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Wladimir Selenskij

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Wladimir Selenskij
Wladimir Selenskij (2022)
Geboren 25. Januar 1978
Beruf Künstler

Wladimir Selenskij (auch Elendskij, * 1978) ist ein ukrainischer Politiker, Schauspieler und seit Mai 2019 der Präsident des US-amerikanischen Klientelstaats und Protektorats Ukraine. Nach der Beendigung des Jurastudiums erlangte er in der Ukraine und in Russland Popularität als Schauspieler, Komiker, Synchron­sprecher, Regisseur, Fernseh­moderator, Film­produzent und Drehbuch­autor. Nachdem er zunächst den von seinem Amtsvorgänger begonnenen völkerrechts­widrigen Bürgerkrieg gegen die im Südosten der Ukraine entstandenen Protostaaten Volksrepublik Donezk und Volksrepublik Lugansk fortgeführt hat, führt er seit Februar 2022 im Auftrag des Imperiums USA einen Stellvertreterkrieg gegen die Russische Föderation, die von den USA zum Eingreifen in den Donbass-Krieg provoziert wurde, nachdem die Minsker Verhandlungen auf Initiative und durch gezielte Sabotage des Wertewestens gescheitert sind.

Vorbild Hitler: Selenskij kämpft bis zum "letzten Ukrainer".



Selenskij ist der ukrainische Hitler. Hier kommt der Führer 2.0 noch mal aus seinem Bunker.

Wladimir Selenskij in Vilnius.
Zitat: «Selenskyj kommt aus seinem Bunker aus dem 2. Weltkrieg, geht eine Treppe von 1945 hinauf und dann hinaus in einen schmutzigen Hof, um eine Ankündigung zu machen.

Er versteckt sich nicht vor Russland.

Er versteckt sich vor seinen eigenen Leuten.»[1]

Parallelen zu historischen Bildern kommen einem dabei automatisch in den Sinn. (Siehe oben links)

Noch eine historische Parallele: Auch der Führer Deutschlands österreichischer Herkunft war ein Künstler.

Künstlerisches

  • Youtube-link-icon.svg Volodymyr Zelenskyy 2016 Playing Piano with Penis - MIGUEL RAMOS (Länge: 5:55 Min.)
    YouTube-Beschreibung: Wladimir Selenskij stellte 2016 eine der denkwürdigsten Nummern der Show nach, eine fünfminütige Performance, bei der er mit seinem Penis auf dem Klavier spielt, und das vor einem Live-Publikum aus begeisterten Fans. Clips von Selenskijs Auftritt aus dem Jahr 2016 gingen am Wochenende viral, und die Fans lobten besonders seine Interpretation des jüdischen Klassikers "Hava Nagila"[wp].


Politisch/Militärisches

Das ukrainische Militär bereitet sich im Rahmen der so genannten "Frühjahr­soffensive"auf einen Großangriff gegen die russischen Truppen vor, der für Kiew eine Kriegswende herbeiführen soll. Das Scheitern dieser Offensive hätte allerdings fatale Folgen, auch für die Präsidentschaft von Wladimir Selenskij.

Wladimir Selenskij galt für viele seiner Landsleute einst als der große Hoffnungs­träger der ukrainischen Politik, der das vom Bürgerkrieg zerrissene Land nach der desaströsen Amtszeit von Petro Poroschenko[wp] wieder befrieden, endlich vereinen und sowieso alles nur noch besser machen sollte. Das war im Grunde auch das Wahlkampf­programm des ehemaligen Comedians: Die Beendigung des Blutvergießens im Donbass, die Sicherung der Rechte der russischen Bevölkerung der Ukraine sowie die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im Land.

Allerdings konnte Selenskij, der 2019 mit 73 Prozent der Stimmen zum ukrainischen Präsidenten gewählt worden war, keines seiner Wahlversprechen umsetzen. Stattdessen hat er die Krise in der Ex-Sowjet­republik sogar noch verschlimmert und war letztendlich in hohem Maße - etwa durch die selbst verschuldete Nicht­umsetzung der Minsker Friedens­abkommen zur Beilegung des Konfliktes in der Ostukraine - dafür mitverantwortlich, dass sein Land nun einen blutigen Krieg gegen eine Atommacht führt. Ein Krieg, in dem die Ukrainer massenhaft sterben, ihr Land zerstört wird und von dem in erster Linie die USA und andere NATO-Staaten profitieren. Denn Washington und sein Anhang verdienen am Krieg - etwa durch Waffen­lieferungen oder militär­technische Unterstützung - nicht nur hervorragend mit, sondern stärken vor allem ihre geopolitischen Interessen in dieser Region, in dem sie die ukrainischen Truppen sowohl quasi als eine Privatarmee als auch als Kanonenfutter gegen die Russen benutzen und den Ukraine-Krieg so zu ihrem Stell­vertreter­krieg gegen Russland machen.

Politischer Druck wegen fehlender Kriegserfolge

Dabei erwarten die USA, Großbritannien und Co. von Kiew aber auch strategische Kriegserfolge, die nach über einem Jahr Kampf­handlungen allerdings fehlen. Im Gegenteil, der Krieg entwickelt sich definitiv nicht zugunsten der Ukraine, die nach Schätzungen bereits mehr als 150.000 Soldaten sowie Tausende Panzer, Panzer­fahrzeuge und andere militärische Ausrüstung verloren hat.

Dies hat Selenskij durchaus mitverschuldet, weil er sich zum Beispiel im vergangenen Jahr geweigert hatte, seine Truppen aus den damals hart umkämpften Donbass-Städten Sewerodonezk[wp] und Lissitschansk[wp] abzuziehen und dadurch den Tod von Tausenden ukrainischen Soldaten unter anderem wegen politischen und propagandistischen Zwecken in Kauf nahm. Das gleiche gilt jetzt übrigens auch für die bereits seit Monaten umkämpfte Stadt Artjomowsk, beziehungsweise Bachmut, wo ebenfalls schon Tausende ukrainische Soldaten gefallen sind, anstatt sich rechtzeitig zurückzuziehen. Auch hier wollte Selenskij den westlichen Medien offenbar wieder eine weitere Heldensaga liefern.

So rückt ein Sieg der Ukraine, ungeachtet der umfangreichen militär­technischen und finanziellen Unterstützung des Westens, in immer weitere Ferne, und dagegen kann nach Meinung von westlichen Spitzen­politikern nur noch eine Großoffensive der ukrainischen Truppen helfen. Andernfalls wird es nicht nur für die ukrainische Armee eng, sondern auch für die politische Führung in Kiew und insbesondere für Selenskij. Dieser könnte die Unterstützung des Westens nämlich endgültig verlieren und damit auch die finanziellen Mittel sowie die politische Sicherheit, die seinen Machterhalt garantieren.

Die kommende Offensive könnte auch eines der Hauptthemen zwischen Selenskij und NATO-General­sekretär Jens Stoltenberg[wp] gewesen sein, der Kiew am Donnerstag besucht hat. Es ist zu betonen, dass Stoltenberg kein Militär ist, sondern in erster Linie Politiker, weshalb er mit Selenskij eher die politischen und nicht die militärischen Aspekte in dieser Angelegenheit besprochen haben könnte. Denn Selenskij scheint die Offensive seinerseits hinauszuzögern zu wollen, weil er womöglich - wie viele anderen Ukrainer übrigens auch - nicht an einen Erfolg der Unternehmung glaubt und weil er befürchtet, bei seinen westlichen "Partnern" in Ungnade zu fallen, sollte die Offensive wirklich scheitern.

Machtkonflikt mit dem Militär

Folglich müsste für ihn ein Ersatz gefunden werden. In diesem Zusammenhang sei noch mal an den alten und nach wie vor schwelenden Konflikt zwischen dem ukrainischen Präsidenten und dem Militär des Landes erinnert. Allen voran General­stabschef Waleri Saluschny[wp], der längst politische Ambitionen hegt und laut dem Magazin Time zu den hundert wichtigsten Personen des Jahres 2022 zählt, soll sich bislang mehrere heftige Aus­einander­setzungen mit dem zunehmend unbeliebter werdenden Selenskij wegen militärischer Fehlschläge geliefert haben. Zahlreiche Beobachter gehen nun davon aus, dass Selenskij bei einem weiteren Fiasko der ukrainischen Truppen es mit einem Aufstand Saluschnys und des gesamten Generalstabs zu tun bekommen könnte, sofern Washington dafür grünes Licht geben sollte.

Bislang ist das Verhältnis der USA zu den inner­ukrainischen Machtspielchen allerdings eher so gewesen, dass man die Streitigkeiten hinnahm, solange es dem gemeinsamen Kampf gegen Russland nicht schadete. In dieser Frage wurde von den Ukrainern stets Einigkeit verlangt, vor allem nach außen. Aus diesem Grund sah sich Saluschny auch gezwungen, seine politischen Ambitionen etwas zu zügeln und Selenskij öffentlich nicht mehr zu kritisieren. Eine erfolglose Offensive wäre aber wie gesagt das Ende der Präsidentschaft von Selenskij und vermutlich die Chance für Saluschny, selbst wenn er über keine politische Erfahrung verfügt.

Aber diese Erfahrung braucht er wahrscheinlich auch nicht unbedingt, wenn man bedenkt, wie die Politik in der Ukraine seit dem so genannten "Euromaidan" 2014 vonstatten ging und wohin es das Land bis jetzt gebracht hat. Denn eigentlich ist dort nur die Popularität eines Politikers wichtig, weil die politischen Prozesse dieses Krisenlandes sowieso nur von den USA, Großbritannien und der Europäischen Union geleitet werden. Insofern wäre Saluschny nur eine weitere Marionette des Auslands, der die Ukrainer erneut bloß davon überzeugen müsste, dass man alles richtig macht und der Kampf gegen die "Moskowiter" weiterhin nach Plan verläuft.

RT Deutsch[2]

Religiöses

Frage: Ist Selenskij ein Jude?

Präsident Putin berief sich vor kurzem auf seine jüdischen Jugendfreunde und bezeichnete Selenskij als "Schande für das jüdische Volk". Um ehrlich zu sein, war ich zunächst ein wenig irritiert. Und ich beschloss, mich mit ehrenwerten Menschen der jüdischen Gemeinde von Moskau zu beraten. Was halten die von dieser so vernichtenden Beurteilung? Das ist doch wichtig. Und ich habe Folgendes gehört.

Zunächst einmal sollte ein Jude keinen anderen Staat als Israel leiten, denn er kann natürlich nicht der Sprecher der Bestrebungen eines anderen Volkes sein als der Vertreter eben dieses Volkes. Und die Fehler, die er macht, können ihm als Jude in der Zukunft vorgeworfen werden, was eine Welle des Antisemitismus programmiert. Es ist nicht sehr vorteilhaft, ein Jude zu sein. Zweitens ist Selenskij selbst kein richtiger Jude, da er sich nicht zum Judentum bekennt, wie er vor seines Besuchs in Israel im Januar 2020 freimütig sagte: "Wir waren eine ganz normale sowjetische jüdische Familie. Die meisten jüdischen Familien in der Sowjetunion waren nicht religiös. Im Sowjetstaat gab es keine Religion als solche. Ich hatte die eine Haltung, als ich ein Junge war, und jetzt habe ich eine andere. Ich spreche nie über Religion und ich spreche nie über Gott, weil ich meine eigene persönliche Meinung über ihn habe."

Das bedeutet, dass diese Themen für Selenskij weit entfernt sind. Ganz weit. Ihm ist nichts wirklich heilig. Außer Bandera[wp]. Aber der hat ja die Juden vernichtet. Wie soll Selenskij mit so etwas leben? Nun, mit einer solchen Basis ist auch die Fähigkeit, die Russen im Allgemeinen und Putin im Besonderen zu verstehen, begrenzt. Es gibt keinen gemeinsamen kulturellen Code. Daher kommen die Fehler in den Berechnungen und Prognosen. Daher die hysterische Reaktion auf die Geschehnisse.

Thomas Röper[3]

Über Selenskij

Man muss einige sozusagen innenliegende Aspekte beachten. Von außen sieht es so aus, als ob Selenskyj flieht, um seiner Strafe zu entkommen. Am 3. Mai 2023 griffen Drohnen den Kreml an. Am selben Tag war Selenskyj bereits in Finnland. So gut wie die gesamte ukrainische Führung ergriff die Flucht. Welche Führung? Na, die Marionetten, die Einheimischen, die dem weißen Sahib dienen, die ihr eigenes Land in einen Krieg gegen das eigene Volk stürzten - Hauptsache, man dient seinem Herrn.

Nun ist wieder die Beseitigung Selenskyjs im Gespräch. Diese Frage können nur entweder Idioten oder Feinde stellen.

Ich erinnere Sie: Obwohl das Jahr 1942 für die Sowjetunion[wp] und die Rote Armee[wp] ausgesprochen schwer war, erteilte Stalin ein absolutes Verbot, Operationen zur Beseitigung Hitlers zu planen. Stalin verstand, dass Hitlers Figur im politischen Plan wesentlich wichtiger ist als im militärischen. Eine Beseitigung Hitlers hätte zum Zerfall der Anti-Hitler-Koalition[wp] geführt, was für die UdSSR einen Krieg gegen den gesamten vereinigten Westen bedeutet hätte. Genau darauf war das Attentat auf Hitler im Juli 1944[wp] gerichtet. Man wollte die Situation umformatieren.

Auch jetzt ist es möglich, die globale Konstellation durch eine Beseitigung Selenskyjs umzuformatieren. Deshalb sind alle Versuche, ihn zu beseitigen, durchaus schädlich und gegen Russland gerichtet, da dies die Lage Russlands verschlechtern würde.

Warum darf Selenskyj nicht beseitigt werden? Weil er steuerungs­technisch eine absolute Niete ist. Allein für die Menschenmassen spielt er in diesem Theaterstück eine signifikante Rolle. An seine Figur sind viele ideologische Sinne gekoppelt. Für die Sowjetunion war es sehr wichtig, Hitler auf die Anklagebank zu setzen, um die faschistische Ideologie bloßzustellen. So ist es für uns nun wichtig, Selenskyj auf die Anklagebank zu setzen, um die ganze Ideologie des politischen Ukrainismus - Banderismus[wp] inklusive - zu entblößen.

Auch wenn Selenskyj durch die Hände seiner westlichen Herren beseitigt wird, wird uns das Recht sein. Das werden dann seine Herren sein, die ihn liquidieren. Darauf wird Russland eine eigene, ernste außen­politische Linie aufbauen können.

Daher sagen alle Feinde Russlands, dass man Selenskyj beseitigen muss. Von wegen! Ihn muss man für die Anklagebank aufbewahren. Er selbst trifft keine Entscheidungen - wie die ganze zeitgenössische ukrainische Führung auch.

Valeriy Pyakin[4]
Selenskyj scheint die Rolle, die ihm zugedacht war, nämlich die Propaganda für die Ziele der USA zu verstärken, falsch verstanden zu haben. Selenskyj scheint ernsthaft zu glauben, es ginge den USA um die Ukraine und er selbst habe seine Popularität im Westen mit seinen öffentlichen Auftritten geschaffen. Dass das eine von den westlichen Medien gelenkte Propaganda-Kampagne gewesen ist, in der er nur eine Rolle gespielt hat, scheint er nicht verstanden zu haben.

Früher durfte Selenskyj in allen westlichen Parlamenten (und sogar bei der Oskar-Verleihung und anderen Anlässen) anti-russisch hetzen und für die Unterstützung der Ukraine trommeln. Das ist inzwischen vorbei, denn den USA ist der Ukraine-Konflikt zu kostspielig geworden.[5] Nun besteht Selenskyjs Rolle aus Sicht der USA darin, gemäßigter aufzutreten und öffentlich über eine mögliche Verhandlungs­lösung mit Russland nachzudenken.

Das Problem ist, dass Selenskyj genau das nicht tut, sondern weiterhin unbeirrt jeden Kompromiss ablehnt, weiterhin ungebremste Unterstützung für Kiew fordert und seinen "Friedensplan", der faktisch die russische Kapitulation fordert, als einzige Lösung ansieht. Selenskyj scheint nicht verstanden zu haben, dass es seine Aufgabe ist, eine Rolle zu spielen, und dass sich die Rolle, die er spielen soll, geändert hat.

– Thomas Röper[6]

Nützliche Idioten

Offenbar sind sowohl Wladimir Selenskij‏‎ als auch Igor Kolomoiskij‏‎[wp] nützliche Idioten des Imperiums:

Nach der Verhaftung des ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoiskij‏‎ durch den von Präsident Selenskij kontrollierten Geheimdienst SBU gibt es viele Gerüchte über die Gründe, denn für die ihm vorgeworfenen Verbrechen ist eigentlich das von den USA kontrollierte Ukrainische Anti-Korruptionsbüro (NABU) zuständig. Daher ist es offensichtlich, dass die Verhaftung und die Anklage politische Gründe haben.

Im wöchentlichen Nachrichten­rückblick des russischen Fernsehens war die Verhaftung von Kolomoiskij‏‎ natürlich auch ein Thema, aber der russische Bericht beschrieb vor allem Kolomoiskij‏‎s Werdegang und hielt sich mit Spekulationen zurück. Um zu zeigen, wie in Russland darüber berichtet wurde, habe ich den russischen Bericht übersetzt.

Zitat: «Warum Selenskij Kolomoiskij‏‎ "abserviert" hat

Das Schewtschenkiwski-Gericht in Kiew hat den ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoiskij‏‎ hinter Gitter geschickt, in Untersuchungshaft. Es wurde eine Kaution in Höhe von fast 14 Millionen Dollar festgelegt, aber Kolomoiskij‏‎ lehnte das in Erwartung einer Berufung durch seinen Anwalt ab. Es gibt keine Kommentare von Kolomoiskij‏‎. Er bat darum, die Journalisten aus dem Gerichtssaal zu entfernen, so dass der Prozess hinter geschlossenen Türen stattfand. Zuvor hatte der SBU den Geschäftsmann wegen des Verdachts auf Betrug und Legalisierung von kriminell erworbenem Eigentum angeklagt.

Kolomoiskij‏‎ ist der Gründer des größten ukrainischen Industrie- und Finanz­konzerns Privat, der im Bankensektor, in der Petrochemie, der Metallurgie, der Lebens­mittel­industrie, dem Agrarsektor und dem Luftverkehr vertreten ist. Nach Angaben des Magazins Forbes Ukraine belief sich sein Vermögen im Jahr 2021 auf 1,8 Milliarden Dollar und auf 850 Millionen Dollar im Jahr 2022. Kolomoiskij‏‎ gilt als Selenskijs politischer Pate. Als sein wichtigster Sponsor unterstützte er ihn aktiv im Kampf gegen Poroschenko[wp] um die Präsidentschaft.

Der blutige Staatsstreich von 2014 spülte auch Kolomoiskij‏‎ an die Macht. In den Jahren 2014 und 2015 war er Gouverneur der Region Dnjeprpetrowsk[wp]. Seit Beginn des Krieges im Donbass im Jahr 2014 finanzierte Kolomoiskij‏‎ die Nazi-Einheiten Dnipro-1, Donbass, Shakhtersk, Asow, Aidar, Shturm und andere militante Nazi-Einheiten, die an Nazi-Strafaktionen im Donbass teilnahmen. Im Grunde genommen war das seine Privatarmee. Berichten zufolge stellte Kolomoiskij‏‎ dafür rund 10 Millionen Dollar pro Monat bereit. Darüber hinaus setzte er für jeden toten "Moskal" eine Prämie von 10.000 Dollar fest. Plakate, in denen damit geworben wurde, hingen in Dnjeprpetrowsk zusammen mit dem Emblem der Privatbank, die damals noch dem Oligarchen gehörte.

Ende 2016 verstaatlichte die ukrainische Regierung die Privatbank, die damals die größte private Bank des Landes war. Kolomoiskij‏‎ war ihr Hauptaktionär. Die Regierung warf der früheren Leitung des Finanzinstituts vor, unter dem Vorwand, Kredite an verbundene Unternehmen zu vergeben, große Geldsummen abgezogen zu haben. Mitte September letzten Jahres wurde berichtet, dass Beamte des Nationalen Anti­korruptions­büros der Ukraine im Zusammenhang mit der Beschlag­nahmung des Eigentums von Ukrnafta das Haus von Kolomoiskij‏‎ durchsuchten und Ausrüstung und Dokumente beschlagnahmten. Ukrainische Medien berichteten damals, dass keine Anklage gegen ihn erhoben wurde.

Im November verstaatlichte die ukrainischen Regierung mehrere große Unternehmen, darunter Ukrnafta und Ukrtatnafta, die Kolomoiskij‏‎ kontrollierte. Wie der Leiter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungs­rates der Ukraine, Alexej Danilow, erklärte, wurden die Vermögenswerte in die Verwaltung des Verteidigungs­ministeriums überführt und können nach Aufhebung des Kriegsrechts an ihre Eigentümer zurückgegeben werden. Nach der Verstaatlichung der Unternehmen hat der Geschäftsmann mehr als die Hälfte seines Vermögens verloren.

Es wird vermutet, dass Selenskij seinen Paten gezwungenermaßen - auf Druck der Amerikaner - "abserviert". Und Selenskij tut das vor seinem Besuch in den USA anlässlich der UN-Generalversammlung. In den Kreisen der amerikanischen Militärelite gilt Kolomoiskij‏‎ als einer der wichtigsten ukrainischen Korruptionäre. Die USA verhängten bereits im Jahr 2121 Sanktionen gegen Igor Kolomoiskij‏‎. Die Sanktionen gelten auch für die Frau und die Kinder des Oligarchen und sie werden auch von der EU unterstützt. Kolomoiskij‏‎ ist auch in Israel nicht beliebt.

In Russland ist ein Strafverfahren gegen Kolomoiskij‏‎ eingeleitet worden. Unsere Ermittler gehen davon aus, dass Igor Kolomoiskij‏‎ zusammen mit seinem Partner Gennady Bogolyubov, dem Leiter der Investment­gruppe DCH Alexander Jaroslavsky und dem Vorstands­vorsitzenden von Ukrtatnafta Pavel Ovtscharenko eine "kriminelle Vereinigung" organisiert hat, die "mit einem gewinn­orientierten Ziel" mehr als 800.000 Tonnen Erdöl im Wert von mehr als 400 Millionen Dollar veruntreut hat, die von Tatneft geliefert wurden. Gegen Kolomoiskij‏‎ wurde in diesem Fall im November letzten Jahres ein Haftbefehl ausgesprochen.»[7]

– Anti-Spiegel[8]

Dokumentarfilm

Einzelnachweise

  1. Gettr: @TupinVladimir - 22. April 2023 - 23:15 Uhr
  2. Alexander Männer: Selenskijs Zukunftsaussichten werden immer trüber, RT Deutsch am 22. April 2023
  3. Thomas Röper: Die Tradition der Kolonialmächte: Die Plünderung des Kiewer Höhlenklosters, Anti-Spiegel am 5. Juli 2023
    Anreißer: Unbeachtet von den deutschen Medien wird das älteste russisch-orthodoxe Kloster, das Kiewer Höhlenkloster, von Kiew geplündert. Nach alter Gewohnheit der Kolonialmächte werden die tausend Jahre alten, für orthodoxe Gläubige heiligen, Ikonen, Bücher und andere Schätze in den Westen abtransportiert.
  4. Selenskyjs Tournee durch Europa, Fonds Konzeptueller Technologien am 18. Mai 2023 (Zur Rolle Selenskijs)
  5. Thomas Röper: Kurswechsel? Erste Anzeichen dafür, dass die USA eine Exit-Strategie aus dem Ukraine-Krieg suchen, Anti-Spiegel am 8. Februar 2023
    Anreißer: Gestern habe ich über das Papier der RAND Corporation berichtet, das der US-Regierung empfiehlt, aus dem Ukraine-Abenteuer auszusteigen. Heute zeige ich, welche konkreten Anzeichen es dafür gibt, dass die RAND-Empfehlungen bereits umgesetzt werden.
  6. Thomas Röper: Senkt sich der Daumen? Heftige Kritik an Selensky in der britischen Presse, Anti-Spiegel am 5. August 2023
    Anreißer: The Telegraph hat einen Kommentar mit dem Titel "Die Ukraine greift ihre Verbündeten an" veröffentlicht, in dem Selenskij‏‎ heftig kritisiert wurde. Senkt sich im Westen der Daumen über Selenskij‏‎?
  7. https://vesti7.ru/video/2675707/episode/03-09-2023/
  8. Thomas Röper: Wie in Russland über die Verhaftung von Kolomoisky berichtet wird, Anti-Spiegel am 4. September 2023
    Anreißer: Der ukrainische Oligarch Igor Kolomoiskij‏‎ wurde von dem von Präsident Selenskij kontrollierten Geheimdienst SBU angeklagt und verhaftet.
  9. Thomas Röper: Filmtipp für das Wochenende: Der Fall Selensky, Anti-Spiegel am 5. April 2024

Netzverweise

Selenskijs anderes Ende
Selenskijs Ende (Das RAND-Papier und die Umsetzung des Ausstiegszenarions)
  • NATO-Gipfel: Wie das russische Fernsehen über den NATO-Gipfel berichtet, Anti-Spiegel am 17. Juli 2023
    Anreißer: Der NATO-Gipfel, der für Selenskij zum Fiasko wurde, war das wichtigste Thema der Woche. Hier zeige ich, wie das russische Fernsehen darüber berichtet hat.
  • Die Ukraine und die NATO: Rückt das Finale für Selensky näher?, Anti-Spiegel am 15. Juli 2023
    Anreißer: Der NATO-Gipfel hat deutlich gezeigt, dass die Geduld des Westens mit der Ukraine insgesamt und mit Selenskij im Besonderen dem Ende zugeht.
  • Youtube-link-icon.svg UKRAINE-KRIEG: Selenskyi-Tweet - Da platzte den NATO-Staatschefs der Kragen - Welt (13. Juli 2023) (Länge: 6:00 Min.)
    Axel Springer-Sonderreporter Paul Ronzheimer[wp] berichtet zurzeit aus Liwiw in der Ukraine. Aus Kreisen der NATO-Delegationen hat er erfahren, welch explosive Stimmung auf dem NATO-Gipfel in Vilnius herrschte. Ein Tweet des ukrainischen Präsidenten Selenskyj verärgerte die Staatschefs der transatlantischen Allianz extrem.
  • Umsetzung des RAND-Papiers: Die USA schließen den NATO-Beitritt der Ukraine praktisch aus, Anti-Spiegel am 8. Juli 2023
    Anreißer: Mittlerweile häufen sich Erklärungen führender westlicher Politiker, die einen NATO-Beitritt der Ukraine nicht nur kurzfristig, sondern generell ausschließen. Da deutsche Medien darüber kaum berichten, stelle ich die Meldungen hier zusammen.
    Ich berichte immer wieder darüber, dass sich die Anzeichen häufen, dass das RAND-Papier vom Januar umgesetzt wird. In dem Papier hat die RAND Corporation der US-Regierung empfohlen, einen Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer zu suchen, denn die Ziele, die die USA in der Ukraine verfolgt haben (Russland wirtschaftlich zerschlagen, international isolieren und die russische Armee entscheidend schwächen) wurden nicht erreicht.
  • Umsetzung des RAND-Papiers: Der elegante Abgang der USA aus dem Ukraine-Abenteuer?, Anti-Spiegel am 30. Juni 2023
    Anreißer: Langsam wird klar, wie die USA aus dem Ukraine-Abenteuer rauskommen wollen, ohne vor der Öffentlichkeit das Gesicht zu verlieren. Ob die Rechnung aufgeht, ist jedoch fraglich.
    Ich berichte immer wieder darüber, dass sich die Anzeichen häufen, dass das RAND-Papier vom Januar umgesetzt wird. In dem Papier hat die RAND Corporation der US-Regierung empfohlen, einen Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer zu suchen, denn die Ziele, die die USA in der Ukraine verfolgt haben (Russland wirtschaftlich zerschlagen, international isolieren und die russische Armee entscheidend schwächen) wurden nicht erreicht.
  • Umsetzung des RAND-Papiers: Sind im Juli Verhandlungen über die Ukraine möglich?, Anti-Spiegel am 29. Juni 2023
    Anreißer: Auch wenn deutsche Medien darüber bestenfalls im "Kleingedruckten" berichten, bewegt sich im Ukraine-Konflikt etwas, denn im Westen sondiert man die Möglichkeit von Friedens­verhandlungen.
  • Umsetzung des RAND-Papiers: Die geheimen Gespräche in Kopenhagen, Anti-Spiegel am 28. Juni 2023
    Anreißer: Am Wochenende hat in Kopenhagen ein geheimes Treffen über Friedens­gespräche in der Ukraine stattgefunden. Hier stelle ich zusammen, was darüber bekannt ist.
    Als erstes hat die deutsche ARD gemeldet, dass es in Kopenhagen am Wochenende geheime Gespräche gegeben hat, an denen neben Diplomaten aus westlichen Ländern auch Vertreter Brasiliens, Indiens, Chinas und Südafrikas teilgenommen haben. Demnach war es das Ziel des Westens, sich die Unterstützung dieser BRICS-Länder zu sichern, wobei allen Medien­berichten zufolge Kiew der Initiator der Gespräche gewesen sein soll.
  • Umsetzung des RAND-Papiers: Ukrainische Offensive läuft nicht, westliche Arsenale sind leer, Anti-Spiegel am 21. Juni 2023
    Anreißer: Die Meldungen des 20. Juni zeigen, dass die ukrainische Offensive sehr schlecht läuft, während aus dem Westen gemeldet wird, dass es kaum noch Waffen in den Arsenalen gibt, die man der Ukraine liefern könnte. Das Ende der beispiellosen Unterstützung für die Ukraine rückt näher.
    Derzeit gibt es fast täglich Meldungen, die darauf hindeuten, dass das RAND-Papier vom Januar umgesetzt wird. [...] Der Grund liegt auf der Hand: Die USA haben ihre Ziele (Russland wirtschaftlich zerschlagen, international isolieren und die russische Armee entscheidend schwächen) nicht erreicht, sind aber nun in das unglaublich teure Ukraine-Abenteuer verwickelt, bei dem sie nichts zu gewinnen haben, was den Einsatz und die Kosten rechtfertigen würde.
    Seit die ersten Meldungen über die "pro-ukrainische Gruppe" aufgetaucht sind, die angeblich Nord Stream gesprengt haben soll, schreibe ich, dass das genau ins Konzept passt, denn Kiew den Terroranschlag anzuhängen, könnte einen Vorwand liefern, um der Öffentlichkeit zu erklären, warum die Ukraine nicht mehr bedingungslos unterstützt werden kann, sondern besser in Verhandlungen mit Russland eintreten sollte.
    Russland würde für den Westen natürlich der Bösewicht Nummer Eins bleiben und man würde weiterhin Lippen­bekenntnisse über die Sicherheit für und Solidarität mit der Ukraine abgeben, aber eben einschränken, dass Kiew sich den Europäern gegenüber unfreundlich verhalten hat, als es die Pipeline gesprengt hat.
    Daher interpretiere ich jede Meldung über die angebliche Täterschaft der Ukraine nicht nur als Ablenkungs­manöver vom eigentlichen Täter, also den USA, sondern vor allem als Indiz dafür, dass das RAND-Papier umgesetzt und die Öffentlichkeit langsam auf den politischen Kurswechsel eingestimmt wird.
  • Umsetzung des RAND-Papiers: Der Traum von der NATO rückt für Kiew in weite Ferne, Anti-Spiegel am 20. Juni 2023
    Anreißer: Die Ukraine wird beim NATO-Gipfel keine Zusage für einen NATO-Beitritt erhalten. Mehr noch, US-Präsident Biden hat sich sogar gegen einen vereinfachten NATO-Beitritt der Ukraine ausgesprochen. Die Umsetzung des RAND-Papiers von Januar scheint voranzuschreiten.
  • Kurswechsel? Erste Anzeichen dafür, dass die USA eine Exit-Strategie aus dem Ukraine-Krieg suchen, Anti-Spiegel am 8. Februar 2023
    Anreißer: Gestern habe ich über das Papier der RAND-Corporation berichtet, das der US-Regierung empfiehlt, aus dem Ukraine-Abenteuer auszusteigen. Heute zeige ich, welche konkreten Anzeichen es dafür gibt, dass die RAND-Empfehlungen bereits umgesetzt werden.
    Gestern habe ich ausführlich darüber berichtet, dass die sehr einflussreiche RAND-Corporation der US-Regierung empfiehlt, aus dem Ukraine-Krieg auszusteigen, den Artikel finden Sie hier. Heute wollen wir uns, wie gestern in dem Artikel versprochen, anschauen, welche konkreten Anzeichen es dafür gibt, dass die US-Regierung die Empfehlung bereits umzusetzen beginnt.
  • Kurswechsel? Suchen die USA eine Exit-Strategie aus dem Ukraine-Krieg?, Anti-Spiegel am 7. Februar 2023
    Anreißer: Ein Papier der einflussreichen RAND-Corporation und Medienberichte weisen darauf hin, dass die USA anscheinend eine Exit-Strategie aus dem teuren Konflikt in der Ukraine suchen.
Die RAND Corporation hat ein Papier veröffentlicht, das der US-Regierung sehr deutlich empfiehlt, sich aus dem Ukraine-Abenteuer zurückzuziehen und dabei sogar recht unverblümt die Anerkennung der russischen Gebiets­gewinne und die Aufhebung der Russland-Sanktionen ins Spiel bringt. Bevor wir zu dem aktuellen Papier kommen, will ich noch einmal erklären, was die RAND-Corporation ist und warum es sich lohnt, ihre Veröffentlichungen genau zu lesen.

Die RAND-Corporation

Die RAND Corporation ist ein Think Tank, der 1948 gegründet wurde und zunächst vor allem die US-Armee beraten hat. RAND spielte im Kalten Krieg eine wichtige Rolle, ist aber stark gewachsen und beeinflusst längst auch andere Politikfelder, wie Wirtschafts­politik oder Gesundheitswesen. Die RAND Corporation dürfte zu den einflussreichsten Think Tanks in den USA gehören. Für diese Organisation haben unter anderem Donald Rumsfeld[wp] und Condoleezza Rice[wp] gearbeitet, aber auch ca. 30 Nobel­preis­träger, die während ihrer Tätigkeit für RAND ihre Nobelpreise gewonnen haben.

Schon 1972 hat RAND eine Strategie erarbeitet, wie der Kalte Krieg zu gewinnen wäre und später hat US-Präsident Reagan[wp] exakt diesen Plan umgesetzt und der Kalte Krieg war für die USA gewonnen. Es gibt viele Beispiele dafür, dass die RAND-Corporation die (Außen-)Politik der USA maßgeblich bestimmt.

Die RAND-Corporation und die US-Außenpolitik

Die RAND-Corporation ist ein Falke, wie man zum Beispiel an einer Studie sehen kann, über die ich schon 2019 berichtet habe. In der Studie hat die RAND-Corporation festgestellt, dass Russland keinerlei aggressive Absichten hat. Anstatt sich aber darüber zu freuen und für Entspannung und eine Annäherung an Russland zu plädieren, hat RAND ein sehr umfangreiches Maßnahmen­paket vorgeschlagen, mit dem Russland endlich dazu gebracht werden soll, aggressiv auf die Provokationen der USA zu reagieren, damit die USA Russland endlich als internationalen Bösewicht darstellen und politisch und wirtschaftlich isolieren können. Die Details finden Sie hier[ext].

2019 hat die RAND-Corporation noch eine andere Studie mit dem Titel "Russland überdehnen - aus vorteilhafter Position konkurrieren" (Pdf-icon-extern.svg Extending Russia - competing from advantageous ground[ext]) veröffentlicht, in der auf insgesamt 354 Seiten detailliert aufgelistet wurde, wie die USA Russland in den Bereichen Wirtschaft, Geopolitik, Propaganda und Militär überdehnen oder das zumindest versuchen können. Das war eine Anleitung zu einem Krieg der USA gegen Russland auf allen denkbaren Feldern, außer einem wirklichen "heißen" Krieg.

Über diese Studie habe ich eine 20-teilige Serie geschrieben und die von der RAND-Corporation vorgeschlagenen Maßnahmen im Details aufgezeigt. 2021 habe ich in einem Artikel abgeglichen, was von dem, was RAND zwei Jahre zuvor vorgeschlagen hatte, von der US-Regierung alles umgesetzt wurde. Das Ergebnis finden Sie hier[ext] und es zeigt, wie mächtig die RAND-Corporation ist, denn wenn sie etwas "vorschlägt", wird es mit ziemlicher Sicherheit von den USA zeitnah umgesetzt.

"Einen langen Krieg vermeiden"

Im Januar hat die RAND-Corporation wieder ein sehr interessantes Papier veröffentlicht, das den Titel "Einen langen Krieg vermeiden - Die US-Politik und der Verlauf des Russland-Ukraine-Konflikts" (Avoiding a Long War - U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict[ext]) trägt. Wie der Titel schon andeutet, tritt die RAND-Corporation in dem 32-seitigen Papier nun dafür ein, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Ich habe die Zusammen­fassung der Ergebnisse des Papiers übersetzt. Nach der Übersetzung schauen wir uns an, was das bedeuten dürfte.

Zitat: «In der Debatte in Washington und anderen westlichen Hauptstädten über die Zukunft des Krieges zwischen Russland und der Ukraine steht die Frage der territorialen Kontrolle im Vordergrund. Die Falken plädieren für verstärkte Militärhilfe, um dem ukrainischen Militär die Rück­eroberung des gesamten Territoriums des Landes zu ermöglichen. Deren Gegner fordern die USA auf, die Kontaktlinie vor Februar 2022 als Ziel festzulegen und verweisen auf die Eskalationsrisiken, die mit einem weiteren Vorstoß verbunden sind. Außenminister Antony Blinken hat erklärt, das Ziel der US-Politik sei es, die Ukraine in die Lage zu versetzen, "das Gebiet zurückzuerobern, das ihr seit dem 24. Februar entrissen wurde".

Unsere Analyse legt nahe, dass diese Debatte zu sehr auf eine Dimension des Kriegsverlaufs fokussiert ist. Die Kontrolle des Territoriums ist zwar für die Ukraine immens wichtig, aber für die USA nicht die wichtigste Dimension der Zukunft des Krieges. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Vermeidung eines langen Krieges für die USA eine höhere Priorität hat als die Ermöglichung einer wesentlich stärkeren territorialen Kontrolle der Ukraine, um eine mögliche Eskalation zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO oder den Einsatz russischer Atomwaffen zu verhindern. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten der USA, die Grenzziehung im Detail zu beeinflussen, stark eingeschränkt, da das US-Militär nicht direkt in die Kämpfe verwickelt ist. Die Ermöglichung der territorialen Kontrolle durch die Ukraine ist auch bei weitem nicht das einzige Instrument, das den USA zur Verfügung steht, um die Entwicklung des Krieges zu beeinflussen. Wir haben mehrere andere - potenziell wirkungsvollere - Instrumente hervorgehoben, die Washington einsetzen kann, um den Krieg in eine Richtung zu lenken, die den Interessen der USA besser entspricht. Während die USA den territorialen Ausgang des Krieges nicht direkt bestimmen können, haben sie eine direkte Kontrolle über diese Politik.

Präsident Biden hat gesagt, dass dieser Krieg am Verhandlungstisch enden wird. Aber die Regierung hat bisher keine Schritte unternommen, um die Parteien zu Gesprächen zu bewegen. Obwohl es alles andere als sicher ist, dass eine Änderung der US-Politik Verhandlungen auslösen kann, könnte die Annahme einer oder mehrerer der in dieser Perspektive beschriebenen Strategien Gespräche wahrscheinlicher machen. Wir nennen Gründe, warum Russland und die Ukraine beide optimistisch in Bezug auf den Krieg und pessimistisch in Bezug auf den Frieden sind. Die Literatur über die Beendigung von Kriegen legt nahe, dass solche Wahrnehmungen zu langwierigen Konflikten führen können. Wir zeigen daher vier Optionen auf, mit denen die USA diese Dynamik verändern können: Klärung ihrer Pläne für die künftige Unterstützung der Ukraine, Zusagen für die Sicherheit der Ukraine, Zusicherung der Neutralität des Landes und Festlegung von Bedingungen für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland.

Eine dramatische Änderung der US-Politik über Nacht ist politisch unmöglich - sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten - und wäre in jedem Fall unklug. Aber wenn diese Instrumente jetzt entwickelt und in der Ukraine und bei den Verbündeten der USA bekannt gemacht werden, könnte dies als Katalysator für den Beginn eines Prozesses dienen, der diesen Krieg auf dem Verhandlungswege in einem Zeitrahmen beenden könnte, der den Interessen der USA entspricht. Die Alternative wäre ein langer Krieg, der die USA, die Ukraine und den Rest der Welt vor große Herausforderungen stellt.»

Die Suche nach der Exit-Strategie

RAND stellt in dem Papier fest, dass die Kosten für die Unterstützung der Ukraine zu hoch sind, weil die USA in dem Krieg nur wenig gewinnen können. In Washington dürfte man lange etwas anderes gehofft haben, aber die Realität hat gezeigt, dass Russlands Wirtschaft nicht an den Sanktionen zerbrochen ist, dass es nicht gelungen ist, Russland international zu isolieren und dass selbst die beispiellose militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen Russland militärisch nicht besiegen konnte.

In dem Papier stellt RAND ganz nüchtern fest, dass den Kosten, die die Unterstützung der Ukraine verursacht, kein entsprechender Gegenwert gegenübersteht, weil es nicht absehbar ist, dass Russland zusammenbricht. Daher sucht RAND nach einer Exit-Strategie aus dem Ukraine-Konflikt.

In dem Papier wird China nicht erwähnt, aber in Washington mehren sich die Stimmen, die China als den wichtigsten Konkurrenten der USA sehen, und nicht Russland. Daher ist aus geopolitischer Sicht dumm, die Ressourcen der USA im Kampf gegen Russland zu verbrennen, weil man sie für den Konflikt mit China braucht. Wie gesagt, steht das nicht in der Studie, aber ich sehen diesen Zusammenhang durchaus.

Die USA dachten anscheinend wirklich, sie könnten Russlands Wirtschaft mit den Sanktionen in einem "wirtschaftlichen Blitzkrieg" zerstören, was nicht funktioniert hat. Nun ist der Ukraine-Konflikt für die USA zu einem (wirtschaftlichen) Abnutzungskrieg geworden, wenn man bedenkt, dass westliche Armeen ihre Arsenale geleert haben, um ihre Waffen der Ukraine zu schicken, wo sie in Rekordzeit zerstört werden, ohne die russische Armee ernsthaft in Bedrängnis gebracht zu haben.

Die vier Optionen

Interessant sind die vier Optionen, die RAND einzeln oder als Kombination vorschlägt, um den Krieg zu beenden.

Erstens: "Klärung ihrer Pläne für die künftige Unterstützung der Ukraine" - Das bedeutet, dass man sich bei RAND darüber Gedanken macht, was man der Ukraine anbieten kann, damit sie sich mit dem Verlust eines Teils ihres Landes abfindet. Dass die Frage, welche Teile der Ukraine Kiew nach dem Krieg noch kontrolliert, für RAND ziemlich unwichtig ist, kann man in dem Papier und der Zusammenfassung schwarz auf weiß lesen.

Zweitens: "Zusagen für die Sicherheit der Ukraine" - Das geht in die gleiche Richtung, aber die Formulierung ist interessant, denn ein NATO-Beitritt der Ukraine wird dabei nicht genannt. Anscheinend schwebt RAND das vor, worauf Russland und die Ukraine sich schon bei den Friedens­gesprächen Ende März 2022 geeinigt hatten, nämlich, dass einige westliche Länder der Ukraine Sicherheits­garantien geben, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine jedoch ausgeschlossen ist. Das ist vor allem deshalb interessant, weil es die USA selbst waren, die diese Friedenslösung damals verhindert haben, wie der damalige israelische Ministerpräsident Bennett gerade erst in einem Interview erzählt[ext] hat.

Drittens: "Zusicherung der Neutralität des Landes" - Der NATO-Beitritt der Ukraine ist offensichtlich vom Tisch. Der ganze Krieg war aus Sicht der Ukraine und der NATO vollkommen überflüssig, denn das war ja Russlands Forderung: Die Ukraine solle ein neutrales Land sein. Die NATO-Ambitionen der Ukraine zu verhindern, war aus geopolitischer Sicht der wichtigste Grund für Russland, im Februar 2022 in der Ukraine zu intervenieren. Der Westen hatte diese russische Forderung im Januar 2022 zurückgewiesen, nun scheint es trotzdem so zu kommen, was den totalen Sieg Russlands bedeuten würde, weil es sein Hauptziel erreicht hätte. Dass RAND das überhaupt ernsthaft vorschlägt, ist regelrecht revolutionär.

Viertens: "Festlegung von Bedingungen für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland" - Sogar die Aufhebung der Russland-Sanktionen schlägt RAND vor. Der Grund dürfte sein, dass man Russland irgendwas anbieten muss, bevor Russlands militärischer Sieg so umfassend ist, dass man in Washington gar keine Verhandlungsmasse mehr hat. RAND dürfte wissen, dass man in Moskau Null Vertrauen in Zusagen der USA hat, was bedeutet, dass RAND der US-Regierung am Ende wohl eine schnelle Aufhebung der Sanktionen ohne allzu viele Bedingungen vorschlagen muss, weil Russland Taten sehen und nichts mehr auf Versprechungen der USA gibt.

Was bedeutet das?

Man muss das erst einmal sacken lassen, denn das RAND-Papier sagt im Grunde aus, dass Russland gesiegt hat und dass RAND der US-Regierung empfiehlt, möglichst bald aus dem Ukraine-Abenteuer auszusteigen. Warum das schwierig ist, kann man in der Zusammenfassung lesen:

Zitat: «Eine dramatische Änderung der US-Politik über Nacht ist politisch unmöglich - sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten - und wäre in jedem Fall unklug.»

Die USA müssen also einen Weg finden, die anstehende 180-Grad-Wendung sowohl innenpolitisch als auch den Verbündeten gegenüber zu erklären. Schließlich könnte selbst in Brüssel, das eigentlich jede Entscheidung Washingtons - auch zum eigenen Schaden - gehorsam umsetzt, die Frage aufkommen, wozu man all die Milliarden aus dem Fenster geworfen und die eigene Energieversorgung und Wirtschaft an die Wand gefahren hat, wenn man am Ende gegenüber Russland klein beigeben muss.

– Anti-Spiegel
  • Die Macht der NGOs und Think Tanks: Was die RAND-Corporation 2019 in einer Studie geschrieben hat, ist zwei Jahre später alles eingetreten, Anti-Spiegel am 3. Mai 2021
    Anreißer: Die RAND-Corporation hat 2019 eine Studie veröffentlicht, in der es um die Frage ging, wie man Russland am besten schwächen könnte. Nun können wir an den Ereignissen seit 2019 abgleichen, was davon schon alles umgesetzt wurde.
    Die RAND Corporation ist ein Think Tank, der 1948 gegründet wurde und zunächst vor allem die US-Armee beraten hat. RAND spielte im Kalten Krieg eine wichtige Rolle, ist aber stark gewachsen und beeinflusst längst auch andere Politikfelder, wie Wirtschaftspolitik oder Gesundheitswesen. Die RAND Corporation dürfte zu den einflussreichsten Think Tanks in den USA gehören. Für diese Organisation haben unter anderem Donald Rumsfeld und Condoleezza Rice gearbeitet, aber auch ca. 30 Nobelpreisträger, die während ihrer Tätigkeit für RAND ihre Nobelpreise gewonnen haben.
    Schon 1972 hat RAND eine Strategie erarbeitet, wie der Kalte Krieg zu gewinnen wäre und später hat Reagan exakt diesen Plan umgesetzt und der Kalte Krieg war für die USA gewonnen. Es gibt viele Beispiele dafür, dass die RAND-Corporation die (Außen-)Politik der USA maßgeblich bestimmt.
    Die RAND-Corporation ist ein Falke, wie man zum Beispiel an einer Studie sehen kann, über die ich schon 2019 berichtet habe. In der Studie hat die RAND-Corporation festgestellt, dass Russland keinerlei aggressive Absichten hat[ext]. Anstatt sich aber darüber zu freuen und nun für Entspannung und eine Annäherung an Russland zu plädieren, hat RAND ein sehr umfangreiches Maßnahmenpaket vorgeschlagen, mit dem Russland endlich dazu gebracht werden soll, aggressiv auf die Provokationen aus den USA zu reagieren. Die Details finden Sie hier[ext].
Korruption und Vorteilsnahme
Nazi-Vorwurf
  • Ortega: "Sie wollten den Nazi-Präsidenten der Ukraine zum EU-CELAC-Gipfel bringen", RT Deutsch auf Odysee am 22. Juli 2023, 1:27 Min.
    Präsident Nicaraguas nennt Selenskij einen "Nazi" und "Faschisten".
    In Brüssel fand diese Woche ein Treffen zwischen den Ländern der Europäischen Union und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten[wp] (CELAC) statt. Eine gemeinsame Erklärung zum Ukraine-Krieg scheiterte offenbar am Widerstand des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega[wp].
    Die italienische Nachrichtenagentur ANSA schreibt, dass man sich in Brüssel eigentlich nach "ermüdenden Verhandlungen" auf ein Abschluss­dokument einigte, in dem nur noch "tiefe Besorgnis" über den Krieg "gegen die Ukraine" zum Ausdruck gebracht wurde, doch Nicaragua es letztendlich ablehnte.
    Am Mittwoch nach dem Gipfel erklärte Ortega: "Sie wollten den Faschisten, den Nazi-Präsidenten der Ukraine, zum EU-CELAC-Gipfel mitbringen. Die Europäer drängten stark darauf, aber die Mehrheit der CELAC-Länder lehnte ab."