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Auf dem schwarzen Schiff

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Auf dem schwarzen Schiff (2000)
Titel
Auf dem schwarzen Schiff
Autor
Bernhard Lassahn
Verlag
Goldmann (2000), ISBN 3-442-30911-5

Rezensionen

Abenteuerreise durch die Welt der Politik
Ein Kunde am 28. September 2001
Ein Abenteuerroman unter den Segeln bekannter Schmöker: Manche Szenen wirken wie nachgestellt aus "Meuterei auf der Bounty"[wp] oder dem "Totenschiff"[wp] oder aus "Herz der Finsternis"[wp]. Es ist zugleich eine politische Zeitreise. Es beginnt unschuldig in dem Geist der 1970er Jahre mit dem Glauben an die Veränderbarkeit der Welt und endet mit dem Schuldspruch der political correctness von heute. Mit love & peace brechen die Helden auf und erhalten ihre Lektion: Sage nie etwas Schlechtes über einen Neger (pardon: einen Schwarzen. Dabei sagt man in Westafrika tatsächlich "Neger", aber das wagt man kaum noch zu bemerken) oder gar über eine Frau. Eine bemerkens­werte Wende bringt die Äquator­über­querung mit sich: aus Opfern werden Tyrannen.
Ein Roman aus dem Geist der 70er Jahre
Ein Kunde am 25. September 2001
Hier erkennt man alles wieder: Ausdrücke wie "relevant" oder "Spätkapitalismus" und es klingt auch immer wieder die Musik durch: John Lennon[wp] bis Bob Marley[wp]. Es kommt alles vor: "Heart Of Gold", "Father And Son", "We Shall Overcome", ja, sogar "Guantanamera"[wp]. Es wird auch geraucht, und es werden Beziehungs­kisten gezimmert als wären es Särge. Und dieses Stimmungsbild einer Epoche ist eingebettet in einen Abenteuer­roman so wie ein Schmöker von früher. Zu Anfang dümpelt es ein wenig, aber wenn das Schiff endlich Togo verläßt, dann ist kein Halten mehr.
Ein Drama auf hoher See
xholcaravan am 5. November 2002
Wie unschuldig und romantisch sich eine Handvoll junger Leute auf eine Reise machen, um etwas Gutes zu tun, sich friedlich, aber beharrlich für die Freiheit einzusetzen und wie tief sie sich im Lauf der Zeit verstricken in Intrigen, Eifer­süchteleien, Kleinlichkeit und Dominanz­streben, bis sie am Ende weder ihr Vorhaben verwirklicht noch ihre Menschlichkeit bewahrt haben. Das ist ein anrührendes, trauriges Abenteuer. Ein tolles, aufregendes, besonderes Buch.
Ein spannender Doku-Roman der Sonderklasse zum Zeitgeist
Ein Kunde am 15. Oktober 2001
Hier haben wir einen der anregendsten und aufregendsten Tatsachen-Romane der letzten Zeit. Dargestellt wird der Aufbruch der protestierenden und revoltierenden Generation, wie er sich in Sprache, Welt­anschauung und vor allem in der Musik (Bob Marley, John Lennon) zeigt. Es ist der Aufbruch einer Generation, die von Idealen geleitet friedliche Veränderungen in Afrika anstrebte und eigentlich wußte, dass sie scheitern würde. Es liest sich erregend und spiegelt derartig die geistige Situation der Zeit, dass dem Leser seine eigenen Erinnerungen erneut hervorgerufen werden. Zur Zeitgeist­forschung ist es eines der hervorragenden Werke.
"Die Bilgen mußten gelenzt werden." Bilgen sind irgendein Teil eines Segelschiffes, und lenzen, naja, das ist halt das, was man mit Bilgen immer so machen muss. Seefahrer­romane haben mich schon immer angeödet. In "Auf dem schwarzen Schiff" wird über 500 Seiten lang an der west­afrikanischen Küste hin- und her­gesegelt, und ich habe das Buch mit größter Aufmerksamkeit gelesen, die zweite Hälfte geradezu verschlungen. Es geht nämlich nicht nur um die üblichen Abenteuer auf dem Meere, es geht auch und vor allem um das Ende einer Epoche, der 1970er Jahre, und nach der Lektüre verstehe ich wieder ein wenig besser, weshalb sie un­wieder­bringlich vorbei ist, die Zeit, als man noch genau zwischen Gut und Böse unterscheiden und auf den Sieg des Guten hoffen durfte.

Böse, das ist in diesem Falle das südafrikanische Apartheids­regime, das auch das benachbarte Namibia kontrolliert. Die "Operation Namibia" hingegen ist gut, zumindest von der Idee her: 1977 bricht in Europa das Segelschiff "Golden Harvest" in Richtung Namibia auf. An Bord: Eine internationale Crew meist junger, unterschiedlich segel­erfahrener Polit­aktivisten sowie 7.000 im Zielland verbotene Bücher, die dort eine Freiheits­bibliothek bestücken und der von unliebsamen Informationen abgeschnittenen Bevölkerung die Augen für ihre Lage öffnen sollen.

Wer so viel Menschliches im Sinn und überdies die Aufmerksamkeit der Medien und die Unterstützung der Vereinten Nationen[wp] im Rücken hat, wer nach dem Prinzip no masters - no slaves gewaltfrei-basis­demokratisch organisiert ist, wer an Deck Gras[wp] raucht und Bob Dylan[wp]- und Cat Stevens[wp]-Songs zur Gitarre singt, wer derart schier überquillt vor good vibrations[wp] - wer sollte den aufhalten?

Die Realität natürlich. Ein fiktiver Roman hätte mit der triumphalen Einfahrt der Helden im Zielhafen geendet, die armen Schwarzen hätten sich auf die Bücher gestürzt wie Verhungernde auf den Braten, die fiesen weißen Unterdrücker sich die Haare gerauft... doch Lassahn erzählt eine tatsächliche Begebenheit detailgetreu nach: Die "Operation Namibia" gab es wirklich, sie scheiterte kläglich, und die Gründe für das Scheitern sind derart exemplarisch, dass die Mission mit Recht zum Roman­stoff gerann.

Schon während der Zwischenstopps in den afrikanischen Häfen schlägt den Friedens­piraten keineswegs der dankbare Jubel ihrer black brothers entgegen, da hilft alle Anbiederung nichts. Bestenfalls ignoriert, häufiger beschossen, gerammt, willkürlich verhaftet, von schwarzen Militärs geschlagen und gefoltert, wiederholt ausgewiesen - Schwarzafrika pfeift auf den guten Zweck, will die nonviolent direct action gegen Apartheid nicht haben. Dazu kommen Krankheiten, die miserable Ernährungslage, die Kakerlaken­plage an Bord, das zermürbende Klima und schließlich der große Clinch in der Crew.

Und der - die genretypischen Mann-über-Bord- und Trinkwasser-wird-knapp-Dramen in Ehren - macht das Spannende der Geschichte aus: Wie da Elise, die einzige Frau der Truppe, und Momo, der einzige Afrikaner, gnadenlos ihre Opferrolle ausspielen; wie sie ihre Macht Schritt für Schritt ausbauen und festigen mit dem ewigen Argument, als Vertreter der Machtlosen legitimerweise für Gleichberechtigung zu kämpfen; wie die weißen Männer bei jeder Panne zu hören bekommen: "It is your fault", und sei es via Erbsünde[wp], weil sie Abkömmlinge der Kolonialisten und Sklaven­treiber sind - wer je in den vergangenen dreißig Jahren mit linken Gruppen zu tun hatte, kennt die Mechanismen zumindest ansatzweise.

Es beginnt mit dem eher albernen Genörgel Elises über einen im Schiffs­inneren angepinnten Cartoon von Mordillo[wp], dessen Darstellung von Knollen­männchen bei einer Seeschlacht angeblich gewalt­verherrlichend sei, und endet im kompletten Wahn Momos und Elises, die den Rest der Crew bis zur Unerträglichkeit demütigen, quälen, in Lebens­gefahr bringen und schließlich nach und nach von Bord ekeln. Damit ist die "Operation Namibia" einige tausend Kilometer vor ihrem Ziel gescheitert. Was die Afrikaner mit den Büchern, wären sie je am Bestimmungsort angekommen, anzufangen gewusst hätten, bleibt auf immer ungewiss.

Hätte sich Lassahn die Story ausgedacht, er müsste sich ziemlich platten Rassismus und Sexismus vorwerfen lassen. So aber lehrt das gewissenhaft recherchierte Buch in der Nussschale des Segelboots, wie Gerechtigkeits­sinn in Terror umschlagen kann: Wer sich selbst für den "objektiv" Guten hält, hat die erste Stufe dorthin schon genommen. "Auf dem schwarzen Schiff" hätte verdient, zu einer Art "Dritte Welle" für Linke zu werden.

– Klaus Cäsar Zehrer[1]
Die Crew der Golden Harvest: Barry, Elise, Hans, Roy, Maggie, Ian, Peter, Jude[2]

Einzelnachweise

  1. Klaus Cäsar Zehrer: Von Love & Peace zum Terror - "Auf dem schwarzen Schiff" mit Bernhard Lassahn, Literaturkritik, Nr. 11, November 2000 (2. Jahrgang)
  2. Auf dem Photo ist die Crew, wie sie in England aufgebrochen ist. Kris und Morishta waren schon auf dem Landwege los und kamen erst in Portugal an Bord. Momo war erst in Banjul[wp] (Gambia) dazugekommen, Rafi in Apapa[wp] (Lagos).

Querverweise

Netzverweise