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Mitclitoris

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Mitclitoris (Mitklitoris) ist die politisch korrekte Form des Begriffs Mitglied. Damit sich Frauen nicht nur mitgemeint fühlen.

Mitclitoritiden
Der Plural von Mitclitoris. Entsprechend der männlichen Form Mitglieder.
Mitclitorisschaft
Politisch korrekter Begriff für "weibliche Mitgliedschaft".

SprachwissenschaftlerInnen

Zitat: «Die deutsche Sprache soll geschlechtergerecht werden. Diesem Ziel hat sich auch die Bundesregierung verschrieben. Doch das klingt einfacher, als es ist.
Der Deutsche Germanistenverband stand vor einiger Zeit vor einem Problem: Wie redet man in einem Rundschreiben die Damen und Herren Mitglieder korrekt an? "Liebe Mitglieder" wäre eine Lösung gewesen. Das Mitglied[wikt] ist grammatisch ein Neutrum, kein Geschlecht müsste sich benachteiligt fühlen. Aber so einfach ist es nicht.
Die Mitglieder hatten schon vor über 30 Jahren Anstoß erregt. Die Linguistin Luise Pusch berichtet über Diskussionen unter feministischen Sprachwissenschaftlern Ende der siebziger Jahre. Das Wort Mitglied missfiel ihnen wegen zu starker Anklänge ans männliche Sexualorgan. Es sollte durch eine weibliche Variante ergänzt werden. Vorschläge waren unter anderem Ohneglied, Mitklitoris oder, kürzer, Mitklit. Letzteres ähnelt hingenuschelt immerhin der Ursprungsversion.
Dem Germanistenverband war das zu genitalfixiert. Er entschied sich für eine intuitive Lösung: "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder" stand nun über dem Schreiben, das vor zwei Jahren verschickt wurde. Mitgliederinnen? Eine erstaunliche Formulierung für einen Verband, in dem Hochschulgermanisten und Deutschlehrer (und Deutschlehrerinnen) organisiert sind.»[1]

Verwendung

Zitat: «Sie müssen ihre Mitclitorisschaft nicht angeben!»[2]
Zitat: «Jeder, der der neuen Femi-Partei eine neue Mitclitoris bringt, kriegt ein paar Hunderter cash auf die Kralle.»[3]
Zitat: «Jed_*er Esel_*In nennt sich erst. Beim Sprechen sind die Zeichen "_" und "*" durch eine lauten Zungenschnalzer, einen Pfiff oder einen heftigen Stirnpatscher zu ersetzen. Um darüber endgültige Klarheit zu erhalten muss nun möglichst zeitnah, nein sofort! eine Kommission_*Innen -ach nein, ist ja schon weiblich, also doch Kommission- aus der Feministischen Sprachwissenschaft einberufen werden.
Diese ist mit Mitteln der drei Frauenminist_*er_*Innen_*ien, dem Innenm_*In_*ist_*er_*ium, sowie der UN üppig mit Geld_*er_*Innen auszutatten. Ein Haus in ruhig_*er_*In Lage, g_*er_*ne auch auf ein_*er hübschen Insel, ist für dies_*er_*sie_*es sehr bedeutsame Projekt anzumieten. Jede Mitclitoris der Kommission muß darIn über eIn eigenes Büro, also Zimm_*er_*In verfügen, und zwar mit vor_*In_*stalliert_*er Kaf_*Fee_*masch_*In_*e.»[4]
Zitat: «Liebe Mitglieder, liebe Mitklitoris!»[5]
Zitat: «Was hat das weibliche Geschlecht dem "Glied" entgegenzusetzen? - Das Wort war schnell gefunden: Mitklit von Klit wie Klitoris. (Und für den Herrn macht sich dann vielleicht Ohneklit ganz bezaubernd?)»[6]

Einzelnachweise

  1. Ralf Neukirch: Gleichberechtigung: Sein Name ist Sie, Spiegel am 22. April 2013
  2. WGvdL-ForumVictoria!, adler am 13. Dezember 2012 - 07:45 Uhr
  3. WGvdL-Forum (Archiv 2): Fangprämien, adler am 10. Februar 2011 - 13:265 Uhr
  4. WGvdL-Forum (Archiv 2): Volkes Mund, adler am 29. Oktober 2010 - 20:41 Uhr
  5. Liebe Mitglieder, liebe Mitklitoris!, Das Korn des blinden Huhns am 2. August 2010
  6. Mitgliederinnen, DirInfo am 31. Mai 2007