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Seduction Community

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Hauptseite » Theorie » Seduction Community

Der englischsprachige Begriff Seduction Community (deutsch: Verführungsgemeinschaft) bezeichnet den Teil der weltweiten Männerbewegung, welcher die Verführung von Frauen als hohe Kunst betrachtet und sich professionell mit den Fähigkeiten des "pick up" (Anmache, Aufreißen bzw. romantisch oder sexuell intendierte Kontakt­anbahnung) und "seduction" (Verführung) von Frauen auseinandersetzt. Die Bewegung besteht ausschließlich aus hetero- oder bierotisch veranlagten Männern. Sie ist lose im Internet in Form von zahlreichen Webseiten, Newsgruppen und Foren organisiert, jedoch keineswegs homogene und undifferenziert. Die Bewegung gliedert sich in mindestens sechs unterschiedliche als "Schulen" bezeichnete Richtungen, denen jeweils ein von einem als "Guru" bezeichneten professionellen Pick-up-Artist entwickeltes Konzept der Verführungskunst zu Grunde liegt. Die bekanntesten Vertreter der Pick-up-Artistry-Szene sind Neil Strauss[wp] alias Style und Erik von Markovik[wp] alias Mystery.

Diese Subkultur ist mittlerweile auch der allgemeinen Öffentlichkeit durch das Buch "The Game"[wp] von Neil Strauss bekannt geworden. Die deutsch­sprachige Fassung des Buches wurde unter dem Titel "Die perfekte Masche"[wp] veröffentlicht.

Entstehung

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Doktrin

Die Hauptzielsetzung der Anhänger der Bewegung ist es, ihr eigenes Verhalten so zu optimieren, dass attraktive Frauen deren sexuelles Interesse erwidern, um eine sexuelle Beziehung mit denselben eingehen zu können.

Die begehrten Frauen sollen sich dabei nur auf freiwilliger Basis und aus eigenem Antrieb auf Sexualkontakte oder eine sexuelle Beziehung mit den die Pick-up-Artistry praktizierenden Männern einlassen. Die Anwendung von Gewalt und Zwang wird strikt abgelehnt, wohingegen die Täuschung in manchen "Schulen" als legitimer Bestandteil der Kontakt­anbahnung akzeptiert wird. Als ethischer Mindest­grundsatz hat sich im Großteil der Szene folgende Aussage von Ross Jeffries als allgemein verbindliche Regel durchgesetzt: "Lass sie in einer besseren Verfassung zurück, als du sie vorgefunden hast."

Die Techniken, Regeln und Erfahrungswerte, die ein Mann sich aneignen soll, um bei der Kontakt­anbahnung und Verführung von Frauen erfolgreich zu werden, werden in der Community evolutionär entwickelt und verbessert (re-engineering). Die Art der Wissensfindung ist weniger ideologisch geprägt und eher als pragmatisch-wissenschaftlich zu charakterisieren. Als Kriterium für Akzeptanz durch die Community gilt nämlich einzig und allein, ob sie zum Erfolg - d.h. dem Koitus mit der Frau - führen oder nicht. Dies wird anhand von Berichten über Erfolg und Misserfolg, die die Teilnehmer in Foren veröffentlichen, überprüft und diskutiert. Erfolgreiche Techniken werden weiterentwickelt, erfolglose aufgegeben. Moralische und gesellschaftliche Kriterien (außer den oben erwähnten) werden grundsätzlich abgelehnt, weil sie sich aus der bisherigen Erfahrung der Teilnehmer als erfolglos erwiesen haben.

Die Bewegung hat ein reichhaltiges System von Techniken, Regeln und Erfahrungen aufgebaut, das zahlreiche Standardsituationen berücksichtigt. Die Sprache der Seduction Community benutzt zu deren Beschreibung sehr viele Abkürzungen und eigene Fachbegriffe. Theoretisches Wissen ist unzureichend, intensives Training ist aus vielen Gründen erforderlich:

  • Die individuelle Einschätzung von Situationen muss auf einem persönlichen Erfahrungsschatz basieren.
  • Die Methoden müssen in verinnerlichte und automatisiert erfolgende Handlungsweisen übergehen, um ohne ständiges Nachdenken den Prozess der Kontakt­anbahnung und Verführung genießen zu können.
  • Die Nervosität muss durch eine Gelassenheit ersetzt werden.
  • Die gründliche Lektüre umfangreicher Handlungsleitfäden muss bewältigt werden.
  • Das Selbstbewusstsein muss gestärkt werden.

In dem Training ist eine Art sportlicher Ehrgeiz zu erkennen, möglichst viele, attraktive Frauen zu verführen, was sich in Erfolgsmeldungen und -quoten ausdrückt.

Die Techniken sollen als Werkzeug dienen, um die eigene Persönlichkeit optimal zu präsentieren, und nicht als Inhalt selbst, um Mangel an Persönlichkeit und eigener Lebenserfahrung auszugleichen. Neil Strauss kritisiert Verführungs­experten, die die Techniken der Seduction Community stur anwenden, ohne sie durch eigene Persönlichkeit als Grundlage zu stützen, als social robots. Andererseits wird in Teilen der Szene Pick Up als eine umfassende Form der Persönlichkeits­entwicklung begriffen, die ebenfalls positive Auswirkungen auf das restliche Privat- und Berufsleben entfaltet.

Zur Erreichung des Ziels werden Erkenntnisse u.a. aus der Psychologie, wie etwa NLP (neurolinguistische Programmierung[wp]), der Bühnenzauberei und der Theater­dramaturgie dienstbar gemacht. Die Verführung von Frauen wird als technisches Problem aufgefasst, das mit wissenschaftlichen und technischen Methoden bei hinreichender Übung in der prakitsch erfolgreichen Anwendung von einschlägigen Konzepten gelöst werden kann. Erik von Markovik bezeichnet es als eine darstellende Kunstform, wobei er Parallelen zu Comedy-Aufführungen zieht.

Methoden

Philosophien, Methoden und Herangehensweisen haben sich in der Vergangenheit ausdifferenziert und sind hauptsächlich nach ihren jeweiligen Begründern benannt. In der Praxis findet sich ein gewisser Grundsatz an Regeln, auf denen die meisten Methoden und Vorgehensweisen beruhen, um sich dann nach individuellen Vorlieben und Handlungsschwerpunkten aufzugliedern. Die Mehrheit der Pick-up-Praktizierenden sind dabei keine Puristen, sondern kreieren eine den eigenen individuellen Bedürfnissen entsprechenden Mischung verschiedener Stilrichtung des Pick-up.

Folgend nun die wichtigsten, sich teils entgegen­stehenden Unterscheidungs­merkmale:

Direkt gegen Indirekt

Beim direkten Modus Operandi werden die eigenen Absichten und Ziele bei der Kontakt­anbahnung und Verführung offen gegenüber den Frauen kommuniziert. Beim indirekten Modus Operandi werden die kontaktierten Frauen in scheinbar belanglose Gespräche verwickelt, um Kritik und Ablehnung bei der Anbahnung des Kontakts und der nachfolgenden Verführung zu vermeiden.

Effektivität und Philosophie dieser beiden grundlegend verschiedenen Herangehens­weisen werden in der Szene selbst kontrovers diskutiert.

Routine gegen natürlich

Die routinierte oder standardisierte Vorgehensweise zeichnet sich durch die Anwendung wiederkehrender, eingeübter Phrasen, Gesprächsthemen und Handlungsweisen aus, die nur in Details situativ angepasst werden. Die erfolgreichsten dieser Methoden werden in der Szene mitgeteilt und übernommen. Ein Problem stellt bei der Anwendung dieses Modus Operandi die Gefahr der Enttarnung als an Verführung interessierter Mann durch allgemein bekannt gewordene Routinen dar, die von Frauen dadurch festgestellt werden, dass sie durch verschiedene Männer auf die gleiche Weise kontaktiert werden.

Die natürliche Vorgehensweise (natural game) basiert nicht auf der Anwendung eingeübter Handlungs­strukturen und setzt den Schwerpunkt mehr auf Spontaneität und Charisma als Grundlage eines authentischen, männlichen Selbstbewusstseins beim Akt der Kontakt­anbahnung und Verführung. In jüngster Zeit lässt sich innerhalb der Szene ein Modetrend hin zum natural game erkennen.

Inner game gegen Outer game

In der Seduction Community unterscheidet man häufig zwischen:

  • Inner Game bezeichnet die eigene Einstellungen, mentale Verfassung, emotionale Kontrolle, Selbstsicherheit und Zuversicht usw. bzw. den geistig-seelischen Bereich. Die Bezeichnung stammt angeblich von dem Sportbuch "The inner game of tennis".
  • Outer Game bezeichnet nach außen gerichtete und auszuführenden Handlungen, Routinen, Verhaltensweisen, Gestik, Mimik usw., wozu auch eingeübte Ansprech­methoden (opener), Partyspiele, Handlesen, Tanzschritte etc. aus.

Nach allgemeiner Überzeugung stehen Inner und Outer Game in einem wechselseitigen Beeinflussungs­verhältnis zueinander, was heißt, dass einerseits das Inner Game die Authentizität und den damit einhergehenden Erfolg des Outer Game determiniert wird, und andererseits der Erfolg (Outer Game) einen Einfluss auf das Inner Game, beispielsweise Stimmungslage und Selbstsicherheit ausübt. Im Idealfall befinden sich beide Komponenten in positiver Richtung im Gleichgewicht, denn die Anwendung von Methoden ohne Überzeugung weniger effektiv sind. Bei ABs bilden Inner und Outer Game oft einen - negativen - Teufelskreis. Um ihn zu durchbrechen, sollen ABs einerseits ihre Einstellungen ändern (Inner Game), andererseits auch neue Techniken erproben (Outer Game), noch bevor sie dieselben auf Grundlage eines authentischen, männlichen Selbstbewusstsein ausführen können. Diese Art von praktischer Ausübung des Pick-up wird in der Szene als "zeigen was man (noch) nicht ist", die nach dem Motto Fake it till you make it umschrieben ("Täusche es vor, bis du es schaffst!") wird.

Unterschiedliche Schulen setzen ihren Schwerpunkt entweder auf das Inner oder Outer Game.

Schulen

Das M3 Phasenmodell / The Mystery Method

Die Mystery Method, kurz MM, ist eine der bekanntesten und am meisten anerkannten Vorgehensweisen oder Schulen. Sie benennt ist nach ihrem "Pionier" oder "Guru" Erik Von Markovik alias Mystery benannt. Nach allgemeiner Ansicht gehört sie zu einem Grundpfeiler der Szene.

Schwerpunkt der Methode sind Routinen, Outer Game, und indirekte Vorgehensweise. Sie sind ihrem Ansatz nach auf das Party- und Nachtleben ausgerichtet. Kernpunkt ist das "M3-Phasenmodell". Eine Übersicht kann man in dieser Leseprobe nachvollziehen: http://www.mysterymethod.com/downloads/Chapter_31.pdf

Das Phasenmodell ist streng linear und beschreibt, wie und wann man eine Frau anspricht, wann wer wem welche Aufmerksamkeit schenkt, wie man Aufmerksamkeit lenkt, wann man Attraktion oder Vertrauen aufbauen soll etc. Hintergrundgedanke ist eine moderne Beschreibung menschlichen Balzverhaltens. Die Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung dieser Methoden ist die Einhaltung ihrer jeweiligen Reihenfolge und die Erkenntnis des richtigen Zeitpunkts zum Übergang von einer Phase zur nächsten.

Am bekanntesten ist die Verwendung so genannter "negs": herabsetzende oder arrogante Komplimente, die die Frau verwirren, ihr Überlegenheitsgefühl unterminieren und den Eindruck vermitteln sollen, dass man dem Anschein nach kein Interesse an ihrer Person hegt.

Die Gesamtdauer von der Kontakt­anbahnung zur sexuellen Betätigung soll durchschnittlich sieben Stunden betragen, wobei der zeitliche Hauptteil bei den "vertrauens­bildenden Gesprächen" liegt.

David DeAngelo - "Double Your Dating"

DeAngelo gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Inner Game, der seinen Schwerpunkt auf persönliche Einstellung legt. Ursprünglich bekanntgeworden ist er durch die cocky & funny Methode: eine Art arroganten Humors, der den Eindruck der Unabhängigkeit, Männlichkeit und Selbstsicherheit erwecken soll.

Die Überzeugung, die dieser Richtung des Pick-up zu Grunde liegt, ist, dass die meisten Männer so genannte Wussies (Frauen gegenüber unterwürfige Weicheier) sind und deswegen bei romantisch oder sexuell intendierten Kontakt­aufnahmen scheitern. Die Zielsetzung dieser Methode soll die Transformation zu einem so genannten "mature masculin man" sein bzw. die Aneignung der Eigenschaften Verantwortungs­bewusstsein, seelische Unempfindlichkeit, sexuelles Selbstbewusstsein und persönliche Unabhängigkeit sein. Als Rollenvorbilder fungieren hierbei Sean Connery[wp], James Dean[wp] oder Jean-Paul Belmondo[wp].

Besonderheiten

Field Reports

In den Foren werden sehr viele als Field reports ("Feldberichte") bezeichnete Erfahrungsberichte publiziert, die zumeist nur registrierten Mitgliedern einsehbar sind. Dies ist ein Kernpunkt der Online-Community, wo oft im Detail, die eigenen Erlebnisse mit Frauen bis hin zu den wortwörtlichen Dialogen wiedergegeben, werden. Entweder um sich Rückmeldung oder Verbesserungs­vorschläge einzuholen, oder aber um sich mit seinen Erfolgen zu brüsten.

Terminologie

Aus dem umfangreichen Vokabular der Fachbegriffe und Abkürzungen werden hier die wichtigsten kurz erläutert. Eine umfangreichere Liste ist beispielsweise im Glossar der Fast Seduction 101[archiviert am 28. Juli 2012] zu finden.

AFC
Abkürzung für "Average Frustrated Chump", was sich als frustrierter durchschnittlicher Mann übersetzen lässt.
PUA
Abkürzung für "Pick Up Artist", was sich als Verführungs­künstler übersetzen lässt.
Hauptartikel: Pick-Up Abkürzungen

Kritische Auseinandersetzung

Wegen der schweren Verständlichkeit der Sprache der Bewegung aufgrund ihres Jargons, ist es schwierig, sich einen Überblick über das Selbstverständnis, die Motivation, die normative Orientierung und die Aktivitäten der Bewegung zu verschaffen. Es hat sich tatsächlich eine Subkultur herausgebildet, die Isolierungs­tendenzen aufzeigt. Sie ist, in Deutschland zumindest, größtenteils jugendlich geprägt, was sich in den Themata, im Sprachgebrauch und im Diskussionsstil niederschlägt.

Objektive Meinungen sind kaum zu finden und eine ernsthafte Auseinandersetzung, gerade in den Medien, findet kaum statt. Die Lehren der Seduction Community spalten die Bevölkerung in Anhänger und Gegner. Die Anhänger sind zumeist vehemente Verfechter ihrer Lehren. Gegner verfallen häufig ins andere Extrem und verurteilen die Bewegung pauschal als kompletten Unsinn. Ein Grund für diese Polarisierung ist, dass die Lehren der Seduction Community oft sehr kontraintuitiv sind und gemeinhin akzeptierten Normen widersprechen. Die Ansichten der Seduction Community wecken Befremden, weil bestimmte Normen innerhalb der Gesellschaft unhinterfragt bleiben und faktisch verdinglicht werden.

Die Bewegung bedient sich einiger umstrittener Methoden, wie etwa der neurolinguistischen Programmierung, die aus Sicht einiger Wissenschaftler nur den Schein von Wissenschaftlichkeit erweckt, jedoch keine tatsächlich wissenschaftliche Methode darstellt. Die Pick-Up-Bewegung wird in ihrer Eigenschaft als sexuelle Gegenbewegung zum Feminismus wegen ihres Weltbilds als frauenfeindlich kritisiert.

Die Mehrzahl der Szenemitglieder hat eine Neigung zu tendenziell offen geführten Eros-Beziehungen oder gar Polygamie, was der dominierenden Einstellung zur Normalität der festen Beziehung konträr entgegensteht und deshalb kritisch gesehen wird. Die offen zur Schau gestellte Freude an häufiger sexueller Betätigung ist keine lebenslange Einstellung, sondern kann auch eine (jugendliche) vorübergehende Phase sein. Viele Pick-up-Praktizierende führen oder wünschen sich auch eine feste Beziehung.

Die Haltung der Bewegung zu moralischen und ethischen Aspekten sozialen Umgangs miteinander, insbesondere Personen des anderen Geschlechts gegenüber, ist nicht uniform und wird innerhalb der Szene intensiv diskutiert. Während manche sich feste, ethische und durchaus hehre Regeln auferlegen, was beispielsweise Ehrlichkeit, Gefühls­verletzungen etc. anbelangt, fühlen sich andere durch keine sozialen Normen gebunden. Die Verrohrung des Verhaltens, welche sich im sexuellen und emotionalen Missbrauch, physischer oder psychischer Gewaltanwendung und Verachtung manifestiert, wird generell abgelehnt und erfährt einhellige und eindeutige Verurteilung.

Positiv hervorzuheben ist, im Kontrast zur AB-Szene, eine optimistische Lebens­einstellung der Pick-Up-Community, praktikable Handlungs­empfehlungen, umfassende Unterstützungs­leistungen und Gruppenreffen der Mitglieder in der analogen Welt.

Kommerzielle Angebote

Tatsache ist, dass die Ideen der Seduction Community immer erfolgreicher werden, was sich nicht nur anhand der Verbreitung im Internet zeigt, sondern auch durch zahlreiche Seminare, umfangreiches Lehrmaterial und einer umfangreichen Literatur. Mittlerweile wird sogar das Buch "The Game" verfilmt. Im vergangenen Jahr startete auf MTV die Reality-TV Show "The Pickup-Artist" mit dem Szenebegründer "Mystery", der zehn Männer, die keinerlei Kenntnisse in der Kontakt­anbahnung und Verführung von Frauen haben, zu Pickup-Artists schulen soll.

Mittlerweile finden sich aber auch im deutschsprachigen Raum hochqualitative Anbieter von Seminaren zu diesem Themengebiet:

Deutschland: http://www.progressive-seduction.com oder http://www.academyofsocialarts.com

Österreich: http://www.6system.info

Literatur und Quellen

Sachbücher

  • Lob des Sexismus. Frauen verstehen, verführen und behalten. Ein Praxisbuch für Aufgeschlossene. Lodovico Satana, Books on Demand (2007), ISBN 3-8334-6980-3. Siehe auch http://www.lobdessexismus.de/.
  • The Layguide. The Rules of the Game. Tony Clink, Harper Collins Publ. UK, ISBN 0-00-722136-3
  • Wie Sie jede Frau rumkriegen. Egal wie Sie aussehen. Mystery alias Erik von Markovik, Goldmann (2007), ISBN 3-442-16923-2. Offizielle deutsche Übersetzung der "Mystery Method".

Erlebnisberichte

  • The Game. Undercover in the Secret Society of Pickup Artists.[wp] Neil Strauss[wp], Canongate Books (2006), ISBN 1-84195-786-0. Persönlicher Erlebnisbericht, sehr gute Einführung.

Zeitung, Fernsehen usw.

Weblinks

Es gibt mittlerweile Hunderte von Webseiten der Seduction Community. Hier sind nur einige ausgewählte Links.

Für Anfänger geeignete Einführungen

Englische Seiten

Viele der folgenden Seiten enthalten neben interessanten Dokumenten auch Blogs, Foren zum Mitmachen und kostenpflichtige Wochenendkurse.

Deutsche Seiten

Seiten zum Thema

Foren

Dieser Artikel basiert in überarbeiteter Form auf dem Artikel Seduction Community (4. Oktober 2016) aus dem Absolute Beginner Wiki. Der AB-Artikel steht unter der Lizenz Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0).