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Subvention
Eine Subvention (von lat. subvenire = "unterstützen", "zu Hilfe kommen") ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln an Betriebe[wp] oder Unternehmen[wp]. Subventionen sind wirtschaftspolitische Eingriffe in das Marktgeschehen, mit denen ein bestimmtes Verhalten der Marktteilnehmer gefördert werden soll.
Die Definition des Begriffes Subvention ist zwischen Juristen und Ökonomen umstritten. Einigkeit besteht darüber, dass sozialstaatliche Transferleistungen wie Arbeitslosengeld II[wp], BAföG[wp] oder Rentenzuschüsse[wp] im juristischen Sinne keine Subventionen sind.[1]
Die staatliche Unterstützung wird für gewerbliche, erzieherische und kulturelle Aktivitäten verwendet. Definitorisch fällt die Abgrenzung zur Fürsorge (Sozialhilfe) und zur Marktverfälschung (Preisdumping) schwer wegen der großen Zahl verwandter, ähnlicher und falsch etikettierter Erscheinungen.[2]
Beurteilung/Kritik
- Einkommen
- Subventionen stützen das Einkommen oder die Produktion.
- Eingriff in das Marktgeschehen
- Durch Subventionen lassen sich Marktpreise senken (Beispiel: Förderung von Wohnungsbau mit Mietpreisbindung mittels günstiger öffentlicher Darlehen zur Absenkung des Mietpreisniveaus) oder anheben (Beispiel: Flächenstilllegungsprämien zur Verknappung der landwirtschaftlichen Produktion und Anhebung oder Stabilisierung der Marktpreise für Agrarprodukte).
- Politischer Zweck
- Durch Subventionen lässt sich ein politisch erwünschter Zweck fördern.
- Wettbewerb
- Subventionierte Unternehmen haben im Wettbewerb Vorteile den anderen gegenüber.
- Standortbindung
- National subventionierte Unternehmen bekommen einen Anreiz, ihren Standort nicht ins Ausland zu verlegen.
- Fehlsteuerung (Fehl-Ressourcenallokation)
- Manchmal werden Subventionen weiter gezahlt, wenn der ursprüngliche politische Zweck nicht mehr gegeben ist.
- Globalisierung
- Unternehmen, die an andere Standorte abwandern, zahlen erhaltene Subventionen oftmals nicht zurück.
- Höhe
- Ein Problem stellt häufig die Feststellung der optimalen Höhe der Subventionen dar.
- Lobbyismus
- Lobbys verschaffen sich ungerechtfertigte Zahlungen.[1]
Problem Marktverzerrung, verzerrter Wettbewerb
Der amerikanische Journalist und Polit-Aktivist Michael Moore[wp] hat stets großes Gelächter zu erzeugen vermocht, wenn er bei einem seiner Vorträge beispielsweise über "Sozialhilfe für Chrysler" sprach. Subventionen sind immer Eingriffe in ein Marktgeschehen. So lassen sich durch Subventionen Marktpreise senken (etwa im Falle der Förderung von Wohnungsbau) oder auch anheben (beispielsweise: "Flächenstilllegungsprämien" zur Verknappung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Stabilisierung der Marktpreise für Agrarprodukte). Ein solcherart verzerrtes Marktgeschehen verweigert jedem Produzenten und auch jedem Käufer die Marktsignale. Das heißt, niemand kann - sobald Subventionen notorisch und endemisch zum Einsatz kommen - noch wissen, wie hoch die tatsächlichen Kosten einer Ware oder Dienstleistung sind.
Ein verzerrter Markt führt zu verzerrtem Wettbewerb, subventionierte Unternehmen haben im Wettbewerb Vorteile den anderen gegenüber. Es entsteht also ein Anreiz im Unternehmen, sich Subventionen zu verschaffen und weniger, sich um Produkt und Distribution zu kümmern. Politisch folgt aus einer breiten Subventionsmentalität ein Klima der Gefälligkeit zwischen Administrationen und Wettbewerbsteilnehmern. Auch Produkte, die der Markt eigentlich zurückweist, können dadurch sehr lange im Produktionskreislauf verbleiben. Bekannt sind ferner alle unter der Bezeichnung "Mitnahme-Effekt" zusammengefaßten Erscheinungen: Ein Unternehmen, das ohnehin den Standort verlagern wollte, nimmt die Belohnung für eine Standortverlagerung gerne mit.
Ökonomisch unklar ist die Frage, ob es überhaupt möglich ist, für Unternehmenssubventionen einen mathematischen Maßstab zu definieren, der der politischen Willkür entzogen ist. Die tiefe Durchdringung der ministeriellen Leitungsebene mit Lobby-Vertretern nimmt - unter Verhältnissen einer ausgeprägten Subventionswirtschaft - immer kuriosere Formen an. In Deutschland wurde nachgewiesen, dass pharmazeutischen, militärtechnologischen und anderen Lobbyisten Büros in Ministerien offeriert und bereitgehalten wurden, um sodann lobbyistische Gesetzesentwürfe der beteiligten Herren wortgleich ins Bundesgesetzblatt zu übernehmen (auf ein scheindemokratisches Verfahren in Parlamenten nachfolgend).[2]
Problem Realitätsverzerrung
Das Problem der staatlichen Subvention kann auch formuliert werden als das Problem der gefälschten Realität. Der staatliche Apparat - und alles, was er bewirkt, anstößt, prägt, möglich oder unmöglich macht - hat einen so übermächtigen Einfluß auf die Lebensrealität von Millionen Menschen, daß der fundamentale Unterschied zwischen Wirklichkeit und künstlicher Wirklichkeit ernsthaft verschwimmt (das heißt: auch für exzellente Beobachter und Kenner der Materie nicht mehr ermittelbar ist).
Das Phänomen der gefälschten Realität bedeutet darüber hinaus, daß Menschen etwas für naturgesetzlich halten, was nicht allein kulturell bestimmt ist, sondern sogar partikulär-manipulativ gegen sie selbst bewirkt worden ist. Absurd überteuerte Immobilien (in einem überregulierten Wohnungsbaumarkt), zwangsfinanziertes Behördenfernsehen, ein sehr teures und zugleich schlechtes staatliches Schulsystem... Phänomene dieser Art schädigen nicht allein diejenigen, die mit ihren Steuern dergleichen finanzieren, sondern verzerren außerdem die Realitätswahrnehmung der Geschädigten.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Wikipedia: Subvention, Version vom 8. Mai 2016
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Metapedia: Subvention, Version vom 9. März 2016
Literatur
- Walter Kortmann: Subventionen: Die verkannten Nebenwirkungen, Wirtschaftsdienst H. 7/2004, S. 462-472. (PDF, 83 kB)
- Hans-Hermann Hoppe: Umverteilung: direkte Subventionierung, aus: Eigentum, Anarchie und Staat - Studien zur Theorie des Kapitalismus (1987)
- Gerd Habermann: Der Wohlfahrtsstaat. Die Geschichte eines Irrwegs. Propyläen Verlag 1994, ISBN 3-549-05140-9
- Roland Baader: Wider die Wohlfahrtsdiktatur. Zehn liberale Stimmen. Resch 1995, ISBN 3-930039-34-6