Markus Fiedler
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Markus Fiedler | |
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Geboren | ? |
Beruf | Lehrer |
URL | markus-fiedler.de |
Markus Fiedler ist ein deutscher Diplombiologe und arbeitet hauptberuflich als Biologie- und Musiklehrer.
Nebenberuflich produziert er professionelle Filmdokumentationen.
Beim Musikmagazin Terz ist Markus Fiedler Coproduzent neben Benjamin Meier, Robert Sigmuntowski und Johannes Hubner.[1]
Inhaltsverzeichnis
Filmproduktionen
Seine Filmdokumentation Die dunkle Seite der Wikipedia über Machenschaften bei der deutschen Ausgabe des Online-Lexikons Wikipedia aus dem Jahr 2015 war ein Überraschungserfolg, der Markus Fiedler im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht hat. Er untersucht darin zusammen mit Frank-Michael Speer die Frage, ob Wikipedia dem Anspruch, ein glaubwürdiges und seriöses Lexikon zu sein, auch gerecht wird. Dabei fand er heraus, dass eine kleine Gruppe von Seilschaften die deutsche Wikipedia an sich gerissen hat und dies auch rigoros verteidigt. Wikipedia ist, so stellt er am Ende fest, zur Meinungsmaschine geworden und wird dafür gnadenlos missbraucht. Der Film ist im Internet frei verfügbar.
Rezeption
Der dokumentarische Bericht erreichte unerwartet über eine halbe Million Zuschauer. Seine präzise Erzählweise wurde vom Publikum positiv aufgenommen. Dass die deutschsprachige Wikipedia-Community über die Reportage nicht begeistert war, ergibt sich aus dem Inhalt. Aus den Reihen seiner Fans wurde Fiedler gedrängt, über neue Projekte nachzudenken. Bei Ken Jebsen wurde Fiedler als Interviewgast eingeladen.
Zitat: «Wikipedia ist mittlerweile für viele Internetnutzer zu einem festen Nachschlagewerk geworden. Das kostenlose Online-Lexikon, an dem sich freiwillige Autoren aus aller Welt beteiligen, gibt es bereits seit 15 Jahren in zahlreichen Sprachen. Zu den Grundsätzen der Wikipedia gehört unter anderem, dass die verfassten Beiträge einen neutralen Standpunkt haben sollen. Auch sollen die Benutzer sich untereinander respektvoll verhalten. Doch ist dies in der Realität wirklich der Fall oder werden womöglich bestimmte Beiträge im Interesse Dritter ausgelegt? Der Politologe und Publizist Hermann Ploppa hat auf dem Internetportal Telepolis eine Artikelreihe veröffentlicht, die diesen Fragen nachgeht. Im Gespräch mit RT-Moderatorin Jasmin Kosubek schildert er seine Erkenntnisse.
Der Frage, ob Wikipedia ein seriöses Lexikon ist, das neutral und unparteiisch aufklärt, ist auch der Filmemacher Markus Fiedler nachgegangen. Zusammen mit Frank-Michael Speer haben die beiden in ihrer Dokumentation "Die dunkle Seite der Wikipedia" beispielhaft aufgezeigt, wie bestimmte Benutzernetzwerke die Oberhand über bestimmte Inhalte haben und diese auch rigoros verteidigen. Nicolaj Gericke sprach mit Markus Fiedler über seinen Film.» - RT Deutsch[2]
Zitate
Zitat: «Die Entstehung des Films geht auf zwei Ereignisse zurück. Zunächst auf ein Gespräch mit meiner Kollegin, die Geschichte unterrichtet und die die Wikipedia klar als nicht zitierfähige Quelle einordnete, wohingegen ich selbst meinen Schülern im Fach Biologie die Wikipedia als teils hervorragende Quelle immer empfohlen habe. Dieses Gespräch machte mich nachdenklich. Und dann habe ich im Januar 2015 das Video eines Vortrags des Historikers Dr. Daniele Ganser auf YouTube gesehen, in dem es um NATO-Geheimarmeen ging. Als ich deswegen mehr über Dr. Ganser auf Wikipedia erfahren wollte, las ich dort: "Er greift Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 auf und stellt sie als diskutable wissenschaftliche Erklärungen dar." Der Begriff "Verschwörungstheorie" ist dabei vollkommen unsachlich und diffamiert Dr. Ganser als Spinner. Als ich daher versuchte, mit meinem langjährig ungenutzten Wikipedia-Konto eine Korrektur dieses Satzes zu erwirken, geschah Seltsames: Obwohl ich einen sachlich formulierten Text in die Diskussion zum Artikel Ganser eingestellt hatte, in dem ich auf die genannte und einige weitere Unzulänglichkeiten des Wikipedia-Artikels einging, wurde ich unter fadenscheinigen Begründungen umgehend als Vandale gemeldet und danach recht schnell von einem Admin mit dem Kommentar "beratungsresistenter Meta-Account" gesperrt. Dieses Vorgehen in der Wikipedia war vollkommen regelwidrig und wurde aber auch, wie ich dann herausfand, bereits inflationär bei anderen Benutzern praktiziert. [...] Es roch förmlich nach einer ideologisch motivierten Absprache der beteiligten Sichter und Administratoren in der Wikipedia. [...] Hier wird durch die Wikipedia offensichtlich gezielt Rufmord betrieben. Wie sich sehr schnell herausstellte, richten sich diese Rufmordkampagnen dabei nicht nur gegen Dr. Ganser, sondern gegen viele verschiedene Personen, die sich gegen Krieg und gegen die NATO-Geopolitik positionieren.» - Markus Fiedler[3]
Zitat: «Das Wort Verschwörungstheorie etwa wird offensichtlich immer wieder gerne von Machteliten benutzt, um unliebsame Gegner zu diskreditieren. Nach 9/11 waren "outrageous conspiracy theories" wieder schwer in Mode. George W. Bush führte diesen Begriff in seiner Rede vor den Vereinten Nationen[wp] am 10. November 2001 ein und betitelte damit alles, was die Attentate vom 11. September 2001 kritisch hinterfragte. Die Leitmedien haben diesen Begriff dann wie gleichgeschaltet übernommen und eine dringend notwendige Untersuchung der Anschläge vom 11. September 2001 blieb aus.
Offensichtlich hat der vollkommen unsachliche Begriff Verschwörungstheorie nun auch schon seit einigen Jahren Einzug in die Wikipedia gefunden und wird dort als Ideologiekeule verwandt.» - Markus Fiedler[3]
Zitat: «Ich habe den Film damit angefangen, dass ich im Vorspann des Films in den ersten vier Minuten gesagt habe, dass die Geisteswissenschaften in der Wikipedia unsachlich sind und die Naturwissenschaften sachlich sind. Davon muss ich mich nun auch trennen. [...]
Wenn die Biologie sich mit der Medizin kreuzt, da gibt es einige Artikel, die unsachlich sind, weil die Autoren, die diese Artikel schreiben, mit den Pharmakonzernen, über die sie schreiben oder über deren Produkte sie schreiben, eng verbunden sind. [...]» - Markus Fiedler[4]
Vorträge
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Markus Fiedler: Meinungsmanipulation durch die Wikipedia - weltnetzTV (30. August 2018) (Länge: 39:00 Min.)
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Markus Fiedler über "Meinungsmanipulation durch Wikipedia und andere Medien" - Gruppe42 (7. Juli 2017) (Länge: 138:04 Min.)
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Markus Fiedler über "Krieg&Frieden, Medien, Lügen und PietSmiet" - Gruppe42 (9. Mai 2017) (Länge: 61:40 Min.)
Interview
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Kritik an Wikipedia - Idealism prevails (7. Juli 2017) (Länge: 78:09 Min.) (Wikipedia-Kritik)
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Der Untergang der Wikipedia - Markus Fiedler bei SteinZeit - SteinZeit (30. November 2017) (Länge: 66:54 Min.)
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Zensur & Organisierte Manipulation - Kulturstudio, KT 153 (11. Mai 2017) (Länge: 189:15 Min.)
Zensur & Organisierte Manipulation[ext] - KT 153, 11. Mai 2017
Querverweise
Einzelnachweise
- ↑ terzmagazin.de
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Wikipedia - Nachschlagewerk mit Hidden Agenda? - RT Deutsch (1. Februar 2016) (Länge: 14:35 Min.)
- ↑ 3,0 3,1 Markus Fiedler: Die dunkle Seite der Wikipedia, NachDenkSeiten am 22. Oktober 2015
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DER FEHLENDE PART: Die Qualität der Medien im digitalen Zeitalter - RT Deutsch (29. Januar 2016) (Länge: ab 31:10 Min.) (Interview mit Hermann Ploppa und Markus Fiedler)
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Gruppe42 zeigt: "Thinktanks und Wikipedia", Interview von M. Fiedler mit Hermann Ploppa (13. Juni 2018) (Länge: ab 13:35-13:55 Min.) (Interview mit Hermann Ploppa und Markus Fiedler)
Netzverweise
- Webpräsenz: markus-fiedler.de
- Webpräsenz: fiedler-audio.de
- Webpräsenz: terzmagazin.de
- Psiram führt einen Artikel über Markus Fiedler (Psiram bietet kritische, oft unbelegte Information und diffamiert Andersdenkende gerne als Verschwörungstheoretiker oder klebt ihnen die Etikette "rechtsorientiert" an.)
- PlusPedia führt einen Artikel über Die dunkle Seite der Wikipedia
- Die dunkle Seite der Wikipedia (2015) in der Internet-Filmdatenbank
- PlusPedia führt einen Artikel über Zensur (Film)
- Trailer für Film
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Zensur - die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien - Markus Fiedler und Frank-Michael Speer (1. Januar 2017) (Länge: 3:39 Min.) (Trailer, Kinopremiere von "Zensur - die organsierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien" am 18. Februar 2017, um 19:30 Uhr, im Kino Babylon in Berlin.)
- Film und Interview
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KenFM zeigt: Zensur - die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien - Markus Fiedler und Frank-Michael Speer - KenFM (7. März 2017) (Länge: 134:07 Min.)
Meinungsmanipulation durch Wikipedia - Markus Fiedler im Interview - RT Deutsch (3. März 2017) (Länge: 13:58 Min.)
KenFM am Telefon: Markus Fiedler zur ersten Reaktion auf seinen neuen Film "Zensur" - KenFM (24. Februar 2017) (Länge: 23:13 Min.)
KenFM im Gespräch mit: Markus Fiedler ("Zensur") - KenFM (16. Februar 2017) (Länge: 111:37 Min.)
Interview mit Markus Fiedler und Frank-Michael Speer, die Macher von "ZENSUR" - Mainz FreeTV (13. Februar 2017) (Länge: 118:57 Min.)
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KenFM zeigt: Die dunkle Seite der Wikipedia - Markus Fiedler und Frank-Michael Speer - KenFM (21. Oktober 2015) (Länge: 116:08 Min.) (Darstellung von Manipulationen in Wikipedia am Beispiel des Artikels über Daniele Ganser)
KenFM im Gespräch mit: Markus Fiedler (Die dunkle Seite der Wikipedia) - KenFM (20. Oktober 2015) (Länge: 101:03 Min.)
- Berichterstattung
- DER FEHLENDE PART: Die Qualität der Medien im digitalen Zeitalter, RT Deutsch am 29. Januar 2016 (Nicolaj Gericke sprach mit Markus Fiedler über seinen Film.)
DER FEHLENDE PART: Die Qualität der Medien im digitalen Zeitalter - RT Deutsch (29. Januar 2016) (Länge: 39:02 Min., über Markus Fiedler ab 31:10 Min.)
- Claus-Dieter Stille: Kritischer Film: "Die dunkle Seite der Wikipedia", Clausstille am 26. Oktober 2015 (Markus Fiedlers Dokumentarfilm "Die dunkle Seite der Wikipedia" arbeitet sich besonders am "Fall" des Wikipedia-Artikels über den Schweizer Historiker und Friedensforschers Dr. Daniele Ganser ab. Denn dieser zeigt beispielhaft, wie es einen ergehen kann, wenn man irgendwie vom Mainstream abweichend unterwegs ist.)
- Mathias Bröckers: Die dunkle Seite von Wikipedia, Mathias Broeckers am 25. Oktober 2015 (Der Schweizer Historiker Daniele Ganser ist mit Untersuchungen über die Geheimarmeen der NATO hervorgetreten und hat auch die Unstimmigkeiten der offiziellen 9/11-Geschichte und die darauf basierenden Verschwörungstheorien wissenschaftlich erforscht. Dass ihm diese Forschungen in der Wikipedia das Etikett "Verschwörungstheoretiker" eingebracht haben, obwohl er selbst keine solche Theorien verbreitet, sondern dem Wahrheitsgehalt der ihnen zugrunde liegenden Behauptungen nachgeht, kann ich sehr gut nachvollziehen, weil es mir mit meinen Arbeiten zu 9/11 nicht anders erging. Gegen den negativen Spin als "Vertreter von Verschwörungstheorien" in dem deutschen Wikipedia-Eintrag über mich habe ich nie etwas unternommen (und die Diskussion über meine Aufnahme in die US-Version 2006 eher amüsiert zur Kenntnis genommen), Daniele Ganser aber wollte seine wissenschaftliche Reputation nicht durch diese Diffamierungsvokabel verunstaltet sehen - und versuchte, sie zu korrigieren. Aber er hatte die Rechnung ohne die dunkle Seite dieser vermeintlich freien und offenen Enzyklopädie gemacht...)
- "Die dunkle Seite der Wikipedia" - Neuer Dokumentarfilm von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer, RT-Deutsch am 17. Oktober 2015 (Mit dem Dokufilm "Die dunkle Seite der Wikipedia" blicken die Filmemacher Markus Fiedler und Frank-Michael Speer in die Abgründe der Online-Enzyklopädie. Während das Nachschlagewerk in Bereichen wie der Naturwissenschaft oft erstklassige Artikel bereitstellt, ist die Wikipedia im gesellschaftspolitischen Bereich nicht selten zum Werkzeug für Rufmord und Denunziation verkommen. Am Beispiel des Wikipedia-Eintrages von Dr. Daniele Ganser zeichnen die Filmemacher einen solchen "Edit-War" nach.)