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Waris Dirie

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Waris Dirie
Waris, von Koto Bolofo für die englische Marie Claire fotographiert, Frühjahr 1997
Geboren 1965
Beruf Künstler, Autor

Waris Dirie (* 1965) ist ein international tätiges somalisches Model, eine Bestseller-Autorin und Menschenrechts­aktivistin im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung[wp] (Female Genital Mutilation, FGM). Sie war von 1997 bis 2003 UN-Sonder­botschafterin[wp] gegen die Beschneidung weiblicher Genitalien. 2002 gründete sie ihre eigene Organisation, die Desert Flower Foundation.

Waris Dirie hat zwei Söhne. Im März 2005 wurde Waris Dirie die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.[1] Sie lebt seit 2009 in Danzig; zeitweise auch in Wien und in Tansania. Ihr jüngster Sohn ist in Wien geboren.[2][3]

Eigene Beschneidung

Waris Dirie berichtete im Jahr 1997, auf dem Höhepunkt ihrer Modelkarriere, erstmals der Journalistin Laura Ziv für die Zeitschrift Marie Claire über das Trauma ihrer Beschneidung und löste damit ein weltweites Medienecho aus. Im selben Jahr wurde sie UN-Sonder­botschafterin gegen weibliche Genitalverstümmelung[wp].

Sie veröffentlichte 1998 das Buch Wüstenblume (Originaltitel: Desert Flower), in dem sie unter anderem von der Verstümmelung ihrer Genitalien erzählt. Darin schildert sie unter anderem, dass ihre Mutter die Beschneiderin just an einem Tag zur Vornahme der Beschneidung anwies, an dem ihr Vater nicht anwesend war und sie deshalb nicht beschützen konnte. Durch ihre Berühmtheit gelang es ihr, auf dieses Thema weltweit aufmerksam zu machen.[4]

Über Männer die Verantwortung

Zitat: «Über viertausend Jahre lang hat man in afrikanischen Kulturen Frauen verstümmelt. Viele sind der Ansicht, der Koran würde das vorschreiben, da dieser Brauch hauptsächlich im moslemischen Ländern verbreitet ist. Doch weder im Koran noch in der Bibel steht, daß die Beschneidung der Frau ein gottgefälliges Werk sei. Vielmehr wird diese Praktik schlicht von Männern unterstützt und gefordert, von unwissenden und egoistischen Männern, die sich damit ihr alleiniges Anrecht auf die sexuellen Dienste ihrer Frauen sichern wollen. Deshalb verlangen sie, daß ihre Frauen beschnitten sind. Die Mütter fügen sich[5] und lassen ihre eigenen Töchter beschneiden, aus Angst, diese könnten sonst keinen Ehemann finden. Denn eine Frau, die nicht beschnitten wurde, gilt als schmutzig und mannstoll und kann daher nicht verheiratet werden. [...]

Diese Stammeskriege sind ebenso wie die Beschneidungs­prozedur ein Ausdruck für die Selbstsucht, den Eigendünkel und die Aggressivität der Männer. Ich sage es ungern, aber es ist wahr. Beides rührt daher, daß Männer zwanghaft an ihrem Territorium, ihren Besitztümern, festhalten; Frauen fallen kulturell und rechtlich gesehen ja ebenfalls in diese Kategorie des Besitzes. Vielleicht sollten wir den Männern die Eier abschneiden, damit aus meinem Land ein Paradies wird. Die Männer würden ruhiger werden und sensibler mit ihrer Umwelt umgehen. Ohne diesen ständigen Ausstoß von Testosteron gäbe es keinen Krieg, kein Töten, kein Rauben, keine Vergewaltigungen. Und wenn wir ihnen ihre Weichteile abhackten und es ihnen dann freistellen, ob sie herumlaufen und verbluten oder überleben wollen, würden sie vielleicht endlich verstehen, was sie ihren Frauen antun.» - Aus Wüstenblume, Seite 284/285, 291</ref>

Beschneidung ihres Sohnes

Dirie rechtfertigte die Verstümmelung der Genitalien ihres Sohnes kurze Zeit nach seiner Geburt mit der Behauptung, dass dieselbe angeblich medizinisch begründet sei, weil sie die körperliche Reinheit steigere und damit der Aufrechterhaltung der Gesundheit dienlich sei. Sie äußerte sich zur Beschneidung ihres Sohnes folgendermaßen:

Deutsche Übersetzung
Wir ließen Aleeke im Krankenhaus einen Tag nach seiner Geburt beschneiden. Das ist etwas ganz anderes als weibliche Beschneidung; es sollte niemals Verstümmelung genannt werden, denn es ist keine. Bei Männern wird es aus medizinischen Gründen gemacht, um Reinheit sicherzustellen. Ich hörte Aleeke schreien, als sie es taten, aber er hörte sofort auf, als ich ihn in den Arm nahm. Trotz meiner starken Gefühle die FMG betreffend, weiß ich, daß es das Richtige war, was wir taten. Mein Sohn hat einen wunderschönen Penis. Es sieht so gut und so sauber aus. [6]
Englisches Original
We had Aleeke circumcised in the hospital a day after he was born. This is very different from female genital mutilation; that should never even be called circumcision - it's not. In males it's done for medical reasons - to ensure cleanliness. I could hear Aleeke crying when they did it, but he stopped as soon as I held him. Despite my strong feelings about FGM, I knew it was the right thing to do. My son has a beautiful penis. It looks so good and so clean. Chantal J. Zabus: Between Rites and Rights. Excision in Women's Experiential Texts and Human Contexts, S. 197

Alkoholproblem und Falschbeschuldigung

Zitat: «Das Wilde Leben der Waris Dirie: Vom Topmodel zum Suchtopfer

Waris Dirie - seit 24 Jahren führt sie ein Leben wie auf einer Hochschaubahn. Als Fotomodel schafft sie es (nach abenteuerlicher Flucht vor einer Zwangsheirat aus Somalia) in London und Paris bis ganz oben, lernt Clinton[wp] und Gorbatschow[wp] kennen, feiert mit Paul McCartney[wp], wird UN-Botschafterin. Ein schrilles Leben (beschrieben im Bestseller "Wüstenblume"), aber in ihrer Seele sind schwere Kratzer. "Ich bin eine Nomadin", sagt sie. [...]

Ihr Nomadenleben: Seit vier Jahren lebt Waris in Wien (Staatsbürgerschaft im März 2005), hat eine Vier-Zimmer-Wohnung in der Nähe des Donaukanals. Sehr spärlich eingerichtet, den einzigen Schrank (in dem H&M-Shirts neben Westwood-Couture hängen) hat sie von der Vormieterin übernommen. Als ihre Mutter 2005 zu Besuch ist, schläft die ganze Familie auf Matratzen am Boden. [...]

Das echte Problem der Wüstenblume: Alkohol. Mit 18 kam sie das erste Mal in Kontakt mit "bad water" (so nennt sie Schnaps & Co.). Ein Fotograf bietet der Muslimin Champagner an, um sie locker zu machen. Auf einer Party (sie kommt mit Naomi Campbell[wp]) trinkt sie Erdbeersaft, ohne zu wissen, dass Alkohol drinnen ist. Eine Spirale beginnt: Abstürze, Entzug. Sie merkt, dass die Droge ihre Regel­schmerzen betäubt, die höllisch sind, da sie mit fünf genital­verstümmelt wurde - und trinkt immer heftiger.

Ihre Suff-Crashes sind global. In L. A. wacht sie nach zwei Tagen Koma auf, in Wien geht sie nach Kalksburg auf Entgiftung. Vor Interviews mit Journalisten fährt sie zum Flughafen, um ihnen glaubhaft zu machen, sie käme gerade aus dem Ausland.

Und immer wieder ist sie weg. Einfach verschwunden. Tagelang, eine Woche. Dann steht sie plötzlich in der Tür. Nur mit den Kleidern am Leib. Handy, Geld, Erinnerungen - alles weg. In München ist sie eine Woche verschollen, am Flug zum Sohn in die USA geht sie in London verloren, in Südafrika (hier hat sie ein Haus), taucht sie zwei Wochen unter. "Ich bin alkoholkrank", gesteht sie im neuen Buch "Brief an meine Mutter". "Seit vielen Jahren versucht der Teufel, Besitz von mir zu ergreifen." Und: "Das ist das Verfluchte am Alkohol. Er stellt dich jeden Tag auf die Probe. Dein ganzes Leben lang."

Die wilden Nächte in Brüssel. Auch vor diesem Hintergrund muss man das alles ein bisschen sehen.» - oe24 am 10. März 2008[7]

"Die wilden Nächte in Brüssel." In WikiPrawda steht allerdings was ganz anderes:

Zitat: «Im März 2008 lud die EU Waris Dirie erneut zu einem Vortrag in das EU-Parlament nach Brüssel ein, ein Treffen mit US-Außen­ministerin Condoleezza Rice[wp] wurde angesetzt. In der Nacht vor ihrer Rede, am 4. März 2008, verschwand Waris Dirie spurlos und löste eine Groß­fahndung der belgischen Polizei aus. Am Abend des 7. März 2008 erkannte sie ein Polizist in der Nähe des Grand-Place/Grote Markt in Brüssel. Sie gab vorerst an, ihr Hotel nicht mehr wieder­gefunden zu haben. Am 10. März jedoch gab ihr Anwalt bekannt, sie sei einer Entführung und einer versuchten Vergewaltigung durch einen Taxifahrer zum Opfer gefallen.» - Wikipedia[8]
Zitat: «So, so, ... drei Tage verschwunden ... Vergewaltigung ... Taxifahrer ...» - Mus Lim[9]
Zitat: «Anlass für Sensations­meldungen gab es im März 2008, als Waris Dirie zwei Tage lang in Brüssel verschwunden war und anschließend behauptete, von einem Taxi­fahrer festgehalten worden zu sein. Was wirklich geschah, blieb ungeklärt.» - Waris Dirie (Biographie)[10]
Zitat: «Aha! Gesoffen, versackt und so den Termin mit US-Außen­ministerin Condoleezza Rice verpasst. Da brauchte sie natürlich eine gute Erklärung.

Eine angebliche Vergewaltigung und ein nicht zu ermittelnder Taxifahrer passen da gut ins Bild zu den Vergewaltigungs-Entschuldigungs-Erfindungen, von denen Warren Farrell in seinem Buch "Mythos Männermacht" berichtet.» - Mus Lim[9]

Einzelnachweise

  1. Somalia - Österreich: Diries neue Staatsbürgerschaft, n-tv am 22. März 2005 ("Ich kann noch gar nicht fassen, dass ich jetzt einen richtigen Pass habe, mit dem ich überall hinfahren kann - ohne Einladung oder Bürgen", sagte Dirie der Zeitung. In ihrer Heimat seien wegen des Bürgerkrieges keine Papiere ausgestellt worden. Ihre ganze Model-Karriere hindurch sei sie mit einem Flüchtlings­dokument der britischen Regierung gereist.)
  2. Monika Kotowska: Waris Dirie: Nikt mnie nie uciszy (deutsch: Ich werde nicht zum Schweigen gebracht werden), In: Party.pl, nach Viva!, 16. Februar 2010, polnisch, abgerufen am 16. Januar 2016
  3. Waris Dirie: kocham Gdańsk, ale tęsknię za moją pustynią (deutsch: Ich liebe Danzig, aber ich vermisse meine Wüste.), Onet.moda, 28. März 2012, polnisch, abgerufen am 16. Januar 2015
  4. Wikipedia: Waris Dirie
  5. Waris Dirie tut so, als würden Männer die Beschneidung aggressiv fordern und Frauen sich passiv leidend fügen. Dem ist aber nicht so. Bei ihrer eigenen Beschneidung hatte ihre Mutter bewusst eine Abwesenheit des Vaters ausgenutzt, um die Beschneiderin zu holen und die "Beschneidung" an ihrer Tochter durchführen zu lassen. Die Genitalbeschneidung an Frauen ist eine Kultur der Frauen, die wird von den Frauen selbst durchgeführt und diese Tradition von ihnen selbst bewahrt und verteidigt.
  6. Wikipedia: Waris Dirie, Version vom 2. September 2016
  7. Waris Dirie: Ja, ich bin alkoholkrank, oe24 am 10. März 2008
  8. Wikipedia: Waris Dirie, Version vom 9. Juni 2017
  9. 9,0 9,1 WGvdL-Forum: Seltsame Geschichten: "Ja, ich bin alkoholkrank", Mus Lim am 9. Februar 2018 - 15:02 Uhr
  10. Dieter Wunderlich: Waris Dirie (Biographie), dieterwunderlich.de

Rezension

Widmung des Buch an Mama

Ganz zu Beginn widmet sie das Buch Mama (→ große Meinung von ihr wird hier schon klar).

Sie will gerade zum Anfang klar machen, wie wichtig ihr ihre Mutter ist. Sie hat ihr zur Flucht geholfen und alles was sie hatte, für ihre Kinder gegeben (wird im Buch mehrmals angetönt). Sie brachte viele, viele Opfer.

Es wird gleich zu Beginn klar, wie hart das Leben in Afrika ist (Hunger, Krankheiten, Arbeits­losigkeit) und dass man täglich ums Überleben kämpfen muss. Das Leben wird, auch wenn es nur wenige Seiten sind, sehr beeindruckend geschildert. Ich habe mich gefragt, ob die Mutter wirklich so ist, wie sie dargestellt wird, z.T. schon fast über­menschlich, ohne jegliche Tücken. Für ihr Leben (Diries) war die Mutter sehr wichtig. Durch die Flucht konnte sie schlußendlich das werden, was sie heute ist. Aber wie war die Mutter zu den anderen Kindern und sieht Waris vielleicht auch über die Laster hinweg, weil sie von den positiven (sehr starken) Tagen ihrer Mutter und dem was heute erreicht hat, geblendet wurde und nur das positive sieht.

– Widmung[1]

Gedanken an Zuhause

Waris ist sehr stolz auf ihre Herkunft, obwohl viele Menschen glauben, dass dies nicht so sei. Da sie ihre eigene Kultur verleugne (kämpft gegen Beschneidung).

Sie liebt ihre Heimat, weil in ihrer Kultur die Familie viel stärker geschätzt wird, sie in der Natur aufwachsen konnte und man die einfachen Dinge des Lebens schätzt.

Sie hat Mühe mit der Mentalität des Westens: die Menschen brauchen immer neue Dinge und machen aus Kleinigkeiten ein riesen Drama. Zudem ist das Wichtigste in dieser Gesellschaft das Geld. Außerdem bedauert sie, dass man sich nur selten die Zeit für "normale Dinge des Lebens" (Familie, Freunde usw.) nimmt.

Guter Vergleich: Im Westen gibt es viele Menschen, die nichts essen wollen. In Afrika gibt es viele Menschen, die nichts essen können.

Jedoch schätzt sie den Frieden, den man im Westen vorfindet, im Gegensatz zum täglichen Krieg, der in Somalia herrscht.

Es scheint mir, dass ihr größtes Problem die Männer sind. Sie verspürt einen riesigen Hass auf sie. Zum einen gibt sie ihnen die Schuld am Krieg, Töten, Rauben usw., das in Somalia vorherrscht (hat Gedanken, den Männern ihre Weichteile abzuschneiden, da ihrer Meinung nach somit die Männer sensibler und vernünftiger würden). Zum anderen gibt sie ihnen die Schuld an der Beschneidung (beschuldigt sie, ihr etwas weggenommen zu haben).

Im gleichen Atemzug nimmt sie allerdings ihren Vater und auch ihre Mutter in den Schutz. Sie hätten nichts dafür gekonnt (sie seien nur Opfer ihrer Erziehung gewesen). Sind ja die Männer eigentlich auch nur, denen sie die Schuld gibt. Ich finde in diesen letzten Zeilen hat sie einige Widersprüche gemacht. Das Buch ist sehr interessant und spannend zu lesen. Allerdings haben die letzten Zeilen meiner Meinung nach das Niveau etwas unterschritten.

Ihr Ziel ist es, dass in Afrika alle Menschen ihre Meinung gegenüber der Beschneidung ändern.

"Was für ein glücklicher Tag wird das sein - und darauf arbeite ich hin. In'Shallah, so Gott will, wird dieser Tag kommen."
Sehr schönes Ende finde ich. Hört mit der Grundlage ihrer ganzen Reise und ihrer Meinung auf, dem Glauben an Gott.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Es ist eine gelungene Mischung von Erzählung (Unterhaltung) und aber auch Wissen. Man lernt vieles über die afrikanische Kultur, ihrer Tradition und den Unterschieden zu unserer Welt. Man versteht auch, warum die Afrikaner z.T. noch so zurückgeblieben sind. Zudem wird man aufmerksam auf die Missstände, gegen die man unbedingt etwas tun muss. Dieses Buch hat so auch noch einen aufklärerischen Teil.

– 18. Kapitel[2]

Veröffentlichungen

  • mit Cathleen Miller: Desert Flower. William Morrow, 1998, ISBN 0-688-15823-4
    • Wüstenblume. Schneekluth, 1998, ISBN 3-7951-1626-0; Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-35912-4; Knaur, 2001, ISBN 3-426-61948-2; Heyne, 2002, ISBN 3-453-21261-4; Knaur, 2009, ISBN 3-426-78342-8
  • mit Jeanne D'Haem: Desert Dawn. Virago, 2002, ISBN 1-86049-853-1
    • Nomadentochter. Blanvalet, 2002, ISBN 3-7645-0138-3; Goldmann, 2003, ISBN 3-442-35982-1
    20 Jahre nach ihrer Flucht beschließt Waris, ihre Familie in Somalia zu besuchen. Ein abenteuerliches Unternehmen, denn Somalia wird seit Jahren von Bürgerkrieg und Hungers­nöten geplagt. Ihr zweites Buch, welches ebenfalls ein inter­nationaler Best­seller wird, beschreibt die Reise in ihr Heimatland.
  • mit Corinna Milborn: Desert Children, 2005
    • Schmerzenskinder. Marion von Schröder, 2005, ISBN 3-547-71067-7; Ullstein, 2006, ISBN 3-548-36886-7
    Mit ihrem dritten Buch startet Waris Dirie eine europaweite Kampagne gegen FGM. Genital­verstümmelung wird nicht nur in Afrika praktiziert, sondern auch in der westlichen Welt. Sie berichtet von Begegnungen mit Opfern und Tätern, von ihren Recherchen, Rückschlägen und Erfolgen.
  • Letter to my mother, 2007
    • Brief an meine Mutter. Ullstein, 2007, ISBN 3-550-07876-5; ebd. 2008, ISBN 3-548-37219-8
    Waris Dirie über das Buch Brief an meine Mutter auf der Webseite der Desert Flower Foundation: "Dies ist mein persönlichstes Buch. Es gibt einfach Wunden, die nicht heilen wollen. Groß war meine Sehnsucht, meine Mutter wieder zu treffen, meiner Mutter zu verzeihen, doch ich musste erkennen, dass Liebe und Leid oft untrennbar aneinander gekettet sind. Die Arbeit an diesem Buch war für mich eine schmerzvolle, aber über­lebens­wichtige Erfahrung."
  • Schwarze Frau, weißes Land. Droemer, 2010, ISBN 3-426-27535-X; Knaur, 2012, ISBN 3-426-78364-9
    In diesem Buch erzählt Waris Dirie von ihrem Leben in der neuen, weißen Heimat - und von ihrer Sehnsucht nach Afrika und dem tiefen Wunsch, ihrem Heimat­kontinent zu helfen, sich von Armut, überkommenen Traditionen und Abhängigkeit zu befreien.
  • Safa, die Rettung der kleinen Wüstenblume. Knaur Verlag, 2013, ISBN 3-426-65534-9
    • Saving Safa, 2014

Einzelnachweise

  1. Widmung des Buch an Mama, diewuestenblume.blogspot.de am 16. Mai 2009
  2. 18. Kapitel: Gedanken an Zuhause, diewuestenblume.blogspot.de am 16. Mai 2009

Netzverweise

  • Webpräsenz: waris-dirie-foundation.com
  • Wikipedia führt einen Artikel über Waris Dirie
  • Die härteste Form von Rassismus, Spiegel Online am 14. März 2013 (Waris Dirie im Interview mit Susanne Beyer) (Das somalische Ex-Model Waris Dirie, 39, über Schönheitswahn im Westen, Parallelgesellschaften und ihr neues Buch.) (Frage: "Sie selbst sind gläubige Muslimin. Wie erklären Sie sich, dass muslimische Frauen beschnitten werden, obwohl der Koran dies nicht vorschreibt?")
  • Waris Dirie - ein Model kämpft gegen grausames Beschneiden, Die Welt am 6. Februar 2013 (Das ehemalige Supermodel Waris Dirie hat am eigenen Leib erlebt, wie grausam eine weibliche Beschneidung ist. Am heutigen Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung ist ihr mutiger und unermüdlicher Kampf das beste Vorbild für ein notwendiges beherztes Handeln.)
  • "Wüstenblume": Somalisches Model - Waris Diries Leben als Film, Die Welt am 26. September 2009 (Mit ihrer Autobiographie "Wüstenblume" machte das somalische Model Waris Dirie vor zehn Jahren auf das grausame Ritual der Mädchen­beschneidungen aufmerksam. Nun kommt der Film zum Buch und macht aus Diries Geschichte eine farbenfrohe Nummern­revue nach bewährtem Fernseh­film­rezept.)