22. Juli 2021
  22. 22,0 22,1 Hadmut Danisch: Vom Naturkundemuseum in Nairobi, Ansichten eines Informatikers am 22. Juli 2020
  23. Hadmut Danisch: Die Stimmung in Südafrika, Ansichten eines Informatikers am 13. Juli 2021
  24. Thieves fry Kenya's power grid for fast food, Al Jazeera am 28. Dezember 2014