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Cottbus

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Cottbus hat die "Faxen Dicke!"

Cottbus ist eine Stadt in Deutschland, die vom Qualitätsjournalismus als "braunes Nest" dargestellt wird.[1]

Wenn Gewalt zugegeben werden muss, weil sie nicht zu leugnen oder zu vertuschen ist, dann wird dies fälschlicherweise nur als solche "wechselseitiger" Art eingestanden:

Zitat: «In Cottbus hat sich einiges aufgestaut: Attacken von Deutschen auf Flüchtlinge und umgekehrt - immer und immer wieder.» - Süddeutsche Zeitung[2]
Bürger demonstrieren in Cott­bus gegen Merkels Grenz­politik ganz ohne rote[wp] und bunte Fahnen.

Vor allem aber wird Cottbus[wp] als "rechts" dargestellt:

Zitat: «Deutschlandweit ist die Stadt verschrien als braunes Nest. [...] In Cottbus gibt es seit Jahren eine gut vernetzte rechtsextreme Szene.» - Süddeutsche Zeitung[3]
Zitat: «In Cottbus ist die rechte Szene traditionell stark. [...] 2016 wurde in Brandenburg fast jede fünfte rechts­motivierte Gewalttat in Cottbus verübt. [...] Auf den Tribünen beim Fußballverein Energie treiben sich Rechtsextreme herum. [...] Die AfD schnitt über­durch­schnittlich gut ab.» - Süddeutsche Zeitung[2]
Zitat: «Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke[wp] verurteilt rechtsextreme "Hassprediger".» - Süddeutsche Zeitung[4]
Zitat: «Rechtsextremistische Hassprediger aber streben weder Ruhe noch Normalität an - im Gegenteil. Sie gedeihen nur in einem Klima von Angst und Ausgrenzung, Verunsicherung und Gewalt. Sie haben nicht das geringste Interesse an praktischen Problem­lösungen zum Wohl der Menschen.

Vielmehr arbeiten sie gezielt darauf hin, eine Spirale aus Angst, Hass und Gewalt in Gang zu setzen, von der nur sie allein profitieren.» - Dietmar Woidke[wp] (SPD)[5]

Der CDU-Oberbürgermeister von Cottbus kündigt eine Dialog­veranstaltung zur Situation in der Stadt an, aber die Bürger­be­wegung "Zukunft Heimat"[ext] wird nicht eingeladen. Echte Demokratie geht anders!
Nach einer Reihe von Auseinander­setzungen zwischen Syrern und Deutschen wird die Stadt Cottbus zunächst keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen, wie das branden­burgische Innen­ministerium deutlich machte. Doch die Geschichte von Cottbus hatte in den letzten zwei Jahren eine grausige Wendung genommen ...

Offenbar hat die brandenburgische Stadt Cottbus[wp] genug von Flüchtlingen. Nach einer Reihe von Aus­ein­ander­setzungen zwischen Syrern und Deutschen sowie zwei Messer-Attacken in den letzten Tagen wird die Stadt Cottbus zunächst keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen.

Dies teilte das brandenburgische Innen­ministerium nach einem Besuch von Minister Karl-Heinz Schröter[wp] in der Stadt mit. Aus der Zentralen Aufnahmestelle des Landes würden keine Flüchtlinge mehr nach Cottbus gewiesen.

Zwei Messer-Attacken in wenigen Tagen

Am Mittwoch hatte es vor einem Einkaufszentrum eine blutige Messer-Attacke eines 15-jährigen Syrers auf einen 16-jährigen deutschen Schüler gegeben. Dieser schleppte sich blut­überströmt in einen Friseur­laden und brach dort zusammen. Doch die Attacke hatte eine Vorgeschichte in der Schule.

Der Syrer Fuhad A. (15) und sein 16-jähriger Landsmann Imad A. wurden zur Rede gestellt, weil der ältere der beiden eine gleich­altrige Mitschülerin in der Schule sexuell belästigt hatte, ihr das Handy abknöpfte und sie mit dem Tode bedrohte.

Bereits am Freitag vergangener Woche trat Fuhad A. (15) mit zwei anderen Landsleuten im Alter von 14 und 17 Jahren in Erscheinung, weil das Trio vor demselben Einkaufs­zentrum ein Ehepaar anging und von der Frau (43) forderte, ihnen beim Eintreten ins Shoppingcenter Platz und Vorrang einzuräumen. Zudem sollte die Frau den Ganoven Respekt erweisen.

Seither sind die Cottbuser Bürger nervös, wie der Videobeitrag belegt. Eine befragte junge Frau sagte bedeutungsvoll:

Zitat: «Ich wohne ja gar nicht in Cottbus. Das ist ja das Gute. Aber ich persönlich krieg' schon ein bissel Angst.»

Niemand will Kandel 2

Nach der ersten Attacke am vergangenen Freitag auf das Ehepaar vor dem Shopping-Center Blechen-Carré wurde beschlossen, den 15-jährigen Fuhad A. und seinen Vater aus der Stadt und dem Landkreis zu "schmeißen". Wohin die beiden Flüchtlinge nun umgesiedelt werden, ist bisher unbekannt.

Zitat: «Sie haben Cottbus und den Spree-Neiße-Kreis zu verlassen. Die Integrations­bemühungen, die wir hier mit den Betreffenden vorhatten, sind als gescheitert erklärt.»(Thomas Bergner, CDU, Ordnungsdezernent)

Es scheint ganz so, als wolle niemand mehr für romantische Will­kommens­träume seinen Kopf hinhalten, um später trauernden Angehörigen in die Augen sehen zu müssen. Der Mordfall Mia aus Kandel hängt allen noch in den Knochen.

Die Behörden waren offenbar bisher mit einer "Gefährder­ansprache" zurechtgekommen. Doch der Angriff auf das Ehepaar machte deutlich, dass die Geschichte begann, eine gefährliche Richtung einzuschlagen:

Zitat: «So mussten wir feststellen, dass es am 12. zu einem Vorfall kam, der in seiner Art und Weise uns so noch nicht begegnet ist: am helllichten Tag, nachmittags, ohne einer sichtbaren Provokation ...»(Thomas Bergner, Stadt Cottbus)

Milde, Milde und nichts gelernt

Was den 16-jährigen Syrer Imad A. angeht, so stand dieser schon zweimal vor einem Cottbuser Jugendgericht. Im Herbst wurde er wegen einer Attacke auf deutsche Jugendliche auf einem Bolzplatz angezeigt. Doch der junge Flüchtling kam mit Erziehungs­maßregeln davon, Anti­aggressions­training, Sozial­stunden oder Ähnlichem, wie die "Lausitzer Rundschau"[ext] schreibt. Die Familie des Jugendlichen wurde fortan von einem Familienhelfer der Stadt betreut.

Als dann das Jugendamt im November einen Eilantrag beim Familiengericht gestellt hatte und eine zwangsweise stationäre Unterbringung sowie ein Teilentzug des Sorgerechts der Eltern beantragte, erschien die Familie erst gar nicht beim Gerichtstermin. Erst nach dem Einschalten der Ausländer­behörde und des Staats­schutzes erschienen die Syrer am 8. Januar dann doch noch vor dem Familiengericht. Doch anstatt der Empfehlung des Jugendamtes zu folgen, entschied die Richterin, dass eine ambulante Hilfe durch einen Erziehungs­beistand ausreichend wäre. Laut Stadtsprecher Jan Gloßmann waren damit die Möglichkeiten des Jugendamtes erschöpft.

Drei Tage später, am Donnerstag, folgte der Streit mit dem Mädchen in der Schule, tags darauf war der 16-Jährige an der Attacke auf das Ehepaar vor dem Blechen-Carré beteiligt. Sechs Tage später kam es zur blutigen Messer-Attacke ..

Harte Zeiten für Cottbus

Harte Zeiten sind das für Cottbus und Bürgermeister Jürgen Kelch (CDU). Dabei hatten die Behörden erst im März letzten Jahres einen schrecklichen Fall in der Stadt aufgelöst, mit dem ein 17-jähriger Syrer die städtische Willkommenskultur erschütterte:

Zitat: «Wir wissen, dass die Herkunft des mutmaßlichen Täters Emotionen wecken wird. Ein einzelner junger Mann hat nach derzeitigem Erkenntnis­stand Gast­freundschaft, Offenheit und Toleranz in Cottbus aufs Brutalste und Schändlichste missbraucht.»(OB Holger Kelch[wp])

Ein Angehöriger hatte die 82-jährige Gerda Krüger am 9. Dezember 2016 tot in ihrer Wohnung aufgefunden, nachdem die rüstige Rentnerin, die immer in der Nachbarschaft nach dem rechten schaute, sich um Ordnung und Sicherheit sorgte, nicht bei der Weihnachtsfeier mit ehemaligen Kollegen erschienen war.

Ihr Bruder fand sie am 9. Dezember 2016 in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung an der Cottbuser Inselstraße gefesselt auf dem Boden, die Plastiktüte hatte sie noch über dem Kopf. Die Wohnung war durchwühlt, sämtliche Schubladen aufgerissen, Bargeld und Wert­gegen­stände waren weg.

Cottbus - Ort der Milde-Richter?

Im Juni 2017 legte das Landgericht Cottbus eine grausame Ehrenmord-Bluttat im nahen Senftenberg im November 2015 als Totschlag aus, weil das Gericht keinen niedrigen Beweggrund und damit auch kein Mordmerkmal sah, obwohl der Bundes­gerichts­hof im Jahr 2006 deutlich machte:

Zitat: «Der Maßstab für die Bewertung eines Beweggrundes ist grundsätzlich den Wert­vorstellungen der Rechts­gemein­schaft der Bundesrepublik Deutschland zu entnehmen.»(BGH 2006)

Der Vorsitzende Richter Frank Schollbach (51) erkannte zwar Eifersucht nach hiesigen Wert­vorstellungen als niedrigen Beweggrund an, bezweifelte jedoch, ob dies der Angeklagte erkannt habe, da dieser "seinem muslimischen Glauben verhaftet gewesen" sei und diesen "auch sein Leben lang gelebt" habe.

Das Urteil: 13 Jahre Gefängnis - und damit die Möglichkeit, nach zwei Dritteln der Zeit (acht Jahre und acht Monate) Entlassung auf Bewährung zu beantragen.

Doch was hatte Rashid D. (32) denn überhaupt getan?

19 Mal hatte der Tschetschene nach einem Streit auf seine junge Frau (25), Mutter seiner fünf Kinder, eingestochen, bevor er sie aus dem Fenster im 1. Ober­geschoss auf die Straße warf, die Treppe herunter rannte und der hilflos und schwer verletzt vor der Eingangstür des Mehr­familien­hauses liegenden Frau die Kehle durchschnitt.

– Epoch Times[6]
Es sind zu viele. Sagt Holger Kelch[wp]. Nicht direkt, aber mit Zahlen. Der Ober­bürger­meister der Stadt Cottbus sitzt in seinem holz­vertäfelten Büro im Rathaus und rechnet vor: 2013 lebten 2300 Ausländer in der Stadt, davon 480 mit Flucht­biografie, wie Kelch es nennt. Jetzt sind es 8500 Ausländer. 3400 davon kamen seit 2015, als die Bundesrepublik Hundert­tausende Menschen ins Land ließ, auch nach Cottbus. Die meisten kamen aus Syrien. Vervierfacht hat sich der Ausländer­anteil. Binnen weniger Jahre.

Eigentlich will Kelch, CDU-Mitglied seit 1990, das alles nicht mehr erklären. Oder nicht dagegen anreden, dass Cottbus jetzt wieder als braunes Nest, als Nazi-Hochburg dasteht. Weil Silvester drei Afghanen von Rechten durch die Stadt gejagt und attackiert wurden. Weil eine rechte Bürger­initiative eine Kundgebung abhielt und 1500 Menschen kamen, deutlich mehr als bisher, darunter immer auch Rechts­extremisten.

Die Stadt muss raus aus den Schlagzeilen

"Die Cottbuser ärgert die einseitige Darstellung", sagt Kelch. "Die Menschen sind sensibler geworden." Stattdessen sagt er, dass die Menschen Angst haben, sich abends nicht mehr allein auf die Straße trauen, sich nicht mehr sicher fühlen. Wie sie es dieser Tage in Mikrofone und Kameras sagen. Und alles, weil vor zwei Wochen ein 15-Jähriger ein deutsches Ehepaar am Einkaufs­zentrum Blechen-Carré mit einem Messer attackiert hat. Weil ein paar Tage später am selben Ort ein anderer minderjähriger Syrer einen 16-jährigen Deutschen mit einem Messer verletzt, im Gesicht einen tiefen Schnitt hinterlassen hat.

Kelch hat seinen Leuten vorerst Schweigen verordnet. Es muss wieder Ruhe her, die Stadt aus den Schlagzeilen raus. Er wolle sich um die drängenden Probleme in der Stadt kümmern, lässt er in einer Erklärung mitteilen. Denn schon wieder gab es einen Vorfall. Im Bericht der Polizei ist von einem hinlänglich bekannten, 20 Jahre alten Syrer die Rede, der einen 25-Jährigen bedroht haben soll. Und als er zum Gürtel griff, so notierte es die Polizei, "entstand der Anschein, als ob er ein Messer ziehen wollte". Das Messer aber gab es gar nicht. Jedenfalls suchte sich der Syrer ein anderes Opfer, baute sich auf, pöbelte rum - und stand vor einem Zivil­polizisten. Der Fall war erledigt. Zumindest dieses Statement lässt Kelch verbreiten: "Es gibt Leute, denen unsere Ordnung, unser Recht und unsere Regeln und Werte offenbar nicht beizubringen sind. Hier muss die Justiz noch härter durchgreifen."

Polizei und Mitarbeiter des Ordnungsamtes patrouillieren

Erst am Vormittag hat sich Kelch mit den Mitarbeitern des Ordnungsamtes getroffen. Die patrouillieren jetzt, so ist es mit der Landesregierung vereinbart, mit zusätzlichen Polizei­beamten durchs Zentrum. Jugendliche, Deutsche und Ausländer werden angesprochen, Rucksäcke und Taschen nach Waffen durchsucht. Und immer häufiger finden die Beamten etwas, sagt Kelch. Pfefferspray, Messer. Bei den Deutschen. Weil sie Angst haben. Wenn das so weitergehe, sagt Kelch, dann habe der Rechtsstaat verloren.

Für Kelch kommt die ganze Debatte ums Image zur Unzeit - und doch ist sie ihm politisch recht, wegen der Flüchtlinge. "Es war eine gewisse Zufriedenheit in Cottbus eingetreten", sagt er. "Cottbus kann sich sehen lassen." Von der Autobahn geht es in die Stadt. Am Rande stehen Eigenheim­siedlungen, es folgen Plattenbau-Viertel, einige Hochhäuser, dann die Innenstadt rund um den Altmarkt. Hier hat sich die Stadt herausgeputzt, die historischen Wohn- und Geschäfts­häuser sind saniert, es gibt Cafés, allerlei Geschäfte. Am Rand der historischen Innenstadt steht das Rathaus, ein Backsteinbau von 1937, in der DDR saß hier der Rat des Bezirks. Seit November 2014 führt Kelch hier die Stadtverwaltung. Er kann durchaus zufrieden sein. Die Immobilien­preise steigen, es gibt Zuzug, der Mittelstand brummt, die Baubranche sowieso. Das Geld fließt wieder. Auch dank der Flüchtlinge rutschte die Stadt nicht dauerhaft unter die Marke von 100.000 Einwohnern - für Cottbus ein Gewinn. Daran hängt der Status als Großstadt, die einzige zwischen Berlin und Dresden am östlichen Rand der Republik. Lausitz-Metropole sagen sie hier. Der Anker in der Weite des Raums. Endlich geht es aufwärts.

Das war nicht immer so. Knapp 130.000 Einwohner hatte die Stadt 1989, nach der Wiedervereinigung wanderten die Menschen ab, zogen fort. Die Braunkohleproduktion wurde zurückgefahren, die Arbeitslosenquote lag in den 1990er Jahren bei fast 30 Prozent. Leerstehende Wohnhäuser wurden abgerissen, aber auch Kinder­tages­stätten und Schulen. Das Geld war immer knapp, die Stadt ist tief im Dispo, hat Kassenkredite von knapp 300 Millionen Euro. Dann holte sich der Energie­konzern Vattenfall, der die Tagebaue und Kraftwerke an einen Investoren aus Tschechien verkaufte, 30 Millionen Euro an Gewerbe­steuer zurück. Hinzu kommen die Schulden: Das Innen­ministerium kontrolliert die Finanzen der Stadt, viel Spielraum hat das Rathaus nicht. Bei freiwilligen Leistungen muss die Stadt sparen, also bei den Ausgaben für Soziales, Kultur. Bei allem, wo es jetzt fehlt. Die Kitas und Schulen sind übervoll. Sozialarbeiter, Familien- und Jugendhelfer reichen nicht aus.

Veränderte Lage seit dem Sommer

Schon im Sommer 2017 hatte sich die Lage in Cottbus zugespitzt. Gleich nebenan, einen kurzen Weg vom Rathaus entfernt vor der Stadthalle und im Puschkinpark, wo Trinker, Rechte, Dealer und eben auch Gruppen junger männlicher Flüchtlinge aufeinander trafen. Wo Alkohol im Spiel war, Drogen. Wo es zu Schlägereien kam. Die Reaktion war resolut und hat die Lage beruhigt, eine Zeit lang jedenfalls. Die Stadt erließ ein Alkoholverbot, die Polizei überwacht den Platz seither mit Video­kameras. Der Hotspot hat sich verlagert. Ein paar hundert Meter weiter an der alten Stadtmauer entlang liegt das Blechen-Carré, dort kann man sich aufwärmen, davor gibt es eine Straßen­bahn­halte­stelle.

Hier treffen sich alle wieder. Jugendliche, fast noch Kinder, stehen vor den Eingängen, rauchen, trinken. Auch Sozialfälle, wie die Syrer, die sich hier herumtreiben. Manche klatschen sich ab. "Mit einigen verstehe ich mich gut", sagte Dennis (Name geändert), 15 Jahre alt. Aber den meisten, sagt er, fehle der Respekt, vor den Deutschen, vor Frauen, vor Polizistinnen. Der Rechtsstaat stößt hier an seine Grenzen.

Dennis kennt auch den Messerstecher und das Opfer mit dem Schnitt im Gesicht. Es ging um die Freundin des Deutschen. Der Syrer soll sie belästigt haben. Dann haben sie sich getroffen, es gab ein Wortgefecht, der Deutsche soll gesagt haben: "Fick dein Leben." Der Syrer rastete aus.

Die Behörden hatten ihn schon lange im Blick. Die Jugendhelfer warnten vor einer tickenden Zeitbombe.[ext] Bei der Familie erreichten sie nichts, die Mutter hatte sich getrennt, der Vater war gewalttätig, hat den Sohn bestärkt: Er ließ sich von Deutschen nichts sagen. Es gab Auflagen vom Jugendgericht, das Jugendamt wollte ihn geschlossen unterbringen, scheiterte aber am Familiengericht. Einige sagen, weil nicht sorgfältig genug gearbeitet wurde. Denn jeder Fall kostet Geld, macht Aufwand. Die Personaldecke ist dünn. Jetzt sitzt der Junge in Untersuchungshaft.

Es gab Warnungen

Auch in dem anderen Fall fehlte es an besserer Begleitung. Auch hier ein Vater, patriachale Erziehung, ein Sohn, der das Messer zückt, weil ein deutsches Ehepaar nicht - wie von ihm verlangt - die Tür zum Einkaufs­center aufhalten wollte. Jetzt hat die Stadt der Familie eine negative Wohnsitz­auflage erteilt, sie muss zurück nach Teltow-Fläming.[ext]

Kelch hat im Sommer 2017 mit der Landesregierung über die Probleme gesprochen, gewarnt, dass es in Cottbus knallen könnte, dass sich die Konflikte zuspitzen, dass die Stadt dem Umgang mit den Flüchtlingen nicht gewachsen ist. Doch die Bürokratie ist langsam. Am Dienstag wurde vorzeitig verkündet, was in Vorbereitung war. Eine Lex Cottbus wollte die Regierung vermeiden. Nun wurde es doch eine. Kurzfristig werden 30 bis 40 zusätzliche Migrations­sozial­arbeiter für die Lausitzstadt finanziert, es ist Teil eines 16-Millionen-Euro-Programms für landesweit 320 zusätzliche Sozialarbeiter zur Integration von Flüchtlingen. Bislang gibt es 240. Und an den Vorschriften, wie alles laufen soll, wird noch gearbeitet.

Keine neuen Flüchtlinge für Cottbus

Vorerst kommen keine neuen Flüchtlinge aus der zentralen Erstaufnahme des Landes nach Cottbus. Das hat Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) entschieden. Kelch hat das seit Frühjahr 2017 gefordert, vergebens. Nun will er mehr. Eine Wohnsitzauflage, die Asylbewerber sollen ihren Wohnort nicht mehr frei wählen dürfen, nicht mehr nach Cottbus ziehen. Und dann der Familiennachzug. Es geht nicht mehr. Sagt Kelch.

Als Problemfälle mit Gewaltpotenzial stufen die Ermittler rund ein Dutzend Flüchtlinge in Cottbus ein. 2015 zählte die Polizei noch zehn Rohheits­delikte von Flüchtlingen in Cottbus, also Körper­verletzung, Raub, aber auch Nötigung. 2017 waren es schon mehr als hundert Fälle. Gewalt, so heißt es bei der Polizei, gab es meist nur zwischen Flüchtlingen. Jetzt aber sind auch Deutsche betroffen.

Einzelfälle sind es, in denen die Systeme versagt haben, auch weil Personal­mangel herrscht, sagen Polizisten und Helfer. Aber nicht laut. Cottbus sei kein Bürger­kriegs­gebiet, jetzt komme das Personal, das ohnehin nötig war. Die Polizei will mit Lehrern, Eltern sprechen, nicht mehr nur mit Schulleitern.

Die Leute wollen Ruhe, sagt dagegen Kelch. Er weiß, wie sie ticken. Ende der 1980er hat er selbst in der Braunkohle gearbeitet, als Signal­techniker, ging danach in die Verwaltung und in die Politik. Nach all den Umbrüche seit der Wende der nächste Wandel - durch die Flüchtlinge.

Hotspot für Rechtsextreme

Dann die Rechtsextremen. Cottbus ist ein Hotspot der Szene und bei Gewalttaten. Seit 2015 demonstriert eine Bürger­initiative im Landes­süden, warnte vor Horden schwarz­haariger Männer, vor denen deutsche Frauen Angst haben müssten. 2017 kam der Verein mit seinen Demonstrationen nach Cottbus, einschlägig bekannte Neonazis und Hooligans waren dabei, aber auch die AfD, die bei der Bundestagwahl die meisten Zweitstimmen in Cottbus holte. Mehrere Hundert Teilnehmer waren es bei den Kundgebungen stets. Aber nicht 1500 wie am vergangenen Wochenende. Sie kamen aus Sachsen, Berlin, anderen Regionen in Brandenburg. Cottbus als Fixpunkt für die Angst vor dem Fremden. "Das schaukelt sich hoch, das wird geschürt", sagt Kelch.

Dabei war die Stadt gut vorbereitet. Das sagen selbst rot-rote Koalitionäre in Potsdam. Es gibt Erzählcafés, wo sich Flüchtlinge und Deutsche kennenlernen. Es gab Betreuung und Deutschkurse in den Wohnheimen. Diese Zwischenstufe aber fehlt, seit das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schneller über die Asylanträge entscheidet. Die Flüchtlinge kommen direkt in die Städte, beziehen Wohnungen, werden zu Fällen für das Jobcenter, für Hartz IV. Und die Stadt: Muss sich den Überblick erst verschaffen, wer da eigentlich kommt.

– Der Tagesspiegel[7]
Demoaufruf: «Auf Straßen und Plätzen können wir uns längst nicht mehr so selbstverständlich und sicher bewegen, wie wir es seit jeher gewohnt waren - und wie es uns in unserer eigenen Heimat zusteht.

Seit der Grenzöffnung Merkels im Jahre 2015 haben sich von Einwanderern verübte Straftaten wie Bedrohung, Raub, Nötigung, und Körperverletzung in der Stadt verzehnfacht.

Eine Unsicherheit macht sich breit, denn die zurückliegenden "Einzelfälle" zeigen, es kann jeden treffen: Egal ob Mann oder Frau, ob Rentner oder Jugendlicher, am hellichten Tag oder in der Nacht.

Einige Medien versuchen, die Taten als Folge einer durch nichts belegten "Gewaltspirale" zu relativieren. Sie stigmatisieren unsere Kritik und versuchen den Protest als rechtsextrem und fremden­feindlich zu brandmarken. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern und stehen als Bürger zusammen!

Die nun von der Politik verkündeten Maßnahmen, wie der zeitweilige Zuzugsstopp und mehr Sozial­arbeiter sind wirkungslos und nur blinder Aktionismus. Darum rufen wir Euch erneut zur Demo auf!

Wir fordern, was für unsere europäischen Nachbarn das selbst­verständlichste der Welt ist:

Schützt endlich unsere Grenzen vor dem illegalen Übertritt Fremder! Stellt endlich die Rechts­ordnung wieder her! Nehmt Euren Auftrag ernst, die innere Ordnung und Sicherheit zu garantieren! Hört auf uns zu belügen, zu diffamieren und nehmt uns als Volk endlich wieder wahr!

Das ganze Land schaut nun auf Cottbus! Wir stehen zusammen! Senden wir ein unübersehbares Zeichen nach Berlin, dass es ein "weiter so" nicht geben kann. Ermutigen wir andere, ebenfalls auf die Straße zu gehen, in allen deutschen Großstädten! Denn Cottbus ist überall!»[8]

Einzelnachweise

  1. Rechte Demonstranten in Cottbus in der Überzahl, FAZ am 3. Februar 2018
  2. 2,0 2,1 Max Ferstl: Brandenburg: Wie der Riss durch Cottbus so tief werden konnte, Süddeutsche Zeitung am 3. Februar 2018
  3. Antonie Rietzschel: Flüchtlings-Demos in Cottbus: Wir wollen die nicht. Schreiben Sie das, Süddeutsche Zeitung am 3. Februar 2018
  4. Antonie Rietzschel: Übergriffe in Cottbus: Das kann keinen politisch Verantwortlichen ruhig lassen, Süddeutsche Zeitung am 2. Februar 2018
  5. Dietmar Woidke: Rechtsextremismus in Cottbus: Es darf kein Wegsehen geben, Der Tagesspiegel am 2. Februar 2018
  6. Steffen Munter: Cottbus hat genug: Nach Straftaten keine weiteren Flüchtlinge mehr - Niemand will ein Kandel 2, Epoch Times am 19. Januar 2018
  7. Alexander Fröhlich: Messer, Demos, Frust in Cottbus: Bis es knallt in der Stadt, Der Tagesspiegel am 26. Januar 2018 (In Cottbus häufen sich die Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen, Flüchtlingen und Rechten. Ein Ortsbesuch.)
  8. Cottbus: Proteste auf der Straße gehen am Samstag weiter, Philosophia Perennis am 31. Januar 2018

Netzverweise

  • Cottbus: Mehr als 5000 Menschen gehen gegen Kriminalität und die Flüchtlingspolitik Merkels auf die Straße, Philosophia Perennis am 3. Februar 2018 (Glatzen, Springerstiefel, irgendwelche Nazisymbole sucht man auf der Demo vergebens. Die Leute hier haben auch ganz andere Probleme als Folklore­aufmärsche. Ein Teilnehmer und auch die Veranstalter sprechen es ganz direkt und schonungslos an: "In Cottbus haben sich seit 2015 die Straftaten, verübt von Einwanderern, verzehnfacht. Egal ob Rentner oder Frauen, egal ob Kinder oder Erwachsene, bei Tag und in der Nacht wird geraubt, verprügelt und vergewaltigt. Wir fordern sofortige Grenzschließung und Abschiebung von kriminellen und illegalen Flüchtlingen.") (Bei der Demo, die für ein "Leben Ohne Hass" auftritt, marschieren auch Flüchtlinge auf, die sich als Zeichen gegen Hass in die Flagge der "Freien Syrischen Armee" eingewickelt haben, die für ihre ethnischen "Säuberungen gegen Christen" traurige Berühmtheit erlangt hatte.)